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Datum Ereignis Stamm Häuptling
1831 Sitting Bull wurde geboren. Der Geburtsort wie das Geburtsjahr sind nicht klar, viele Quellen nennen aber 1831 als sein Geburtsjahr. Ein möglicher Geburtsort ist entlang des Yellowstone River in der Gegend von Miles City

Sitting Bull war ein Patriot. Er vertrat die Anliegen seines Volkes ohne Konzessionen. Er unterzeichnete nie einen Vertrag mit den Weissen. Nach der Schlacht am Little Big Horn 1876 flüchtet der nach Kanada. Er kehrte 1881 zurück und kapitulierte in Fort Buford in North Dakota. 1890 wurde er in der Standing Rock Reservation von Indianerpolizisten erschossen.
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Sitting Bull, fotografiert während seinem Aufenthalt in den Cypress Hills in Kanada. Quelle: http://www.cypresshills.com/index.php?id=238

1845 Hunkpapa gegen Crows
Eine Gruppe von 11 Hunkpapa trafen in der Gegend des Powder River in Montana auf Crows-Indianer. Sitting Bull tötete als 14-jähriger seinen ersten Gegner mit dem Tomahawk und erhielt dafür eine weisse Adlerfeder als Zeichen für den ersten Coup.

Ab diesem Zeitpunkt übernahm Sitting Bull den Namen seines Vaters. Sitting Bull wurde vor diesem Zeitpunkt 'Slow' genannt. Sein Vater, ein Häuptling der Hunkpapa, nahm den Namen 'Jumping Bull' an.
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Crow
Sitting Bull
Jumping Bull
1846 Hunkpapa gegen Flathead
Die Hunkpapa campierten am Musselshell-River im heutigen Montana. Scouts meldeten, dass sich Flathead-Indianer in den Bergen um das Lager herum versteckt hielten. 20 Hunkpapa schwärmten aus und wurden von den Flathead angegriffen. Sitting Bull ritt mit seinem Pferd die Front der Flathead ab und wurde in den Fuss getroffen. Nachdem beide Seiten je etwa die Hälfte der Krieger verloren hatten zogen die Flathead ab.
Zur weissen Adlerfeder kam jetzt für Sitting Bull eine rote Feder dazu, zum Zeichen der Verwundung im Kampf.

Hunkpapa (Lakota)
Flathead (Salish)
Sitting Bull
5. März 1856 Harney Expedition 1855-1856 - Harney-Vertrag 1856
Brigadier General William S. Harney diktierte nach seinem Angriff auf das Dorf der Brule-Lakota bei Ash Hollow am 3. September 1855 im Westen von Nebraska den Hunkpapa bei Fort Pierre in Süd-Dakota einen Vertrag :

- Indianer, welche einen Weissen ermordet hatten, sollten sich den Amerikanern in einem Fort stellen
- Gestohlene Ware sollte zurückgebracht werden
- Indianer dürften sich nicht in der Nähe der Strassen der Amerikaner aufhalten.

Harney ernannte Bear's Rib als 'Head Chief' unter den Hunkpapa, welcher ihm gegenüber verantwortlich für die Einhaltung der Vertragspunkte waren.

Der Vertrag konnte aber so nicht durchgesetzt werden.
General Harney und seine Soldaten verliessen die Gegend des Upper Missouri im Sommer 1856 wieder.

Duwamish
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Four Horns
Sitting Bull
Bear's Rib
Makes Room
1856 Sitting Bull wurde mit 25 Jahren ein 'Wichasha Wakan', ein heiliger MannHunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
1856 Nicht erkannter Quellenhinweis Hunkpapa gegen Crows - Sitting Bull erschoss einen Crow-Häuptling 1856
Wieder trafen Hunkpapa und Crows aufeinander, diesmal ganz im Nordosten von Montana am Porpucine River (heute : Poplar River).
In einem Zweikampf erschoss Sitting Bull einen Crow-Häuptling und wurde dabei von einem Schuss des Crow-Häuptlings in den Fuss getroffen. Dafür erhielt er die zweite rote Feder. Aber die Verletzung sollte nie richtig heilen und Sitting Bull hinkte leicht bis an sein Lebensende.

Hunkpapa (Lakota)
Crow
Sitting Bull
Sitting Bulls Kampf mit dem Crow-Indianer 1856. Quelle: Thomet Daniel 2010

1857 Sitting Bull wurde Kriegshäuptling der Strong Heart Society, und im selben Jahr wurde er Kriegshäuptling der Hunkpapa.
Sitting Bull wurde von 4 seiner engsten Gefährten nominiert: Strikes-the-Kettle, Black Bird, Brave Thunder und Gall.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Black Bird
Strikes-the-Kettle
Brace Thunder
Gall
1857 Hunkpapa gegen Assiniboine
Die Hunkpapa trafen in einem plötzlichen und heftigen Kampf auf Assiniboine nördlich des Missouri in Montana. Mehrere Assiniboine und 8 Hunkpapa wurden getötet.

Hunkpapa (Lakota)
Assiniboine
Sitting Bull
Sitting Bulls Kampf gegen die Assiniboine 1857. Quelle: Thomet Daniel 2010

Frühling 1859 Gefecht beim Rainy Butte 1859
Die Hunkpapa campierten am oberen Cannonball River im heutigen Nord-Dakota. Die Hunkpapa wurden beim Abbruch des Lagers von 50 Crow-Indianern angegriffen. Die Hunkpapa konnten den Angriff abwehren, aber es gab grosse Verluste auf beiden Seiten. Bei diesem Angriff kam der Vater von Sitting Bull ums Leben, Jumping Bull.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Crow
Sitting Bull
Jumping Bull
Sitting Bulls Kampf mit den Crow-Indianern 1859 bei Rainy Butte, als er verwundet wurde. Quelle: Thomet Daniel 2010

16. Juni 1863 Little Crow Krieg 1862 - Schlacht bei Big Mound 1863 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
Brigadier-General Sibley marschierte mit etwa 3'300 'Blauröcken' aus Minnesota Richtung Nordwesten nach Dakota (dem heutigen Nord-Dakota und Süd-Dakota). General Sibley wurde von Brigadier General Sully unterstützt. Beide Armee sollten sich an den Ufern des Devil's Lake treffen.

Im Frühling 1863 marschierte die 2. Nebraska Kavallerie von Omaha nach Sioux City in Iowa und schloss sich General Alfred Sully und der 6. Iowa Infanterie an. Sully's Armee war mit 180 Wagenteams unterwegs. Pro Soldat wurde Verpflegung für 90 Tage mitgenommen. Die 2. Nebraska Kavallerie war mit veralteten Gewehren und mit 0.44-Kaliber Colts bewaffnet.

Als Sully am 16. Juni Camp Pope verliess, hatte seine Kolonne eine Länge von 5 Meilen!

Mit dieser Militäraktion begann die US-Armee den Krieg gegen die Indianer in den Prärien des mittleren Westens, welcher erst mit der Kapitulation von Sitting Bull 1881 enden sollte.

Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Mdewakanton-Santee (Dakota)
Sisseton-Santee (Eastern Dakota)
Yankton (Western Dakota)
Oglala (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Brule (Lakota)
Inkpaduta




Gall
Sitting Bull
General Henry Hastings Sibley. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Hastings_Sibley

24. Juli 1863 Little Crow Krieg 1862 - Schlacht bei Big Mound 1863 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
Eine grosse Gruppe der Sioux postierte sich auf dem Gipfel des höchsten Berges, auf dem 'Big Mound'. Einige der Sioux ritten auf die Soldaten von Sibley zu. Die Sioux warnten Sibley, dass die Sioux bereit waren zu kämpfen.
Die Schlacht bei Big Mound begann, als ein Sioux-Indianer einen Arzt erschoss.

Die Schlacht dauerte bis spät in den Nachmittag hinein. Dann mussten sich die zahlenmässig unterlegenen Sioux zurück ziehen.
Die geschlagenen Sioux zogen sich Richtung Norden zurück und schlossen sich den nördlichen Lakota an (Oglala, Brule).

An der Schlacht nahmen auch einige Lakota teil. Dies war die erste Schlacht zwischen den Lakota und der US-Armee. Sitting Bull und Gall nahmen höchstwahrscheinlich an dieser Schlacht teil.

Die Sioux und Lakota kämpften anschliessend zusammen in den Schlachten von Dead Buffalo Lake und Stony Lake gegen Sibley's Armee.

Im Lager der Indianer befanden sich auch Dakota's, die nicht am Dakota-Aufstand teilnahmen. So zum Beispiel die Sisseton unter Häuptling Standing Buffalo. Sibley war sich dessen bewusst und sandte seine Santee-Scouts in das Dorf der Indianer. Die Schlacht begann aber, bevor die Sisseton das Dorf verlassen konnten.

Nach der Schlacht zogen die Sisseton unter Standing Buffalo nach Nordwesten. 1864 campierten die Sisseton in Manitoba in Kanada. Inkpaduta schloss sich westlich des Missouri-River den Lakota an.

Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Mdewakanton-Santee (Dakota)
Sisseton-Santee (Eastern Dakota)
Yankton (Western Dakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Inkpaduta

Standing Buffalo


Gall
Sitting Bull
Zeitgenössische Darstellung aus dem Harper's weekly (Zeitschrift) der Schlacht von Big Mound. Quelle: http://www.sonofthesouth.net/leefoundation/civil-war/1863/september/sibley-sioux-indian-expedition.htm

26. Juli 1863 Little Crow Krieg 1862 - Schlacht am Dead Buffalo Lake 1863 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
Wieder schlug General Sibley die Sioux und Lakota in der Schlacht am Dead Buffalo Lake.
Die Sioux und Lakota versuchten eine Flanke von Sibley's Armee anzugreifen und die Pferde weg zu treiben, was aber nach heftiger Gegenwehr der Soldaten misslang. Anschliessend zogen sich die Indianer zurück, die Schlacht war beendet.
Unter den Kavalleristen, welche die angreifenden Indianer vertrieben, befand sich ein junger Soldat mit dem Namen Lyman S. Kidder.

Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Mdewakanton-Santee (Dakota)
Sisseton-Santee (Eastern Dakota)
Yankton (Western Dakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Inkpaduta




Gall
Sitting Bull
28. Juli 1863 Little Crow Krieg 1862 - Schlacht am Stony Lake 1863 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
General Sibley schlug die Sioux und Lakota nochmals in der Schlacht am Stony Lake.
Die Indianer zogen sich über den Missouri zurück. In den Gefechten siegte Sibley auch dank seiner starken Artillerie.
Sibley's Armee kehrte nach den Schlachten nach Minnesota zurück. Die Sioux und Lakota zogen nach Westen und überschritten den Missouri-River.

In allen drei Schlachten Sibley's gegen die Indianer hatte er nur einen einzigen Soldaten verloren. Die Sioux und Lakota verloren gemäss einer Schätzung von Sibley zwischen 120 bis 150 Krieger. Zudem verloren die Indianer viele Zelte und Vorräte bei ihren schnellen Rückzügen.

Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Mdewakanton-Santee (Dakota)
Sisseton-Santee (Eastern Dakota)
Yankton (Western Dakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Inkpaduta




Gall
Sitting Bull
29. Juli 1863 Little Crow Krieg 1862 - Schlacht am Stony Lake 1863 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
Sibley's Armee erreichte das Gebiet der heutigen Stadt Bismark. Hier wartete er vergebens 2 Tage auf Sully's Armee.

Sibley entschied sich anschliessend die Gegend zu verlassen. Er traf am 13. August 1863 mit seiner Armee in Fort Snelling ein.

Sully konnte Fort Pierre nicht vor dem 21. August verlassen. Der Missouri-River führte zu wenig Wasser. Daher konnten die Dampfboote mit der Ausrüstung und Verpflegung von General Sully nicht fahren.

Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Mdewakanton-Santee (Dakota)
Sisseton-Santee (Eastern Dakota)
Yankton (Western Dakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Inkpaduta




Gall
Sitting Bull
3. September 1863 Little Crow Krieg 1862 - Schlacht in den Whitestone Hills 1863 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
Die Lakota und Santee-Dakota wussten, dass sich General Sibley auf dem Rückweg nach Minnesota befand und dass General Sully in Fort Pierre (im Zentrum von Süd-Dakota) stationiert war. General Sully war mit seinem Anmarsch von Süden her Richtung Norden wegen der herrschenden extremen Trockenheit aufgehalten worden und konnten sich nicht rechtzeitig General Sibley's Truppen anschliessen.
Sully marschierte innerhalb einer Woche in die Gegend von Bismark und lernte, dass Sibley bereits auf dem Rückweg war.
Sully marschierte anschliessend in etwa 3 Tagen zu den Whitestone Hills.
Hier griff General Sully die Lakota und Santee-Dakota an der Grenze zwischen Nord-Dakota und Süd-Dakota an. Eine Fronteinheit entdeckte das Lager der Indianer. Die Soldaten begannen eine Gefechtslinie zu bilden. 2 Stunden später traf Sully mit seiner Armee ein und befahl einen Angriff in das Zentrum des Lagers der Indianer.

Die hereinbrechende Nacht beendete die Schlacht am Whitestone Hill. Sully verlor 20 Soldaten und hatte 38 Verwundete. 100 bis 200 Indianer wurden getötet und 156 wurden gefangen genommen. Zudem wurden alle Zelte und alle Wintervorräte vernichtet.
Wieder mussten die Sioux über den Missouri nach Westen fliehen.

Ein 19-jähriger Interpreter namens Samuel J. Brown aus der Fort Thompson Reservation schrieb in einem Brief an seinem Vater, dass die Indianer scheinbar keine feindlichen Absichten gehabt hätten. Sully's Soldaten hätten fast nur wehrlose Frauen und Kinder getötet, aber fast keine Krieger. Die gefangen genommenen Krieger seien friedliche Yankton-Indianer gewesen, die später wieder freigelassen worden seien.

Am Ende der Expedition durchkämmten die Truppen 2 Tage die Umgebung und zerstörten alles, was die Indianer zurückgelassen hatten.
Anschliessend marschierte der Hauptteil der Truppen mit 156 Gefangenen zurück nach Fort Ridgely. Einige Kompanien marschierten nach Fort Abercrombie, unter ihnen Lyman S. Kidder.

General Sully machte sich zu dieser Zeit schon Gedanken über eine neue Offensive für 1864! Und die Sioux und Lakota hielten sich immer noch für unschlagbar und traten dementsprechend auf. Unschlagbar deshalb, weil die Lakota während ihrer Wanderung von den Grossen Seen in die Prärien des mittleren Westens praktisch alle Stämme auf dem Weg dahin geschlagen und verdrängt hatten. Doch diese Stämme waren alle mit Pfeil und Bogen, Lanze, Messer und Tomahawk ausgerüstet. Die 'Long Knives' aber besassen weitreichende Gewehre und eine mobile Artillerie. Und die 'Long Knives' waren zahlenmässig stark

Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Mdewakanton-Santee (Dakota)
Sisseton-Santee (Eastern Dakota)
Yankton (Western Dakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Inkpaduta




Gall
Sitting Bull
Herbst 1863 Little Crow Krieg 1862 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
Die Hunkpapas zogen sich nach den Niederlagen in den Schlachten gegen die Generäle Sully und Sibley an die Mündung des Little Missouri River in Nord-Dakota zurück. Auch die Arikara campierten zu dieser Zeit in der Gegend von Fort Berthold. Die beiden Stämme handelten miteinander und veranstalteten Wettbewerbe.

Hunkpapa (Lakota)
Arikara
Sitting Bull
27. Juni 1864 Little Crow Krieg 1862 - Schlacht in den Killdeer Mountains 1864 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
General Sully's Armee marschierte entlang der Ostseite des Missouri-River nach Norden. Am 28. Juni schlossen sich Truppen der 8. Minnesota Infanterie, der 2. Minnesota Kavallerie und die 3. Minnesota Artillerie unter dem Kommando von Oberst Minor T. Thomas Sully an. Sully kommandierte über 2'200 Soldaten.

Ein Offizier entfernte sich zu weit von den Truppen und geriet in einen Hinterhalt von 3 Dakota-Indianern, welche den Offizier töteten. Kurz danach wurden die Dakota-Indianer von einer Kavallerieeinheit umzingelt und umgebracht. Zur Abschreckung liess General Sully die Köpfe der toten Dakota-Indianer auf Pfählen aufspiessen und auf dem höchsten Berg in der Umgebung aufstellen.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Four Horns
Sitting Bull
Inkpaduta
Fort Rice, gemalt von Seth Eastman. Quelle: http://www.legendsofamerica.com/nd-forts3.html

Juni 1864 Little Crow Krieg 1862 - Schlacht in den Killdeer Mountains 1864 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
Die Lakota, Dakota und Yanktonai sammelten sich in Nord-Dakota entlang den Ufern des Grand River, Heart River und Oberen Yellowstone-River. Sie waren entschlossen, den Amerikanern wieder gegenüber zu treten und sich zum Kampf zu stellen

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Four Horns
Sitting Bull
Inkpaduta
19. Juli 1864 Little Crow Krieg 1862 - Schlacht in den Killdeer Mountains 1864 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
Die Lakota (Hunkpapa, Blackfeet, Miniconjou, Sans Arc), Dakota und Yanktonai konzentrierten ihre Dörfer mit etwa 1'400 Zelten entlang des Knife-River. Im riesigen Dorf befanden sich Tausende von Kriegern.
Zu dieser Zeit befand sich General Sully's Armee im Anmarsch entlang des Cannonball-River.

Als Reaktion auf den Anmarsch von General Sully verlegten die Indianer ihr Lager in die Killdeer Mountains im Westen von Nord-Dakota.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Four Horns
Sitting Bull
Inkpaduta
28. Juli 1864 Little Crow Krieg 1862 - Schlacht in den Killdeer Mountains 1864 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
General Sully mit 2'200 Soldaten schlug die Lakota, Yanktonai und Dakota in den Killdeer Mountains, südöstlich der heutigen Stadt Watford City.
Die Soldaten stellten sich 5 Meilen vor dem Dorf der Indianer in einer Gefechtslinie auf. Hinter den Soldaten befanden sich die Soldaten, welche die Pferde zusammen hielten. Und hinter dieser Linie rückten die Versorgungswagen und die Artillerie nach.
Auf Sullys rechter Flanke wurden die Dakotas und Yanktonais unter ihrem Häuptling Inkpaduta durch Kavallerie mit Gewehren und Säbel angegriffen. Durch das schwere Feuer der Artillerie und der Karabiner der Soldaten mussten sich die Indianer unter Inkpaduta schliesslich zurückziehen. Die Indianer hatten 27 Verluste und konnten nur nur 2 Soldaten töten.
Auf der linken Flanke von Sully probierten die Lakotas den Vorstoss der Soldaten in Richtung des Lagers der Indianer zu verhindern. Aber auch hier machte die Artillerie von Sully den Unterschied aus. Die Lakota erlitten in dieser Phase des Kampfes die grössten Verluste.
Über 5 Meilen zog sich das Gefecht in Richtung des Dorfes der Indianer hin, welche den Vormarsch der Soldaten aber nicht stoppen konnten.

Nach der Schlacht beschoss Sully's Artillerie das Lager der Sioux mit den vielen Frauen und Kindern, die nicht rechtzeitig fliehen konnten. Die Häuptlinge liessen das Lager nicht rechtzeitig räumen, so zuversichtlich waren diese aufgrund der grossen Anzahl von Kriegern. Im Gegenteil, die Frauen, Kinder und Älteren sammelten sich auf einem nahen Berg um sich die scheinbar sichere Niederlage der Soldaten anzuschauen.
Nach der Schlacht zählten Sully's Männer über 100 Tote im zerstörten Lager der Indianer. Eine sehr hohe Zahl für ein Volk, welches die Toten auf dem Schlachtfeld immer mitzunehmen pflegte. Sully's Verluste betrugen 2 Tote Soldaten und 10 Verwundete.
General Sully liess am nächsten Tag das grosse Lager der Indianer mit allen Vorräten und Waren niederbrennen.
Etwa 5'000 Lakota-Krieger nahmen an der Schlacht teil. Das war die grösste Ansammlung von Indianern in den nördlichen Prärien aller Zeiten. In der Schlacht am Little Big Horn nahm vergleichsweise 'nur' etwa 1'800 Krieger teil.
Der Grund für die Niederlage der Indianer war schlicht deren Bewaffnung. Die Bewaffnung bestand aus Pfeil, Bogen und Lanzen. Die Soldaten waren mit weitreichenden Kanonen und Gewehre ausgerüstet.
Von diesem Zeitpunkt an begannen die Indianer Gewehre einzuhandeln.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Four Horns
Sitting Bull
Inkpaduta
Gebiet der Killdeer Mountains. Die Indianer zogen sich nach der Schlacht durch die Täler zwischen den Bergen zurück. Quelle: Thomet Daniel 2010

29. Juli 1864 Little Crow Krieg 1862 - Schlacht in den Killdeer Mountains 1864 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
Den Indianern gelang es, 2 Wachtposten von der restlichen Truppe zu isolieren und zu töten.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Four Horns
Sitting Bull
Inkpaduta
7. - 9. August 1864 Little Crow Krieg 1862 - Schlacht in den Killdeer Mountains 1864 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
General Sully zog entlang dem Heart River in Richtung des Yellowstone-River. Das Yellowstone-Gebiet war zu dieser Zeit einer der besten Jagdgründe der Lakotas. Am 5. August erreichte er mit etwa 3'000 Soldaten die Ostgrenze der Badlands im Westen von Nord-Dakota. Sully wollte schnell die Badlands durchqueren und den Yellowstone-River in Montana erreichen, wo Versorgungsgüter für ihn bereitgestellt worden waren.

Die Lakota kampierten ebenfalls in den Badlands und suchten nochmals die Konfrontation mit den Soldaten.

Die Lakota, verstärkt durch Cheyenne, Sans Arc, Miniconjou und Brule, griffen Sully's Soldaten auf dem Weg durch die unübersichtlichen Badlands zwischen den heutigen Ortschaften Medora und Sentinel Butte (Nord-Dakota) an und erzielten durch überraschende Angriffe erste Erfolge.

Gefecht von 'Two Hills' entlang des Little Missouri River. 3 Tage lang griffen die Krieger der Laktota die lange Kolonne von Soldaten an deren Ende immer wieder überraschend an. Die Lakota-Krieger versuchten immer wieder die grosse Rinderherde fort zu treiben. Die Artillerie und die weitreichenden Gewehre der Soldaten hielt die Indianer auf Distanz und reduzierte die Wirkung von Pfeil und Bogen und der älteren Gewehre der Indianer merklich.

9 Soldaten wurden getötet und 100 wurden verwundet.

Am 10. August liess Sully die Badlands hinter sich und erreichte den Yellowstone-River.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Miniconjou (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Brule (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Four Horns
Sitting Bull

Inkpaduta
Badlands. Quelle: Thomet Daniel 2010

10. August 1864 Little Crow Krieg 1862 - Schlacht in den Killdeer Mountains 1864 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
General Sully's Truppen verliessen die Badlands. Sie erreichten den Yellowstone-River, wo Dampfboote mit Versorgungsgütern auf die Truppen warteten.

Die Indianer gaben die Angriffe auf und zogen sich in ihre Lager zurück. Die Zelte im Lager der Indianer erstreckten sich über eine Länge von 3 Meilen. Sully aber folgte den Spuren der Indianer bis in ihr Lager. Die völlig überraschten Indianer mussten Hals über Kopf das Lager verlassen.
Die Indianer musste sich jetzt um die Beschaffung von Nahrung kümmern. Die Verluste der Indianer an Fleisch, Zelten und Material waren gross seit dem Einmarsch von General Sully in das Gebiet der Indianer.

Sully zog mit seinen Soldaten anschliessend nach Fort Union und später nach Fort Rice. Am 8. Oktober traf Sully in Fort Ridgely ein. Während der Expedition legten Sully's Soldaten etwa 1'625 Meilen zurück!

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Gall
2. September 1864 Schlacht um den Fisk Wagenzug 1864 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
Während der Büffeljagd nach der Schlacht in den Killdeer Mountains und in den Badlands im Westen von Nord-Dakota entdeckten die Hunkpapa einen Wagenzug von 100 Wagen mit etwa 150 Soldaten aus Fort Rice unter dem Kommando von Hauptmann James Fisk als Eskorte, etwa 130 Meilen westlich von Fort Rice und etwa 10 Meilen westlich des heutigen Marmarth im südwestlichsten Zipfel von Nord-Dakota. Der Wagenzug war unterwegs zu den Goldminen in Montana. Ein Wagen kippte über, und der ganzen Wagenzug machte Halt um zu helfen. Fisk liess neun Soldaten als Bewachung zurück und setzten seinen Marsch nach Westen fort.

Die Hunkpapa griffen den einzelnen Wage an und töten 8 Soldaten. 3 Soldaten wurden vermisst und nie mehr gefunden.
Sitting Bull wurde bei diesem Angriff durch eine Kugel in die Hüfte verletzt. White Bull und Jumping Bull konnte ihren Häuptling aber in Sicherheit bringen.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Gall
White Bull
Jumping Bull
Four Horns
2. September 1864 Schlacht um den Fisk Wagenzug 1864 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
Eine Meile weiter auf dem Pfad hörten Fisk und die anderen die Schüsse. Nachdem er mit seinen Wagen eine Wagenburg gebildet hatte, eilte Fisk mit 50 Soldaten und zivilen Freiwilligen zurück. Als Dilts den Tatort erreichte, plünderten die Hunkpapas gerade die Wagen. Dilts griff sofort leichtsinnig an. Er feuerte mit einem Karabiner und einem Sechs-Schuss Gewehr an und erschoss sechs Hunkpapas, bevor er sein Pferd getroffen wurde. Er zog sich jedoch nicht schnell genug zurück und wurde von drei Pfeilen in den Rücken getroffen.

Der Kampf mit den Hunkpapas dauert bis zum Sonnenuntergang. Nach Einbruch der Dunkelheit schlichen sie zu zu ihrer Wagenburg Wagen zurück, ohne dass die Hunkpapa ihnen folgten.
Zehn Soldaten und zwei Zivilisten, darunter Dilts, wurden getötet. Sechs Hunkpapas wurden getötet, die meisten oder alle von Dilts, und Sitting Bull wurde verwundet. Aus den Wagen erbeuteten die Hunkpapas Gewehre und 4.000 Kugeln sowie Schnaps und Zigarren.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Gall
White Bull
Jumping Bull
Four Horns
3. September 1864 Schlacht um den Fisk Wagenzug 1864 - Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
Der Waggonzug fuhr am nächsten Morgen einige Meilen weiter, aber die Indianer griffen erneut an. Fisk stellte die Wagen wieder zusammen, und die Soldaten und Auswanderer bauten Rasenwände als Deckung und benannten ihre Festung Fort Dilts nach dem tapferen Späher. Sie blieben mehrere Tage verschanzt und erlitten keine Verluste. Am 5. September untersuchten über 400 Indianer die Erdarbeiten, aber die Verteidiger hielten stand. In dieser Nacht krochen Lt. Smith und 13 Männer heraus und ritten nach Fort Rice, um Hilfe zu holen. Die Zugmitglieder warteten noch zwei Wochen in Fort Dilts, bevor ein wütender Sully 900 Männer entsandte, um sie zu retten. Am 20. September wurde die Fisk-Gruppe zurück nach Fort Rice eskortiert.

Mit diesem Kampf hörten im Wesentlichen die Kämpfe der US-Armee in Nord-Dakota gegen die Indianer auf. Die Indianer wurden aus Nord-Dakota nach Montana und Wyoming verdrängt. Die Kampagnen von Sully konnten allerdings die Moral der Lakota und Cheyenne nicht brechen.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Gall
White Bull
Jumping Bull
Four Horns
Angriff auf einen Wagenzug. Quelle: http://warchild13.com/2008/08/the_awards_and.html

Ende 1864 Sibleys and Sullys Expedition 1863-1864
Unter den Lakota gab es nach den Niederlagen 1863 und 1864 gegen Sibley's und Sully's Armeen nicht nur Befürworter des Kampfes gegen die US-Armee, sondern auch Gegner, welche eher dazu neigten, dass die US-Armee zu stark und nicht zu schlagen sei.
So Lone Horn, Principal Chief der Miniconjou-Lakota. Oder der Sohn von Bear's Rib, der Sohn des ermordeten Hunkpapa-Häuptlinge. Und Running Antelope, der lange der Mentor von Sitting Bull und sogar Shirt-Wearer der Hunkpapa war. Oder Four Horns, der nach seiner schweren Verletzung und der klaren Niederlage der Indianer in der Schlacht von Killdeer Mountains wahrscheinlich auch zum Schluss kam, dass die US-Armee zu stark sei.
Auf der anderen Seite stand unter anderem Sitting Bull, der bis zu seinem Tod ein unversöhnlicher Gegner der Weissen blieb und den Kampf so lange wie möglich fortsetzte.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Four Horns
Lone Horn
Running Antelope
13. Juli 1865 General Sully kehrte wieder aus Minnesota nach Fort Rice zurück und begann Friedensgespräche. In der Nähe des Fort befand sich ein grösseres Dorf von 250 Zelten mit Hunkpapa, Blackfeet und Yankonai, die friedlich in der Nähe des Forts von den Rationen der US-Armee lebten.
Zur Begrüssung der anmarschierenden Truppen von General Sully liess der Kommandant von Fort Sully Salutschüsse abfeuern. Diese aber erschreckte einen Teil der friedlichen Indianer derart, dass etwa 130 Zelte in Panik abgebrochen wurden. Diese Indianer schlossen sich wieder Sitting Bull an. Keine Frage, diese Indianer hatten das kürzliche Sand Creek Massaker noch präsent und flohen Hals über Kopf.

In dieser Zeit hörten die Weissen zum ersten Mal von 'Sitting Bull'.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Sitting Bull
Bear's Rib
Two Bears
28. Juli 1865 Powder River Krieg 1865 - Schlacht bei Fort Rice 1865 - Powder River Expedition 1865
Sitting Bull griff mit 300 Kriegern Fort Rice an. Die Krieger zogen mit 2 Rindernherden wieder ab, nachdem sich die Soldaten wieder mit ihren Pistolen im Mann-zu-Mann Kampf durchgesetzt hatten. Die Haubitzen taten ihr übriges. Ein Soldat war tot und 4 schwer verwundet, die Indianer hatte aber zweifellos viel höhere Verluste.
Mit diesem Angriff stoppte Sitting Bull die Friedensbemühungen von General Sully.
Die Indianer, die in der Nähe von Fort Rice kampierten, brachen ihr Lager ab und marschierten Richtung Powder River.

Dort trafen die Lakota auf die Soldaten von General Conner's Expedition, auf Oberst Cole und Oberstleutnant Walker. Dieses Treffen sollte der erste grosse Erfolg der Prärieindianer im Kampf gegen die US-Armee werden!
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
1. September 1865 Powder River Krieg 1865 - Angriff auf Cole-Walker Kolonne 1865 - Powder River Expedition 1865
Am Zusammenfluss des Alkali-Creek und des Powder River ritten ein paar Krieger mit einer weissen Fahne auf die Soldaten von Cole und Walker zu, um Geschenke als Gegenleistung für den Durchmarsch der Soldaten zu verlangen. Die Soldaten liessen die Indianer auf Schussdistanz herankommen und eröffneten das Feuer. Mehrere Lakota und Cheyenne kamen ums Leben.

Etwa 400 Hunkpapa, Miniconjou und Sans Arc trieben Pferde der Kolonne weg.
Viele Pferde starben auch wegen der extremen Dürre zu dieser Zeit. Viele Wasserlöcher waren ausgetrocknet sodass am 2. September 225 Pferde starben. Die meisten der Versorgungswagen mussten deshalb aufgegeben werden.

Hunkpapa (Lakota)
Blackfoot (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Sitting Bull
Übersichtkarte zur Powder River Expedition 1865 im Südosten von Montana. Quelle: http://blog.mymichaeljamesmartin.com/2011/03/05/a-thrilling-medal-of-honor-ride-through-hostile-indians-and-the-desolate-powder-and-tongue-river-country-in-1865.aspx

5. September 1865 Powder River Krieg 1865 - Roman Noses fight 1865 - Powder River Expedition 1865
Walker und Cole wurden in der Gegend nördlich der heutigen Stadt Powderville in Montana von 1'000 Cheyenne und Lakota angegriffen. Die Artillerie hielt die Indianer auf Distanz. Häuptling Roman Nose von den Cheyenne ritt mehrmals vor den Reihen der Soldaten hin und her, ohne getroffen zu werden. Der Medizinmann der Northern Cheyenne, Ice, hatte eine Kriegshaube angefertigt, welche Roman Nose vor feindlichen Kugeln schützen sollte.

Ab diesem Zeitpunkt gaben die Hunkapa, Sans Arc und Blackfeet den Kampf auf und kehrten in ihre Lager zurück. Diese alarmierten die weiter südlich campierenden Oglala unter Red Cloud und Northern Cheyenne unter Little Wolf.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sans Arc (Lakota)
Blackfoot (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Red Cloud
Little Wolf


Roman Nose
Roman Nose im Jahr 1868 bei Fort Laramie, kurz vor seinem Tod. Quelle: http://www.search.com/reference/Roman_Nose

Frühling 1866 Die Hunkpapa von Sitting Bull griffen wieder Fort Rice und das sich im Bau befindliche Fort Buford am Missouri in Norddakota an.
Fort Buford stellte zu dieser Zeit die grösste Bedrohung für die Hunkpapa dar, es befand sich mitten im Land der Hunkpapa.
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Fort Rice am Missouri River im Süden von Nord-Dakota. Quelle: Thomet Daniel 2010

August 1866 - Dezember 1866 Sitting Bull's Hunkpapa griffen bis zum Jahresende in der Umgebung von Fort Buford Siedler, Wagenzüge und Viehherden an. Der Bau von Fort Buford sollte erst Ende Januar abgeschlossen sein.
Der Winter 1866/1867 war einer der kältesten Winter, der in dieser Gegend je registriert wurden.
Am 23. Dezember 1866 fand während dieser Zeitperiode der verwegenste Angriff direkt auf Fort Buford statt.
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Fort Buford. Quelle: http://history.nd.gov/historicsites/buford/bufordhistory.html

20. Dezember 1866 Sitting Bull begann Angriffe gegen Fort Buford, die 4 Tage andauerten.Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
20. Dezember 1866 - 23. Dezember 1866 Die Hunkpapa griffen wieder Fort Buford an, mitten in einem der kältesten je registrierten Winter in dieser Gegend.
Die Krieger überqueren den zugefrorenen Missouri und eroberten am 3. Tag ein Sägewerk und ein Eishaus etwa 500 Meter vor dem Fort. Von hier aus beschossen die Hunkpapa das Fort mit Gewehren, bis diese vom Feuer der beiden im Fort stationierten 12-Pfünder Kanonen vertrieben wurden.
Am nächsten Tag besetzten die Hunkpapa wieder denselben Ort und begannen wieder auf das Fort zu schiessen. Jetzt öffneten sich die Tore des Forts und die Soldaten griffen an. Die Hunkpapa hielten ihren Standort bis diese wieder wegen des starken Feuers der Artillerie die Stellung verlassen mussten. Es gelang ihnen aber die Holzvorräte für den Winter anzuzünden, für welche die Soldaten Monate gearbeitet hatten.
Anschliessend zogen die Hunkpapa Richtung Fort Union ab.
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
12-Pfünder Kanone, fotografiert bei Fort Buford in Nord-Dakota. Quelle: Thomet Daniel 2010

14. Juni 1867 Von Sullys Soldaten wurde der Bau von Fort Stevenson begonnen (östlich von Fort Berthold, am Missouri). Auch dieses Fort stand wie Fort Buford am östlichen Ufer des Missouri.
Die US-Armee richtete eine Postverbindung zwischen Fort Stevenson und Fort Totten im Nordosten von Norddakota ein. Diese Postverbindung wurden in der Folge immer wieder von Sitting Bull's Hunkpapa angegriffen.
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
1867 Red Clouds Krieg 1866-1868
Während praktisch dem ganzen Jahr wurde Fort Buford im Westen von Nord-Dakota von den Lakota belagert.

Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Red Cloud
Crazy Horse
Gall
Sitting Bull
Fort Buford, Nord Dakota. Quelle: Thomet Daniel 2009

29. April 1868 Krieg in den südlichen Prärien 1866-1870 - Vertrag von Fort Laramie (Lakota) 1868
Vertrag von Fort Laramie 1868
Vertrag zwischen der US-Regierung, vertreten durch Leutnant-General William Tecumseh Sherman, General Harney, General Alfred Terry und General Sanborn mit
- Lakota (Hunkpapa, Brule, Oglala, Miniconjou , Blackfeet, Two Kettles, Sans Arc)
- Yankton (Yanktonai)
- Dakota (Santee)
- Arapaho

Die Brule-Lakota mit Spotted Tail, Red Leaf, Swift Bear und Standing Elk unterschrieben am 29. April.
Ogala-Lakota unter Man Afraid of his Horses, Sitting Bull und American Horse unterschrieben am 25. Mai.
Die Miniconjou-Lakota mit Spotted Elk (Big Foot) und Bull Bear unterschrieben am 26. Mai.
Hunkpapa-Lakota sowie Sans Arc, Blackfoor und Two Kettle unter Gall, Bear's Rib und Running Antelope unterschrieben am 2. Juli bei Fort Rice.
Red Cloud unterschrieb den Vertrag am 6. November 1868, nachdem die 3 Forts entlang des Bozeman-Trails aufgegeben und von den Indianern niedergebrannt wurden.

Sitting Bull und Crazy Horse unterschrieben den Vertrag nicht

Die Black Hills wurden den Indianern für alle Zeiten zugesprochen

Den Indianern wurde das Gebiet der Great Sioux Reservation zugesprochen, etwa 240000 km² gross und umfasste Land in den heutigen Bundesstaaten Wyoming, Süd-Dakota und Nebraska.

Schon 1872 begann der Vertrag zu bröckeln, als die Armee Ingenieure unter dem Schutz von US-Truppen in das Gebiet der Great Sioux Reservation schickte um einen geeigneten Weg für die Eisenbahn zu erkunden. Und 1874, als Custer mit etwa 1'000 Soldaten in die Black Hills vordrang um Gold zu suchen, war der Vertrag wie viele andere Verträge bereits Makulatur.

Der Vertrag legte das Gebiet des gesamten heutigen US-Bundesstaates South Dakota westlich des Missouri River, einschliesslich der Black Hills (von der Nordgrenze in Nebraska bis zum 46. Breitengrad und vom Missouri im Osten bis zum 104. Meridian im Westen) als Indianerland (Great Sioux Reservation) zur uneingeschränkten und unbehelligten Nutzung und Besiedlung durch die Great Sioux Nation fest. Landabtretungen sollten nur dann möglich sein, wenn mindestens drei Viertel aller erwachsenen männlichen Sioux zustimmten

Nach 1876 mussten die Sioux bereits ihr Land am Powder River abtreten. Die Great Sioux Reservation wurde ab dann immer kleiner.

Häuptling Washakie von den Shoshone gelang es, für seinen Stamm eine Reservation am Wind River in Wyoming zu bekommen

Die Crow-Indianer traten über 100'000 km² Land ab. Damit besassen die Crows noch etwa 32'000 km² Land.

Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Brule (Lakota)
Brule (Lakota)
Brule (Lakota)
Brule (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Blackfoot
Two Kettle (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Santee (Eastern Dakota)
Northern Arapaho (Arapaho)
Crow
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Eastern Shoshone
Red Cloud
Man-afraid-of-his-horses
American Horse
Sitting Bull
One Horn
Spotted Elk
Bull Bear
Spotted Tail
Red Leaf
Swift Bear
Standing Elk
Running Antelope
Gall
Bear's Rib
Fire Heart
Long Mandan
The one that has neither horn
Two Bears
Mad Bear
Red Ensig
Little Chief

Dull Knife
Washakie
Mai 1868 Wieder griff Sitting Bull mit seinen Kriegern Fort Buford an. 2 Arbeiter auf dem Heufeld wurden getötet.
Die Krieger ritten weiter nach Fort Stevenson, aber die Besatzung war alarmiert. Die Krieger ritten weiter nach Fort Totten. Auf dem Weg dahin wurden 2 Meldereiter getötet.
Die Ersatzmeldereiter aus Fort Stevenson wurden ebenfalls geschnappt. Die beiden Meldereiter wurden mit einer Meldung für die Kommandanten laufen gelassen. Die Häuptlinge liessen diesen ausrichten, dass die Indianer unter den Häuptlinge Black Moon, Four Horns und Red Horn nicht an Friedensgesprächen interessiert seien.

Kaum wieder zurück im Dorf der Hunkpapa mit 600 Zelten an der Mündung des Powder River in den Yellowsone River im Osten von Montana, traf eine Abordnung von Pater De Smet ein. Anwesende Häuptlinge waren Sitting Bull, Gall und No Neck.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Black Moon
Gall
No Neck
Four Horns
Red Horn
19. Juni 1868 Father De Smet begann Friedensverhandlung im Dorf von Sitting Bulls Hunkpapa in der Gegend der Mündung des Powder River in den Yellowstone-River in Montana. Grosse Teile der Hunkpapa hatten den Vertrag von Fort Laramie 1868 nicht unterzeichnet.

Father De Smet lud die Hunkpapa zu Friendensverhandlungen nach Fort Rice ein. An diesen Gesprächen konnte man sich aber nicht über Vertragsbedingungen einigen. Vor allem Sitting Bull, Four Horns und Black Moon waren mit den Friedensbedingungen nicht einverstanden. Deshalb wurden nur Gall und Bull Owl nach Fort Rice geschickt. Trotzdem genoss Pater De Smet sehr grossen Respekt unter den Indianern.

Keiner der Häuptlinge hatte nach den Besprechungen die Absicht nach Fort Rice zu gehen, am wenigsten Sitting Bull. Aus Respekt vor Pater De Smet schickten die Hunkpapa trotzdem eine Delegation von niedrigen Häuptlingen am 2. Juli unter Gall nach Fort Rice

Hier ein kurzer Ausschnittes des Besuchsberichtes von Father De Smet selbst :

'The council was opened with songs and dances, noisy, joyful and very wild, in which the warriors alone took part. Then Four Horns lighted his calumet of peace; he presented it first solemnly to the Great Spirit, imploring his light and favor, and then offered it to the four cardinal points, to the sun and the earth, as witnesses to the action of the council. Then he himself passed the calumet from mouth to mouth. I was the first to receive it, with my interpreter, and every chief was placed according to the rank that he held in the tribe. Each one took a few puffs. When the ceremony of the calumet was finished, the head chief addressed me, saying, 'Speak, Black-robe, my ears are open to hear your words'.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Gall
Four Horns
Black Moon
Bull Owl
Four Horns. Quelle: http://www.littlebighorn.info/Indians/FourHorns.htm

Ende August 1868 Sitting Bull griff wieder mit 150 Kriegern Fort Buford an. 3 Soldaten wurden getötet und 3 verwundet, und etwa 250 Stück Vieh wurde weggetrieben.Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Winter 1869 Lakota gegen Crows - Battle of Thirty Crows Killed 1869
Die Hunkpapa campierten am Big Dry Creek (südlich des Fort Peck Lake) und am Missouri River.
Die Crow-Indianer töteten in der Nähe der Camp einen jungen Mann der Hunkpapa und verletzten einen zweiten jungen Mann.
Die Hunkpapa unter Sitting Bull organisierten sofort einen Kriegstrupp. Mit Hilfe des überlebenden jungen Mannes kamen die Hunkpapa am Ort des Überfalles an und fanden die Crow verbarrikadiert in der Gegend der Quelle des Big Dry Creek.

Die Hunkpapa griffen in der Abenddämmerung mit 100 Kriegern die etwa 30 River-Crows an, die den Vorteil einer guten Deckung hatten. Am nächsten Morgen wurde der letzte Crow noch getötet. Die Hunkpapa verloren 13 Krieger und mussten 17 schwer verwundete Krieger hinnehmen. Unter den Toten befand sich Looks-for-him-in-a-tent, Sitting Bull's Onkel. Die meisten der Krieger waren immer noch mit Pfeil und Bogen bewaffnet .

Alle getöteten Krieger wurden in das Dorf der Hunkpapa zurück gebracht und in Zelten aufgebahrt. Als die Hunkpapa das Dorf verliessen, blieben die Tipis mit den toten Kriegern zurück.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
River Crow (Crow)
Sitting Bull
Four Horns
Looks-for-him-in-a-tent
Jumping Bull
1869 Sitting Bull wurde als Chief aller Lakota-Indianer bestimmt. Dazu versammelten sich alle Lakota entlang dem Rosebud Creek. Anwesend waren Hunkpapas, Sans Arcs, Miniconjou , Oglalas (unter Crazy Horse), Northern Cheyennes, Arapahos, Blackfeet, Two Kettles und Yanktonais.

Damit wurde Sitting Bull der oberste Chief der noch frei lebenden Prärieindianer.
Red Cloud und Spotted Tail von den Brule waren die Anführer der Reservationsindianer im nordwestlichen Nebraska. Die Häuptlinge der Hunkpapa, Blackfeet und Yanktonai in der Grand River Agentur in Standing Rock waren Running Antelope, Thunder Hawk und Bear's Rib. In der Cheyenne River Agentur lebten die Reservationsindianer der Miniconjou und Sans Arc

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Blackfoot (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Sitting Bull
Four Horns

Black Moon
Red Horn
Loud-Voiced-Hawk
Running Antelope
Makes Room
Lame Deer
Spotted Eagle
Sommer 1870 Die Hunkpapa von Sitting Bull schlossen sich einem grossen Lager von Oglala, Miniconjou und Sans Arc an der Mündung des Rosebud River in den Yellowstone-River an.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Sitting Bull
Sommer 1870 Sitting Bull hatte im grossen Dorf der Lakota eine Vision. Er sah voraus, dass in 2 Tagen ein Kampf gegen Feinde stattfinden würde. Ein anderer heiliger Mann (engl 'holy men') hatte ebenfalls eine Vision und sah ein feindliches Dorf weiter nördlich. Tatsächlich fanden die Hunkpapa am Musselshell River ein Dorf der Flathead.
Das anschliessende Gefecht war alles andere als ein glorreicher Erfolg der Hunkpapa, aber Sitting Bull's Vision bestätigte sich.
Gefechte dieser Art unter Indianern waren auch 1870 noch normal und blieben neben der Jagd die Hauptbeschäftigung der Lakota. In ein paar Jahre sollte sich dies ändern, dann sollten sich die Lakota hauptsächlich mit dem Kampf gegen die Weissen Einwanderer und Soldaten beschäftigen.

Hunkpapa (Lakota)
Flathead (Salish)
Sitting Bull
25. September 1870 Hunkpapa, Miniconjou und Northern Cheyenne griffen Holzarbeiter etwa 2 Meilen von Fort Buford entfernt an und töteten einen Holzarbeiter. Die Indianer verloren aber 5 Krieger.

Es war das letzte Mal, dass Sitting Bull Fort Buford angriff. Von diesem Zeitpunkt an war Sitting Bull weniger aktiv direkt an der Front und kümmerte sich als Chief der Lakota mehr um defensive Aufgaben. Immerhin war er schon knapp 40 Jahre alt.

Die offensiven Aufgaben wurden jetzt von Crazy Horse übernommen, welcher sehr ähnlich wie Sitting Bull dachte.
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
8. September 1871 Sitting Bull erschien mit Kriegern vor den Palisaden von Fort Peck. Er versprach als Freund zu kommen, Friedensgespräche führen und einen Handel beginnen zu wollen.
Im November 1871 fanden 3-wöchige Friedensgespräche statt, aber ohne Sitting Bull.
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
November 1871 Northern Pacific Railway Expedition 1871
In Fort Peck fanden die von Sitting Bull organisierten Friedensgespräche zwischen Black Moon und Agent Simmons statt.
Die Indianer verlangten die Aufgabe des Baus der Northern Pacific Railway, die Aufgabe von Fort Buford sowie dass alle Weissen das (vertraglich zugesicherte) Gebiet der Indianer verlassen sollten.

Zu dieser Zeit waren die Schienen der Northern Pacific Railway bereits bis etwa nach Bismark in Nord-Dakota verlegt. Und die Gesellschaft hatte sich zum Ziel gesetzt, weitere Schienen durch Montana und Idaho bis an die Pazifikküste zu verlegen
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Black Moon
Lokomotive der Northern Pacific Railway, fotografiert 1883 in Bismark. Quelle: http://history.nd.gov/lincoln/land12.html

April 1872 Grosser Sioux Krieg 1876 - Northern Pacific Railway Expedition 1872
Sitting Bull wurde über den Winter 1871/1872 klar, dass die U.S. Regierung vor hatte, eine Eisenbahnlinie entlang des Yellowstone River zu bauen und dass den beiden Expeditionen im Jahr 1871 weitere zwei Expeditionen folgen sollten. Also sandte Sitting Bull Spotted Tail als Abgesandten nach Fort Sully.
Der etwa 30-jährige Spotted Eagle mit 150 Zelten der Sans-Arc erschien vor der Cheyenne River Agentur bei Fort Sully in Süd-Dakota.
Im Gespräch mit dem Kommandanten des Forts Oberst David S. Stanley wollte Spotted Eagle wissen, ob die Northern Pacific Railyroad nun gebaut werden würde. Falls ja, würde er die Bauarbeiter so lange er lebe bekämpfen. Bei seiner Abreise aus der Agentur weigerten sich die Sans Arc (Lakota) Rationen der US-Regierung mitzunehmen. Stanley machte Spotted Tail klar, dass die Northern Pacific Railroad gebaut werden würde.
Oberst Stanley sollte die zweite Expedition im Juli 1872 entlang des Yellowstone-River leiten.
Sitting Bull sandte Meldereiter zu den Lakota, Northern Cheyenne und Arapaho, um diese zu einem Treffen im August 1872 einzuladen. Das Treffen sollte entlang des Powder River nahe der Grenze von Montana und Wyoming stattfinden (eventuell in der Gegend von Moorhead).

Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Arapaho
Spotted Eagle
Sitting Bull
Mai 1872 Grosser Sioux Krieg 1876
Der US-Kongress verabschiedete den 'Appropriations Bill'.
Als Bestandteil dieses Gesetzes wurden 500'000 US-Dollar bewilligt für Rationen und Kleider für die Lakota in der Umgebung von Fort Peck.
In Washington war man zudem der Meinung, dass Sitting Bull eine Reise nach Washington machen sollte, um die beiderseitigen Differenzen besprechen zu können. Deswegen sollte eine Kommission im August 1872 nach Fort Peck reisen.
Die bewilligten Gelder für die Lakota sollten dazu dienen, die Indianer so lange mit Nahrungsmitteln zu versorgen bis die Armee an diesem Frontabschnitt stark genug war um diese militärisch zu schlagen. Diese Hinhaltetaktik wurde auch 'Temporizing Policy' (deutsch : hinhalten) genannt und sollte die Indianer an das bequeme Leben in der Reservation gewöhnen. In der Tat überwinterten viele Indianer in der Gegend einer Agentur und lebten von den Rationen der US-Regierung. Sobald es aber Sommer wurde verliessen die Indianer die Agentur wieder und zogen in die Prärie.
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Anfang August 1872 Grosser Sioux Krieg 1876 - Northern Pacific Railway Expedition 1872
Hunkpapa, Sans Arc, Miniconjou, Brule, Northern Cheyenne und Arapaho campierten gemeinsamen in einem grossen Lager am Powder River der Grenze von Montana und Wyoming. Im Lager befanden sich etwa 2000 Krieger.
Die Häuptlinge besprachen die kommenden beiden Expeditionen der Northern Pacific Railway und wie Stämme darauf reagieren sollten.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Brule (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Arapaho
Sitting Bull
Crazy Horse
14. August 1872 Grosser Sioux Krieg 1876 - Baker's Schlacht 1872 - Northern Pacific Railway Expedition 1872
Das Kommando von Major Eugene M. Baker campierte immer noch entlang des Yellowstone River. Baker liess Abends und in der Nacht keine Wachen aufstellen, obwohl es sehr viele Anzeichen von der Präsenz von Indianern in der Umgebung gab.
Die Lakota, Northern Cheyenne und Arapaho aus dem Lager am Powder River nahe der Grenze zu Wyoming planten Crow-Indianer entlang des Yellowstone River anzugreifen. In der Nacht näherten sich um die 1000 Krieger auf der anderen Seite des Yellowstone River dem Camp von Stanley. Die Häuptlinge entschieden sich aber nicht anzugreifen.
Ungeduldige junge Krieger überquerten in der Nacht auf den 14. August trotzdem den Yellowstone River und schlichen sich in das Lager der Soldaten. Beim Versuch Waffen zu stehlen wurden einer der Krieger um 03:00 am Morgen erschossen. Damit begann das Gefecht.

Die Krieger wurden schnell von den Soldaten zurückgedrängt und das Gefecht war schnell zu Ende. Zwei Indianer, ein Soldat und ein Zivilist wurden getötet. Nach dem Gefecht weigerte sich Baker sein Camp zu verschieben. Die Ingenieure der Northern Pacific Railway musste sich täglich immer weiter vom Camp der Soldaten entfernen. Schliesslich willigten die Ingenieure ein, nach Fort Ellis zurück zu kehren.

Nach dem Gefecht verliessend die meisten Krieger Sitting Bull und jagten Bisons für den Rest des Sommers. Damit hatte Sitting Bull gerade noch 200 Krieger, um die vom Osten heranrückende Kolonne von Oberst Stanley zu bekämpfen.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Brule (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Arapaho
Sitting Bull
Crazy Horse

Spotted Eagle

Black Moon
Gesamtsicht von Baker's Battle 1872. Quelle: https://thelbha.proboards.com/thread/2885/baker-fight-8-14-1872

16. August 1872 Grosser Sioux Krieg 1876 - Northern Pacific Railway Expedition 1872
Gall griff mit seinen 20-30 Kriegern Oberst David Stanleys Lager bei Tagesanbruch am O'Fallon Creek nördlich des Powder River an.
Später traf Sitting Bull mit einem Teil seiner Krieger bei Gall ein.
Die Soldaten und Engineers der Northern Pacific Railroad arbeiteten bis am 22. August weiter an der Vermessung. Dann griffen die Hunkpapa wieder an.


Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Gall
Sitting Bull
August 1872 Eine Kommission unter Secretary Cowen aus Washington traf in Fort Peck ein, um Sitting Bull nach Washington einzuladen.
In der Umgebung von Fort Peck campierten Lakotas in 453 Zelten, davon waren aber nur 69 Zelte der Hunkpapa. 2/3 der Bewohner aller Zelte waren Kinder unter 14 Jahren. Die Krieger aber befanden sich am Yellowstone-River und berieten die Reaktion der Stämme auf die kommenden beiden Expedition der Northern Pacific Railway. Die Kommission hatte keinen Erfolg.

Die Abgabe von Kleidern und Nahrungsmittel an die Lakota war aber erfolgreich. Bis Ende Dezember 1872 befanden sich mehr als 800 Zelte in der Gegend von Fort Peck, die meisten davon waren Zelte der Hunkpapa. Black Moon und Lone Dog waren die prominentesten Häuptlinge unter den Hunkpapa.
Sitting Bull selbst überwinterte mit nur 14 Zelten am traditionellen Winterort der Hunkpapa.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Lone Dog
Anfang April 1873 Hunkpapa gegen Metis - Hunkpapa griffen Metis am Rosebud Creek an 1873
Zwischen 200 bis 300 Red River Metis mit Schlitten und Handelswaren wurden von den Hunkpapa beobachtet als diese den Yellowstone-River überquerten und dem Rosebud Creek entlang nach Südosten marschierten. Die Metis waren sehr weit von ihren normalen Jagdgründen entfernt und die Hunkpapa hatten vorher noch nie gegen die Metis gekämpft. Die Hunkpapa campierten etwa in der Mitte des Rosebud Creek.
Als die Hunkpapa angriffen stellten die Metis ihre Schlitten in einem Kreis zusammen mit dem Vieh in der Mitte und hoben Erdwälle zur Verteidung aus. In der Benutzung von Gewehren waren die Metis Experten. Die Metis hatten sogar eine Kanone dabei!


Die Hunkpapa unter Sitting Bull und White Bull griffen in der Gegend der Mündung des Rosebud Creek in den Yellowstone River an. Aus der Distanz schossen die Hunkpapa auf das Vieh im Zentrum der Wagenburg und nach ein paar Stunden war alles Vieh tot. Dann verliessen die Metis ihre Wagenburg und griffen an. Der Angriff erfolgte so plötzlich dass die Hunkpapa gerade noch rechtzeitig ihre Pferde erreichten und in die Prärie flüchteten konnten. Nicht aber ein paar alte Männer und Jungen, die unter einem Baum sassen und das Gefecht beobachteten. 3 von ihnen wurden von den Metis getötet.

Dieses Gefecht musste den Hunkpapa aufgezeigt haben, dass ihr normaler Angriffsstil gegenüber einem Gegner mit Gewehren und Kanonen wirkungslos war. Die Hunkpapa kamen nie nahe genug an die Wagenburg heran und verloren in dieser Phase etwa 8 Krieger. Ruhm, Ehre, Coups und Skalps waren das eine, gegen einen gut bewaffneten Gegener erfolgreich zu sein war aber etwas anderes.
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Red River Metis (Metis)
Sitting Bull
White Bull
Ende April 1873 Hunkpapa gegen Crow und Nez Perce - Angriff auf ein Dorf der Nez Perce und Crow 1873
Die Hunkpapa und Northern Cheyenne entdeckten in der Gegend der Mündung des Rosebud Creek ein Dorf der Crow und New Perce.
Die Hunkpapa und Cheyenne griffen das Dorf an und ritten direkt in das Dorf hinein. Sitting Bull führt den Angriff an.

5 Hunkpapa wurden getötet, unter anderem Middle Bull und Sitting Crow. Zwei weitere Hunkpapa starben später an ihren Wunden.

4 Nez Perce und vielleicht 10 Crow Indianer starben bei diesem Angriff.

In der folgenden Nach stahlen die Hunkpapa noch 10 Pferde aus dem Dorf der Crow und Nez Perce.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Nez Perce
Crow
Sitting Bull
Sitting Crow
Old Bull
Middle Bull
Iron Thunder
Fish in the kettle
Little Horse
Scout
Catch the bear
Strikes him as he runs
Rain-in-the-face
3. August 1873 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Honsinger Bluff 1873 - Northern Pacific Railway Expedition 1873
Ein erstaunter Sitting Bull erfuhr, dass Stanley sich mit seinem Kommando auf der westlichen Seite des Yellowstone River befand. Zur selben Zeit befand sich Sitting Bull mit etwa 500 bis 600 Krieger auf der Bisonjagd in der Gegend der Mündung des Rosebud Creek in den Yellowstone River.
Die Hunkpapa erlitten dieses Jahr schon einige Verluste bei einem Angriff gegen die Metis (siehe Hunkpapa griffen Metis am Rosebud Creek an 1873) Anfangs April 1873 und auf ein Dorf von Nez Perce und Crow im April 1873 (siehe Angriff auf ein Dorf der Nez Perce und Crow 1873) sowie beim Angriff auf Stanley's Kolonne am 14. Juni 1873 (Mandan Fight 1873). Das letzte was Sitting Bull wollte war jetzt ein Angriff auf die grosse Kolonne von Stanley's Expedition.
Zudem waren viele Krieger, vor allem Oglala, in Süd-Zentral Nebraska, um die Pawnee zu überfallen (siehe Massacre Canyon Massaker 1873).
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
4. August 1873 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Honsinger Bluff 1873 - Northern Pacific Railway Expedition 1873
Späher aus dem Dorf von Sitting Bull fanden Custer's Kommando bei einem Wäldchen entlang des Yellowstone River bei Miles City (Montana). Die Späher holten Verstärkung aus dem nahen Dorf von Sitting Bull. Das Dorf stand in der Gegend von Lock Bluff bei der heutigen Ortschaft Hathaway und bestand aus etwa 400 Zelten bis 500 Zelten. Gegen den Mittag sammelten sich etwa 300 Krieger in einem Wäldchen etwa 2-3 Meilen westlich von Custer's Position.

Wahrscheinlich waren auch Indianer aus Reservationen dabei, so wahrscheinlich Brule-Lakota (siehe 'Custer and the 1873 Yellowstone Survey', by M. John Lubetkin, Army and Navy Journal page 311).

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Brule (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Rain-in-the-face
Gall
Bull Without Hair
4. August 1873 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Honsinger Bluff 1873 - Northern Pacific Railway Expedition 1873
Die 4-Mann Patrouillen entdeckten um 11:30 die Indianer und alarmierten Custer's Kommando.
Custer, seine Ordonnanz und Leutnant Calhoun verfolgten die Indianer, gefolgt von Tom Custer mit etwa 20 Soldaten. Hauptmann Myles Moylan bliebt mit den restlichen Soldaten zurück.
Die Indianer probierten die Soldaten mit der gleichen Taktik in einen Hinterhalt zu locken wie bei der Fetterman Schlacht 1866 im Norden von Wyoming: Wenn die Soldaten und Custer anhielten, hielten auch die Indianer an. Wenn Custer und die Soldaten die Verfolgung wieder aufnahmen, ritten auch die Indianer wieder weiter.
Auf der Höhe des Wäldchens, wo wie Indianer warteten, griffen etwa 250 Indianer die Soldaten an.
Die etwa 20 Soldaten von Tom Custer bildeten eine Gefechtslinie und feuerten einen Volley auf die Indianer ab. Dieser stoppte vorerst den Angriff der Indianer. Jeder 6. Soldat kümmerte sich um die Pferde der Soldaten.
Die Soldaten konnten sich anschliessend zum Wäldchen zurückziehen, wo sich immer noch Hauptmann Myles Moylan mit den restlichen Soldaten befand.

Hunkpapa (Lakota)
Arikara
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Brule (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Bloody Knife
Rain-in-the-face
Gall
Bull Without Hair
4. August 1873 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Honsinger Bluff 1873 - Northern Pacific Railway Expedition 1873
Die Soldaten bezogen Stellung in einen ausgetrockneten Flussbett. Jeder achte Soldat hatte die Aufgabe die Pferde zu halten, die restlichen Soldaten bereiteten sich auf den Angriff der Indianer vor. Nach einer Stunde probierten die Indianer einen Angriff auf die Flanke der Soldaten entlang des Yellowstone River, aber ohne Erfolg. Die Indianer versuchte auch das Gras and vier oder fünf Stellen zu entzünden, aber das Gras begann nicht richtig zu brennen.
Die erfolglose Belagerung der Soldaten durch die Indianer dauerte etwa drei Stunden bei einer Temperatur von etwa 43 Grad (!).

Hunkpapa (Lakota)
Arikara
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Brule (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Bloody Knife
Rain-in-the-face
Gall
Bull Without Hair
4. August 1873 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Honsinger Bluff 1873 - Northern Pacific Railway Expedition 1873
Der Veterinär der 7. U.S. Kavallerie, Dr. John Honsinger, ritt mit Stanley's Kolonne. Um 14:00 verliessen Honsinger und Augustus Baliran (er war Sattler) die Kolonne und ritt in Richtung Yellowstone River.
Zur gleichen Zeit hatten die Privates John H. Ball and M. Brown aus der Kolonne von Hauptmann George W. Yates offensichtlich dasselbe vor und ritten ebenfalls in Richtung des Yellowstone River.
Zur selben Zeit machte sich der Hunkpapa Kriegshäuptling Rain-in-the-Face auf den Weg zum nordwestlichen Ende des Yellowstone Hill, um das Anrücken von weiteren Soldaten rechtzeitig erkennen und melden zu können. Beim 'Honsinger Bluff' entdeckte Rain-in-the-Face Honsinger und Baliran und tötete beide sowie Private Ball. Private Brown beobachtete die Situation, ritt sofort zu Stanley's Kolonne zurück und erstattete Stanley Meldung. Dieser schickte sofort die gesamte 7. U.S. Kavallerie unter dem Kommando von 2nd Leutnant Charles Braden zum 'Honsinger Bluff' und fand die drei Toten. Dabei sah Braden in einer Entfernung von etwa 100 Metern Rain-in-the-Face, wie dieser zur Streitmacht der Indianer zurückkehrte.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Brule (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Rain-in-the-face
Gall
Bull Without Hair
Rain-in-the-Face. Quelle: indianerwww.de

4. August 1873 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Honsinger Bluff 1873 - Northern Pacific Railway Expedition 1873
Custer's Soldaten ging allmählich die Munition aus, die 100 Schuss pro Soldat waren fast aufgebraucht. Custer liess seine Männer aufsatteln. Die Soldaten griffen nun die Indianer an und verfolgten diese etwa 4 Meilen. Custer's Männer kamen aber nie nahe genug an die Indianer heran.
Bei dieser Verfolgung hatten die Soldaten nur einen Verletzten zu beklagen.

Bei der gesamten Schlacht am Yellowstone River 1873 hatten die Truppen von Custer drei Tote und einen Verletzten zu beklagen.

Hunkpapa (Lakota)
Arikara
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Brule (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Bloody Knife
Rain-in-the-face
Gall
Bull Without Hair
10. August 1873 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Pease Buttom 1873 - Northern Pacific Railway Expedition 1873
Am Abend erhielten die Hunkpapa und Miniconjou Verstärkung durch Miniconjou, Oglala, Sans Arc und Cheyenne vom unteren Bighorn River.
Diese Streitmacht war unter anderem mit Henry- und Winchester Repetiergewehren bewaffnet.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Brule (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
White Bull
Gall
Bull Without Hair
11. August 1873 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Pease Buttom 1873 - Northern Pacific Railway Expedition 1873
Um 04:00 am Morgen begannen Indianer Custer's Soldaten vom anderen Ufer des Yellowstone River zu beschiessen. Die grosse Schussdistanz von etwa 450 Meter machte ein präzises Feuer schwierig.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Brule (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Gall
White Bull
Bull Without Hair
11. August 1873 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Pease Buttom 1873 - Northern Pacific Railway Expedition 1873
Nach den ersten Schüssen begannen die Indianer etwa 1 Meile bis 1.5 Meilen von Custer's Camp entfernt den Yellowstone River zu überqueren.
In dieser Phase des Gefechtes wurde die Ordonnanz von Custer, Private John H. Tuttle, von einem Scharfschützen der Indianer erschossen. Vorher hatte Tuttle mehrere Indianer über die gleiche Distanz mehrere Indianer von ihren Ponies geholt.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Brule (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Gall
White Bull
Bull Without Hair
11. August 1873 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Pease Buttom 1873 - Northern Pacific Railway Expedition 1873
Custer sandte Leutnant Charles Braden mit 20 Soldaten auf einen nahe gelegenen Hügel, um von hier aus die Situation zu überblicken und angreifende Indianer bekämpfen zu können.
Etwa 200 Indianer überquerten den Yellowstone River und näherten sich dem Camp der Soldaten. Auf eine Distanz von etwa 30 Metern eröffneten die Männer von Braden das Feuer auf die anrückenden Indianer. Durch das Feuer mussten sich die Indianer zurückziehen, mehrere Indianer wurden getötet.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Brule (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Gall
White Bull
Bull Without Hair
11. August 1873 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Pease Buttom 1873 - Northern Pacific Railway Expedition 1873
Custer sandte Leutnant Charles Braden mit 20 Soldaten auf einen nahe gelegenen Hügel, um von hier aus die Situation überblicken und angreifende Indianer bekämpfen zu können.
Etwa 200 Indianer überquerten den Yellowstone River und näherten sich dem Camp der Soldaten. Auf eine Distanz von etwa 30 Metern eröffneten die Männer von Braden das Feuer auf die anrückenden Indianer. Durch das Feuer mussten sich die Indianer zurückziehen, mehrere Indianer wurden getötet.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Brule (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Gall
White Bull
Bull Without Hair
11. August 1873 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Pease Buttom 1873 - Northern Pacific Railway Expedition 1873
Sechs Kompanien formierten nun eine Gefechtslinie und griffen die Lakota und Northern Cheyenne an, welche zu Beginn des Gefechtes den Yellowstone River an der Mündung des Bighorn River überquert hatten. Die Indianer konnten dem Feuer der Soldaten nicht stand halten und mussten flüchten.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Brule (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Gall
White Bull
Bull Without Hair
11. August 1873 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Pease Buttom 1873 - Northern Pacific Railway Expedition 1873
Zur selben Zeit traf Stanley mit drei Infanterie-Kompanien und der Artillerie im Norden von Custer's Camp ein und begann auf die Indianer auf der anderen Seite des Yellowstone River zu schiessen. Die Infanterie war mit weitreichenden Springfield Breech loading Gewehren ausgerüstet, welche auf etwa 1000 Meter Distanz noch tödlich trafen! Die Artillerie schoss drei Mal auf die Indianer, und dann war die Schlacht am Pease Buttom vorüber.

Gemäss dem Buch 'Custer and the 1873 Yellowstone Survey, by M. John Lubetkin, Army and Navy Journal page 311', hatten die Indianer in beiden Gefechten 4 Tote, 12 Verwundete und 26 tote Ponies. Von den Verwundeten dürften nochmals 6 (geschätzt) ihren Wunden erlegen sein, was also etwa 10 tote Indianer in beiden Gefechten macht.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Brule (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Gall
White Bull
Bull Without Hair
Gezogene Roadman-Kanone. Quelle: Wikipedia

4. April 1874 Grosser Sioux Krieg 1876 - Yellowstone Wagon Road and Prospecting Expedition 1874
The Boys', etwa 150 erfahrene Frontmänner, bewaffnet mit Repetiergewehren und 2 Kanonen, marschieren dem Yellowstone-River entlang, überqueren den noch gefrorenen Fluss leicht oberhalb der Mündung des Bighorn River. 'The Boys' waren auf der Suche nach Gold.
Die Frontmänner wurden etwa 32 Meilen südlich der Mündung des Rosebud River von Hunkpapa und Miniconjou angegriffen. Ein zweites Mal griffen die Indianer an der Quelle des Reno Creek und ein drittes Mal am Lodge Grass Creek an. Jedesmal erlitten die Hunkpapa Verluste und mussten nach Gegenangriffen das Feld räumen. In den letzten beiden Gefechten stiessen die Oglala von Crazy Horse und die Miniconjou von Hump dazu.

Die Indianer erlitten grosse Verluste und hatten viele Verwundete, konnten aber nur einen Frontmann töten. Diese Weissen waren noch schwerer zu bekämpften als Soldaten weil sie besser bewaffnet waren. Mehrere Male probierten 'The Boys' sogar den Indianern Fallen zu stellen. So beispielsweise verteilten die Frontmänner einmal nach einem Gefecht (vermutlich) vergiftete Lebensmittel in der Prärie. Die Indianer fanden zwar die Lebensmittel, rührten diese aber nicht an. Am Little Big Horn River bauten die Frontmänner eine Art kleine Bombe mit einer Zündschnur, an dessen Ende ein Explosivzünder montiert war, welcher wiederum mit Nägeln und Stahlkugel abgedeckt war. Als ein Oglala an dieser Schnur zog, detonierte die selbstgebastelte Bombe. Diese tötete zwar niemanden, erschreckte die Indianer aber zu tiefst.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Sitting Bull
Crazy Horse
Hump
Makes Room
Flying By
Juli 1874 Grosser Sioux Krieg 1876
Die Hunkpapa griffen immer wieder die anlässlich des Vertrages von 1868 von Fort Laramie geschaffene Crow-Agentur in Zentral-Montana an. Die Crows waren seit dem Eindringen der Hunkpapa in deren Gebiet geschworene Feinde der Hunkpapa und wurden von diesen schrittweise nach Westen abgedrängt.
Sitting Bull hatte wahrscheinlich auch nur wenig Einfluss auf das Verhalten seiner jungen Krieger, die immer wieder die Agentur angriffen. Schon seit Generation kämpften die Hunkpapa gegen die Crows. In einer Gesellschaft von Kriegern und Kriegergesellschaften waren diese kriegerischen Aktivitäten einfach zu tief in der Kultur und in den Gewohnheiten der Stämme verankert, als dass sogar grosse Häuptlinge wie Sitting Bull einen Einfluss darauf hatten!

Als Folge dieser ständigen Angriffe auf die Agentur wurde diese Mitte 1875 verlegt.
Hunkpapa (Lakota)
Crow
Sitting Bull
Juni 1875 Grosser Sioux Krieg 1876
Der Agent der Crow-Agentur verlegte die Crow-Agentur am Mission Creek in der Gegend der heutigen Stadt Livingston wegen den ständigen Angriffen der Hunkpapa und wegen den Whiskey Shops in die Gegend des Rosebud Creek. Vor allem Händler in der Gegend der 1873 neu entstandenen Stadt Livingston belieferten die Crow-Indianer mit Whiskey. Der Whiskey hatte einen verheerenden Einfluss auf die Crows. Kaum war die Agentur aber umgezogen, bauten die Händler deren Geschäfte wieder in der Nähe der neuen Agentur auf.
Die Agentur befand sich jetzt anstatt 40 Meilen nun 90 Meilen vom nächsten Fort entfernt (Fort Ellis).
Im Sommer 1875 griffen die Hunkpapa immer wieder die sich im Bau befindende Agentur an. Die Hunkpapa töteten 2 Weisse und trieben die ganze Rinderherde der Agentur weg.
Durch diese dauernden Angriffe auf die Agentur wie auch auf Siedlungen im Gallatin-Valley rund um Bozeman kam die eher defensive Haltung der Regierung gegenüber den Indianern immer mehr unter Druck.

1884 wurde die Crow-Agentur an ihren heutigen Standort in der Gegend des Little Big Horn Schlachtfeldes verlegt.
Hunkpapa (Lakota)
Crow
Sitting Bull
Sommer 1875 Sitting Bull arrangierte ein Treffen mit einem Sonnentanz mit den Northern Cheyenne, um diese als Verbündete im Kampf gegen die zunehmende Flut von Weissen zu gewinnen. Die Northern Cheyenne kämpften und jagten schon immer mit den Oglala und den Miniconjou, nicht aber mit den weiter nördlich lebenden Hunkpapa.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Twin
Crazy Horse
Spotted Eagle

Little Wolf
White Bull
Lakota-Sonnentanz. Quelle: http://lib.fit.edu/print.php?app=librarydisplays&display=200703

August 1875 Grosser Sioux Krieg 1876 - Vertrag von Black Hills Vertrag 1876
Nach dem Sonnentanz verschob Sitting Bull sein grosses Lager an den Tongue River, wahrscheinlich nordwestlich der heutigen Ortschaft Sheridan.
Hier trafen etwa 100 Agency Indianer und Frank Grouard ein, mit einer Einladung, im September zur Red Cloud Agency zu kommen, um über den Verkauf der Black Hills zu sprechen. Crazy Horse weigerte sich darüber überhaupt zu sprechen. Sitting Bull sagte, dass er die Black Hills niemals verkaufen würde.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Crazy Horse
September 1875 Grosser Sioux Krieg 1876
Auf Einladung der Allison Commission im Namen der US-Regierung versammelten sich ein paar Meilen östlich der Red Cloud Agentur II in der Gegend des heutigen Crawford im Nordosten von Nebraska etwa 100 Reservationsindianer um über einen Verkauf der Black Hills zu verhandeln. Darunter waren Red Cloud und Spotted Tail. Beide waren willig, die Black Hills zu verkaufen.
In einer Besprechung vor der eigentlichen Versammlung entschieden sich Sitting Bull und Crazy Horse, der Einladung nicht zu folgen. Trotzdem ritten 400 'Northern Indians' zur Red Cloud Agentur ('Northern Indians' wurden Indianer genannt, die noch frei und nicht in Reservationen lebten).

Am 23. September ritt Little Big Man mit Kriegern zur Red Cloud Agentur II und drohte jeden umzubringen, der den Vertrag unterschrieb.

Der Vorschlag der Commission lautete, die Black Hills für 1.75 Millionen US-Dollar an die Weissen abzutreten. Die Indianer lehnten ab.
Red Cloud machte diesen Gegenvorschlag: Die Black Hills sollten abgetreten werden, wenn die Regierung während 7 Generationen für die Sioux sorgt und diese unterstützt.
Während den Verhandlungen waren etwa 10'000 Indianer anwesend, davon aber nur etwa 400 nördliche Lakotas. Sitting Bull, Crazy Horse und Gall waren nicht anwesend.

An den Verhandlungen wurde keine Einigung erzielt. Die Allison Kommission kehrte wütend nach Washington zurück und empfahl einen fairen Preis für die Black Hills festzulegen und diesen den Indianern als letztes Angebot zu unterbreiten. Der zunehmende Strom von Siedlern und Goldsuchern in den Black Hills setzte die US-Regierung unter Druck. Gemäss dem Vertrag von Fort Laramie 1868 gehörte dieses Land den Indianern und die US-Regierung hatte sich verpflichtet, die Indianer vor möglichen Eindringlingen zu schützen.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Brule (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Red Cloud
Long Horn
Spotted Tail
Little Big Man
Crazy Horse
Häuptling Little Big Man von den Oglala. Quelle: Thomet Daniel 2010

Anfang März 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Belagerung von Fort Pease 1875-1876
Hunkpapa und Northern Cheyenne belagerten im Herbst 1875 bis Ende Winter 1876 Fort Pease bei der heutigen Ortschaft Bozeman und töteten 6 der etwa zwei Dutzend anwesenden Zivilisten und verwundeten acht Männer.
Nach einem Hilferuf trafen Infanterie und Kavallerie aus Fort Ellis unter dem Kommando von Major James S. Brisbin Anfangs März 1876 im Fort ein. Das Fort wurde aufgegeben und die überlebenden Zivilisten wurden von den Truppen nach Fort Ellis gebracht.

Hunkpapa (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
3. November 1875 Grosser Sioux Krieg 1876 - Bighorn Expedition März 1876 - Vertrag von Fort Laramie 1868
Im Weissen Haus in Washington fand eine Sitzung statt mit dem Präsidenten Ulysses Grant, den Generälen Philip Sheridan and George Crook, den Verteidigungsminister William Belknap und hohen zivilen Vertretern mit dem Ziel, eine Lösung für das Sioux-Problem zu finden. Es wurde folgendes entschieden :

- Die Regierung verbietet offiziell weiter den Betrieb von Goldminen in Montana, wird aber von sich auch nicht aktiv. Sprich : Die Regierung verbietet etwas, weiss aber, dass das Verbot nicht eingehalten wird, tut aber nichts dagegen.

- Die Regierung liess die in den Black Hills stationierten Truppen abziehen, unter anderem die 21. Infanterie und Kavallerie unter Haupmann Robert Pollack

- Die noch freien Lakotas sollen aufgefordert werden, ihr Land zu verlassen und ebenfalls wie die südlichen Lakota in die Great Sioux Reservation zu ziehen.

Diese Massnahme war auch so schriftlich im Vertrag von Fort Laramie von 1868 festgehalten, aber noch nicht alle Prärieindianer hatten dieser Vereinbarung Folge geleistet.

Der Krieg gegen die letzten freien Prärieindianer hatte nichts mit dem Streit um die Black Hills zu tun. Die Weissen interpretierten die konstanten Angriffe der Indianer gegen die Bewohner von Montana und die Angriffe auf friedliche Indianer wie die Crow und Arikara als Verletzung des Vertrages von Fort Laramie 1868. Nur hatten aber einige Häuptlinge diese letzten freilebenden Prärie-Indianer diesen Vertrag nie unterschrieben uneg bewegten sich weiterhin ausserhalb der Reservationen. Zudem war es den Reservationsindianern gestattet, ausserhalb der Reservationen zu jagen, solange das Angebot an Wild noch genügend gross war.
Hunkpapa (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
6. Dezember 1875 Grosser Sioux Krieg 1876 - Bighorn Expedition März 1876
Die Indianeragenten wurden von der US-Regierung angewiesen, Meldereiter zu den Stämmen zu schicken und das Ultimatum der Regierung zu übermitteln :

Bis zum 31. Januar 1876 sollten sich alle Indianer in Reservationen einfinden und ergeben. Nach diesem Termin sollten alle noch frei lebenden Indianer ausserhalb der Reservationen als feindliche Indianer betrachtet und bekämpft werden.
Unter den herrschenden Umständen war der Termin unmöglich einzuhalten. Der Winter 1875/1876 ging als der kälteste Winter seit langem in die Geschichte ein, mit Temperaturen zwischen -30 und -40 Grad unter Null.

Die Nachricht traf in der Cheyenne River Reservation (Miniconjou-Lakota) am 20. Dezember und in der Standing Rock Reservation (Hunkpapa-Lakota) am 22. Dezember ein

Die Hunkpapa überwinterten über an der Mündung des Powder River, die Northern Cheyenne, Sans Arc und Miniconjou am Tongue River.
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Gall
Crazy Horse
Ende 1875 Grosser Sioux Krieg 1876
Im Gebiet der Black Hills lebten etwa 15'000 Goldsucher.
Die US-Armee patrouillierte durch die Black Hills um die Goldsucher aus dem Gebiet zu entfernen. Diese Aufgabe nahm die US-Armee aber mehr als nur halbherzig war. Die Goldsucher waren entschlossen, ihre neue Heimat mit allen Mitteln zu verteidigen und waren zudem sehr gut bewaffnet.
Aus ehemaligen Zeltlagern wurden nach und nach kleine Ortschaften und Städte. So zum Beispiel Deadwood im Südwesten von Süd-Dakota. Deadwood entstand 1876 aufgrund des Gold-Booms und sieht auch heute noch wie eine Stadt aus der Zeit des Wilden Westens aus.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Red Cloud
Crazy Horse
Deadwood im Südwesten von Süd-Dakota 1876. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Deadwood_%28South_Dakota%29

Winter 1875 - 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Die Hunkpapa verbrachten den Winter 1875/1876 entlang des Yellowstone River in der Gegend der Mündung des Powder River, Montana
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
1. Februar 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Reynolds-Schlacht 1876
Das Ultimatum verstrich, ohne dass sich die Indianer in die Reservation zogen. Nur ein kleiner Teil der Indianer fand den Weg in die Reservation.
Die Armee von General Sherman erhielt nun den Befehl, die Indianer in die Reservationen zu treiben. General George Crook war momentan in Omaha stationiert, General Alfred Terry in St. Paul Minnesota).
Der Plan von General Sherman sah den Einmarsch von 3 Einheiten in das Gebiet der Lakota vor :

- Von Fort Abraham Lincoln im Osten von Nord-Dakota aus sollte General Alfred Terry mit 2'000 Soldaten Richtung Yellowstone-River reiten. Mit dabei Oberstleutnant George Armstrong Custer mit seinem 7. Kavallerie-Regiment.
- Von Fort Ellis aus in Montana sollte Oberst Gibbon mit 1300 Soldaten losreiten. Dieser sollte sich am Yellowstone-River mit General Alfred Terry treffen.
- Vom Süden her war ein Einsatz von General George Crook von Fort Fettermann aus mit rund 1'000 Soldaten nach Norden geplant.

Unterstützt wurde die Armee von Crow- und Shoshone-Spähern.

Aber die erste konkrete Aktion sollte von General George W. Crook ausgehen, mit dem Angriff auf ein Dorf der Northern Cheyenne am Powder River am 17. März 1876

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Gall
Crazy Horse
Häuptling He Dog von den Oglala. Quelle: Thomet Daniel 2010

21. März 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Bighorn Expedition März 1876
Die Northern Cheyenne und Oglala trafen im Dorf von Crazy Horse ein. He Dog informierte Crazy Horse was passiert war. Dann teilten die Oglala das wenig was sie hatten mit den angekommenen Indianern.
Während eines Councils wurde beschlossen, dass man sich gemeinsam gegen die U.S. Armee wehren würde. Aber man besass nicht genug Lebensmittel, Waffen und Munition. Es wurde beschlossen, das man gemeinsam in das Lager von Sitting Bull reiten und sich den Hunkpapa anschliessen würde. Das Lager von Sitting Bull befand sich am Spring Creek, einem Zufluss des Powder River in der Gegend der Chalk Buttes.
Am 23. März brach man das Lager an und machte sich auf dem Weg in das Lager von Sitting Bull.

Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Old Bear
Box Elder
He Dog
Black Eagle
Two Moons
Wooden Leg
Crazy Horse
Sitting Bull
Little Wolf
27. März 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Bighorn Expedition März 1876
Nach ein paar Tagen Marsch trafen die Northern Cheyenne und die Oglala unter Crazy Horse und He Dog im Dorf von Sitting Bull ein.
Und wieder wurden die Gäste auf das Freundlichste empfangen. Die Hunkpapa teilten alles was sie hatten mit ihren Gästen. Nach etwa zwei Tagen wurde auch dieses Lager verlassen und man machte sich gemeinsam auf den Weg in Richtung Tongue River.
Diese Treffen waren ein Wendepunkt im 'Great Sioux Krieg' von 1876. Ab nun waren alle Gruppen und Stämme geeint und begannen gemeinsam gegen die U.S. Armee zu kämpfen. Auch Old Bear (Northern Cheyenne) und He Dog (Oglala) schlossen sich nun dem Kampf an, obwohl beide Häuptling sich früher entschieden in die Reservation zu ziehen. Bis zu dem Zeitpunkt, am dem diese in ihrem Dorf entlang des Powder River am 17. März 1876 von Reynolds Truppen überfallen wurden!

Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Old Bear
Box Elder
He Dog
Black Eagle
Two Moons
Wooden Leg
Crazy Horse
Sitting Bull
Little Wolf
Anfang April 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Powder River 1876
Das Lager von Sitting Bull mit 100 Zelten der Hunkpapa und Miniconjou stand in Montana zwischen dem Powder River und dem Little Missouri River. Am 1. April erreichten die Oglala und Minconjou nach dem Angriff von General George Crook am 17. März nach einem Marsch von etwa 100km das Lager von Sitting Bull. Zuvor trafen diese im Lager von Crazy Horse am Little Powder River ein, aber sein Lager zählte nur etwa 30 Zelte und Crazy Horse konnte die vielen Leute nicht aufnehmen. Alarmiert durch die Soldaten in der Gegend brachen die Oglala unter Crazy Horse ihre Zelte ab und zogen mit den Flüchtlingen nach Norden um das Lager von Sitting Bull zu finden.
So wuchs das Lager von Sitting Bull auf etwa 235 Zelte mit vielleicht 500 Kriegern an.

Die Flüchtlinge wurden von Sitting Bull wärmstens aufgenommen. Im Zentrum des Lagers wurden für diese Zelte in einem Kreis aufgestellt. Sobald die Flüchtlinge entdeckt wurden liess Sitting Bull Wasserkessel mit Fleisch aufsetzen. Frauen schleppten nach dem Eintreffen der Flüchtlinge Kessel nach Kessel heran bis die neuen Gäste nicht mehr essen konnten. Viele Leute brachten Geschenke wie Pferde, Zelte, Kochutensilien usw. Die Grosszügigkeit der Hunkpapa an diesem Tag haben viele der Flüchtlinge ihr Leben lang nicht mehr vergessen!

Im anschliessenden Kriegsrat wurde einstimmig beschlossen zusammen zu bleiben und zu kämpfen.

Zu dieser Zeit zählten die Lakota und Northern Cheyenne, welche sich als freie Indianer betrachteten und nie in eine Agentur oder Reservation gingen, etwa 3400 Menschen, darunter vielleicht 1'000 Krieger. Diese Indianer lebten in etwa 500 Zelten.
Die Hunkpapa waren die grösste Gruppe mit etwa 154 Zelten. Es folgten die Cheyenne mit 100 Zelten, 70 Zelte der Oglala, 55 Zelte Sans Arc, 55 Zelte der Miniconjou. Dazu kamen ein paar Zelte mit Brule und Blackfeet.
Zu dieser Gruppe von freien Indianern kamen die Dakota unter Inkpaduta hinzu. Auch ein paar Yanktonai schlossen sich Sitting Bull an.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Crazy Horse

Two Moons
Old Bear
Inkpaduta




Box Elder
Black Eagle
Mitte April 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Das Lager der Indianer unter Sitting Bull und Crazy Horse wuchs auf 360 Zelte an.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Crazy Horse

Two Moons
Old Bear
Inkpaduta




Box Elder
Black Eagle
Mitte Mai 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Das Lager der Indianer unter Sitting Bull und Crazy Horse wuchs auf 431 Zelte an. Northern Cheyenne, Hunkpapa, Blackfeet und 15 Zelten mit Dakota und Yanktonai waren dazugekommen.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Crazy Horse

Two Moons
Old Bear
Inkpaduta




Box Elder
Black Eagle
4. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Das Lager der Indianer unter Sitting Bull und Crazy Horse wuchs auf 461 Zelte an, mit etwa 3'000 Indianern, davon etwa 800 Krieger.
Das grosse Lager der Indianer hatte den Powder River sowie den Tongue River überquert und marschierte Richtung unteren Rosebud Creek. Die Indianer marschierten schlicht den Bisons nach, welche sich zu dieser Zeit in der Gegend des Yellowstone-River befanden.

Die Hunkpapa hielten in der Gegend des Deer Medicine Rock am Rosebud Creek einen Sonnentanz ab (Der Standort befindet sich etwa 2 Meilen nördlich von Lame Deer auf der linken Seite der Strasse). Während diesem Sonnentanz hatte Sitting Bull eine Vision : Er sah viele Soldaten und Pferde mit dem Kopf nach unten, welche vorher direkt in ein Indianerdorf einfielen. Am vierten Tag wurde der Sonnentanz beendet, das grosse Lager zog weiter Richtung Little Big Horn River.
Die lange Kolonne der Indianer war über eine halbe Meile breit und so langgezogen, dass die Hunkpapa, die den Abschluss der Kolonne bildeten, erst dann eintrafen, als die Vordersten in der Kolonne, die Cheyenne, bereits ihr Lager fertig erstellt und gegessen hatten.

Dieses grosse Lager konnte nur noch zwischen 2 bis 5 Tage am gleichen Ort verweilen, dann war alles Gras in der Gegend von den Pferden abgefressen und das Feuerholz war verbraucht. Wenn es soweit war, trafen sich die Häuptlinge und entschieden aufgrund der Bewegungen der Bisons wohin sich das Lager verschieben sollte.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren nur wenige Indianer aus den Reservationen eingetroffen. Diese sollten aber kommen sobald das Gras genug hoch stand. In diesem Jahr wurden die ersten grünen Gräser erst in der letzten Aprilwoche sichtbar und erst Ende Mai sollten die Bedingungen in der Prärie ein normales Reisen ermöglichen.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Sitting Bull
Crazy Horse
Inkpaduta
Kill Eagle
-
Spotted Eagle

Box Elder
Rechts sind die Deer Medicine Rocks zu sehen. Im Felsen eingraviert ist die Vision von Sitting Bull. In der Felsformation links daneben ist die Vision vom Tod von Crazy Horse eingraviert. Quelle: Thomet Daniel 2010

7. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei den Tongue River Höhen 1876
Crooks Kommando campierte etwa 3 Meilen südöstlich des heutigen Decker (Montana) am Zusammenfluss des Prärie Dog Creek in den Tongue River. Der Lagerplatz selbst lag kaum einen Kilometer von der Grenze zwischen Montana und Wyoming entfernt in Wyoming.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
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Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
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Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Sitting Bull
Crazy Horse
Inkpaduta
Kill Eagle
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Spotted Eagle

Box Elder
9. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei den Tongue River Höhen 1876
Crooks Kommando wurde bei seinem Lagerplatz von nördlichen Cheyenne aus dem Rosebud-Lager angegriffen, die Indianer wurden aber leicht zurückgedrängt.
Little Hawk wollte die Pferde der Soldaten wegtreiben, wurde aber vom starken Gewehrfeuer der Soldaten schnell zurückgedrängt.
Crook's Soldaten sagten aus, dass bis zu 900 Indianer die Soldaten angriffen, der Trupp von Little Hawk umfasst aber nicht einmal ein Dutzend Krieger.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
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Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
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Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
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Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Sitting Bull
Crazy Horse
Inkpaduta
Kill Eagle
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Spotted Eagle

Box Elder
12. Juni 1876 - 14. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Rosebud Creek 1876
Nach dem Sonnentanz zog das grosse Lager der Indianer nach Süden bis zur Mündung des David Creek in den Rosebud Creek, etwa 3 Meilen südlich von Busby, Montana.

Hunkpapa (Lakota)
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Oglala (Lakota)
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Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
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Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
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Brule (Lakota)
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Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Crazy Head
Inkpaduta
Kill Eagle
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Spotted Eagle
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15. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Rosebud Creek 1876
General George Crooks Kommando wurde verstärkt durch 175 Krieger der Crows und 86 Shoshone-Krieger. Die Crow und Shoshone dienten Crook als Scouts.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
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Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
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Shoshone
Crow
Crow
Crow
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Northern Cheyenne (Cheyenne)
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Sitting Bull
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Crazy Horse
Big Road
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Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Crazy Head
Sitting Bull
Crazy Horse
Inkpaduta
Kill Eagle
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Spotted Eagle
Washakie
Old Crow
Medicine Crow
Good Heart

Box Elder
16. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Rosebud Creek 1876
Das Kommando von General George Crook verliess das Lager am Goose Creek um 06:00 Uhr und begann die Suche nach dem Dorf der Indianer.
Zuvor erhielten die Infanterie-Soldaten eine eintägige Reit-Ausbildung und wurden anschliessend mit Pferden ausgerüstet. Damit wollte Crook erreichen, dass seine Armee schneller vorwärts kam. Alle Planwagen wurden im Camp zurück gelassen. Jeder Soldat hatte eine Decke, 100 Schuss Munition sowie Rationen für 4 Tage mit sich.

6 Meilen nördlich des Camps überquerte Crooks Armee den Tongue River und ritt bis am Mittag entlang dem Tongue River nach Norden. Anschliessend drehte die Armee nach Westen in Richtung Rosebud Creek.

Am Abend um 19:00 Uhr campierte Crooks Armee in der Gegend der Quelle des Rosebud River.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
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Miniconjou (Lakota)
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Northern Cheyenne (Cheyenne)
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Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
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Shoshone
Crow
Crow
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Black Moon
Crazy Horse
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Lame Deer
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Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Crazy Head
Sitting Bull
Crazy Horse
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Medicine Crow
Good Heart

Box Elder
15. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Rosebud Creek 1876
Nach dem 14. Juni zog das grosse Camp der Indianer nach Süden entlang dem Davis Creek und dann wieder in Richtung Nordwesten dem Reno Creek entlang bis etwa an die Mündung des South Fork Reno Creek in den Reno Creek. Hier befand sich das Zentrum des grossen Camps. Das Camp erstreckt sich vom Zentrum aus etwa zwei Meilen nach Westen und Osten.

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Spotted Eagle
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16. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Rosebud Creek 1876
Little Hawk von den Nördlichen Cheyenne ritt mit 4 Kriegern in der Nacht aus dem Lager am Reno Creek über die Wolf Mountains an den Rosebud Creek, um Pferde zu stehlen. Am Rosebud angekommen erlegten die 5 Krieger einen Büffel. Während diese das Fleisch über einem Feuer brieten entdeckten diese den Anmarsch der Soldaten und ritten wieder in ihr Lager am Reno Creek zurück.
Die Häuptlinge entscheiden, dass die Soldaten nicht angegriffen wurden sollen.
Aber in der Nacht stahlen sich etwa 500 Lakota und Cheyenne aus dem Lager am Reno Creek und ritten Richtung Rosebud-River. Sitting Bull und Crazy Horse folgten am Morgen des 17. Juni den jungen Kriegern.

Eine andere Version sagt aus (siehe das Buch 'With Crook at the Rosenbud'), dass Crazy Hose anordnete, dass die älteren Häuptlinge im Dorf bleiben und sich um die Frauen, Kinder und älteren Menschen kümmern sollten, und dass der Grossteil der Krieger den Soldaten entgegen reiten und diese vertreiben soll solle. Schon bald ritten verschiedenste Gruppen, auf verschiedenen Routen und unter verschiedenen Häuptlingen, aus dem Dorf den Soldaten entgegen.

Gall und Crow King (Hunkpapa) befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht im grossen Lager.

Die Indianer waren bewaffnet mit 1866 Winchester Repetiergewehren vom Kaliber 0.44, Spencer Karabinern, Henry Repetiergewehren, älteren Sharps-Gewehren sowie älteren Vorderladern.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
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Miniconjou (Lakota)
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17. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Rosebud Creek 1876
Etwa 1'000 Lakota trafen am Morgen auf etwa 1'000 Soldaten, davon 15 Kompanien Kavalerie (2.- und 3. Kavallerie-Regiment) und 5 Kompanien Infanterie (4.- und 9. Infanterie Regiment), und 262 Crow- und Shoshone-Scouts von General George Crook.

Am Nachmittag brachen die Indianer nach 6 Stunden den Kampf ab und liessen 13 Tote zurück. Nach Angaben von Crazy Horse betrugen die Verluste total 39 tote Indianer und 63 Verletzte. Crooks Verluste betrugen 28 Tote und 56 Verwundete.
Die Scouts weigern sich weiter ins Gebiet der Sioux vorzurücken. Crook zog sich deshalb Richtung Süden in sein Camp am Goose Creek zurück (in der Gegend des heutigen Sheridan / Wyoming) und nahm von diesem Zeitpunkt an nicht mehr an der Sommer-Kampagne gegen die Sioux und Cheyenne teil, die Indianer feierten ihren Erfolg in den nächsten Tagen und sammelten sich in ihrem Lager am Little Big Horn River. Ohne die Crow- und Shoshone Scouts wären Crooks Soldaten wahrscheinlich schon im ersten Anlauf überrannt worden, die Scouts kämpften furios und selbstlos für ihre Soldaten-Häuptlinge.

Das Lager am Little Big Horn River erhielt massiven Zulauf von Indianern aus Reservationen. Die Anzahl der Zelte verdoppelte sich innert kurzer Zeit. Schätzungen sprechen davon, dass das Lager innerhalb von 6 Tagen um mehr als 4'000 Indianer angewachsen sei.
Am südlichen Ende campierten wie immer die Hunkapa, dann folgten die Oglala, die Miniconjou, die Sans Arc und Two Kettle mit ein paar Arpapaho. Ganz im Norden campierten die Cheyenne.

Hunkpapa (Lakota)
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Oglala (Lakota)
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Good Weasel
Washakie
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Medicine Crow
Gebiet des Rosebud Battlefield von General George Crooks Hauptquartier aus gesehen. Die Soldaten campierten im hinteren Teil des Bildes entlang des Rosebud Creek. Quelle: Thomet Daniel 2010

21. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Terry, Gibbon und Custer trafen sich am Yellowstone-River an der Mündung des Rosebud River. Die 3 Kommandanten besprachen ihren Einsatz auf dem Dampfboot 'Far West'.
General Alfred Terry hatte das Oberkommando. Er befahl den Einsatz wie folgt :
Custer sollte dem Rosebud River entlang nach Süden und dann Richtung Westen an den Little Bighorn River reiten. Terry selbst sollte mit Gibbon dem Yellowstone-River entlang bis zur Mündung des Bighorn River reiten und dann dem Bighorn River entlang bis zum Little Bighorn River reiten. Die Indianer wurden am Little Bighorn River vermutet.
Custer bekam zusätzlich 6 Crow-Scouts von Gibbon. Die Crow kannten die Gegend des Little Big Horn sehr genau.

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Box Elder
Das Dampfboot 'Far West'. Quelle: http://westerntrips.blogspot.com/2011/04/steamboat-and-indian-war.html

22. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Custer begann am Nachmittag mit seinem 7. Kavallerie-Regiment den Marsch Richtung Süden dem Rosebud River entlang. Nach 12 Meilen wurde das erste Lager errichtet.
Am 24. Juni erreichte Custer das Lager der Indianer am Deer Medicine Rock, wo die Hunkpapa am 4. Juni einen Sonnentanz veranstaltet hatten. Die Crow-Scouts von Custer wurden unruhig. So ein grosses Lager von Indianer hatten diese wahrscheinlich noch nie gesehen.
Die Spur der Indianer wurde plötzlich breiter und sah auch frischer aus. Das waren die Spuren der Indianer, die aus den Reservationen kamen und sich den Indianern am Little Bighorn River anschlossen.
Custers Kommando folgte den Spuren. Wie erwartet zeigten die Spuren Richtung Westen. Custer wollte mit einem Nachtmarsch vom 24. Juni auf den 25. Juni sein Kommando über die Wolf Mountains bringen, einen Rast machen und währenddessen seine Scouts nach dem Dorf der Indianer suchten lassen.

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Deer Medicine Rocks. Quelle: Thomet Daniel 2010

23. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Custer's 7. U.S. Kavallerie lagerte im Tal des Rosebud Creek, nördlich des heutigen Lame Deer, nördlich der Deer Medicine Rocks.

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Gedenktafel im Tal des Rosebud Creek, nördlich von Lame Deer. Hier lagerte Custer am 23. Juni 1876. Quelle: Thomet Daniel 2010

24. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Custers Kolonne befand sich in den Wolf Mountains östlich des Little Big Horn River.
Die Arikara- und Crow Scouts entdeckten das Lager der Indianer am frühen Abend und probierten Custer von einer Anhöhe aus zu zeigen, wo sich das Lager befand. Heute ist dieser Punkt bekannt als 'Crows Nest'. Die Scouts sahen Rauchfahnen des Dorfes sowie die etwa aus 20'000 Tieren bestehende Ponyherde. Custer selbst konnte nichts entdecken. Aber Custer sah mehrere Gruppen von Indianern auf den umliegenden Hügeln. Deshalb kam Custer wahrscheinlich zur Überzeugung, dass er bereits entdeckt worden war. Custer entschloss sich deshalb, das Lager der Indianer sofort anzugreifen.
Um 21:25 am Abend informierte Custer seine Kommandeure über das, was seine Späher ihm berichteten.

Die Crows White Man Runs Him, Curley, Hairy Moccasin und Goes Ahead dienten als Scouts für Custer.

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Blick vom Little Big Horn Richtung 'Crows Nest'. Quelle: Thomet Daniel 2010

25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
13:15 (A) Reno ritt wie befohlen etwa 2.5 Meilen dem Dorf der Hunkpapa und Blackfeet zu und trieb Indianer vor sich her, die mehr und mehr Widerstand leisteten. Er merkte auch, dass das Dorf sehr gross war und dieses immer noch stand. Custer rechnete damit, dass die Indianer vor seinem Regiment flüchteten würden und schickte einen Meldereiter zu Custer. Etwa 70m vor den Zelten tauchten plötzlich von überall her Indianer auf, gemäss Renos Bericht '... the very earth seemed to grow Indians ...'. Er stoppte seinen berittenen Angriff und zog sich zu Fuss in ein nahes kleines Wäldchen zurück. Dieser Rückzug ins Wäldchen bzw die Auflösung der berittenen Angriffslinie dauerte etwa 20 Minuten.
In dieser Phase kämpften vor allem die Hunkpapa und Oglala, da ihre Tipis am südlichen Ende des Dorfes standen.

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Box Elder
Bloody Knife
25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
(B) Major Reno zog sich wie beschrieben in ein nahes Wäldchen zurück. Diese Position konnte er wegen einer geschätzten Übermacht von 5:1 auch nur etwa 30 Minuten halten, dann befahl Major Reno den Rückzug aus dem Wäldchen.
Während des Kampfes in diesem kleinen Wäldchen wurde der Arikara-Scout Bloody Knife auf seinem Pferd sitzend erschossen.

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Bloody Knife
25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
15:30 Bei diesem Rückzug über den Fluss auf die gegenüberliegenden heutigen Reno Hill kamen 29 Soldaten und 3 Offiziere ums Leben und etwa 7 Soldaten wurden verwundet. Reno musste auf seinem Weg auch durch die Linien der Indianer, die bereits daran waren, ihn im Wäldchen einzukreisen. Zudem waren die Hügel nach der Überquerung des Little Big Horn River auf seinem Rückzugsweg sehr steil und erlaubte es vielen Indianern heranzukommen und die Soldaten zu bekämpfen.

Reno hatte Glück: Kaum hatten Reno und seine Männer den Little Big Horn River überquert, stoppen die Indianer die Verfolgung der Soldaten und kehrten zum Dorf zurück, um hier die beiden Kompanien Custer's abzuwehren, die nun versuchten, das grosse Dorf anzugreifen.

Die Indianer verloren in diesem Kampf etwa 11 Krieger. Zusätzlich wurden 6 Frauen und 4 Kinder beim ersten Angriff auf das Dorf getötet.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
16:10 Reno traf auf dem Reno Hill ein und begann sich einzugraben.

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Box Elder
Reno Hill - Reno's Truppen mussten sich über den Little Big Horn River durch diese Ravines auf den Reno Hill zurückziehen. Quelle: Thomet Daniel 2009

25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
15:30 (B) Renos Rückzug wurde von Hauptmann Benteen beobachtet. Dieser befand sich zu dieser Zeit etwa 3 Meilen vom Dorf entfernt. Währenddessen hatte Benteen von Custer eine Meldung erhalten, dass Custer ein grosses Dorf entdeckt habe und dass Benteen sich beeilen solle. Custern forderte in seiner Meldung Benteen auf, ebenfalls den Packzug unter dem Kommando von Leutnant McDougal mit zu bringen ('PS : bring packs ...').
Benteen glaubte zu dieser Zeit, dass die in den Hügeln verschwindenden Menschen Indianer seien, die Reno vor sich her trieb.

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Box Elder
25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
(C) Custer schickte 2 seiner 5 Kompanien zum Medicine Trail Ford am Little Big Horn River hinunter, um das Lager anzugreifen. Die beiden Kompanien wurden aber am Little Big Horn River von vielen Kriegern angegriffen und sofort wieder zurückgedrängt.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Custer ritt unterdessen dem Custer Ridge entlang zum nördlichen Ende des Dorfes, von wo aus er das Dorf angreifen wollte.
16:00 Uhr (D) Irgendwo in der Mitte des Custer Ridge schickte Custer die Kompanie L unter dem Kommando von Leutnant Calhoun an das Südende des Custer Ridge zurück. In dieser Gegend tauchten Indianer unter Gall auf, welche vor allem aus 2 Positionen heraus starkes Feuer auf die Soldaten eröffneten. Es waren die Indianer, welche sich noch kurz zuvor am Reno Hill aufhielten und nach den Meldungen, dass Soldaten auch östlich des Dorfes gesehen wurden, sich sofort in diese Richtung verschoben.

Hunkpapa (Lakota)
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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
16:30 (D) Leutnant Calhoun wurde von Gall und seinen Lakota vom Osten her ('Henryville') aus einer Distanz zwischen 100 Meter bis 300 Meter beschossen. Hier wurden mehr als 20 verschiedene Typen von Henry- und Winchester Repetiergewehren verwendet. Eine zweite Stellung befand sich südlich von Calhoun beim 'Greasy Grass Ridge', etwa 300m mittlere Distanz den den Soldaten. Die Feuerkraft der Indianer muss aufgrund der bei den Stellungen gefundenen Anzahl Patronenhülsen so stark gewesen sein, dass Calhouns Männer schnell dezimiert und anschliessend überrannt wurden. Die Indianer rückten anschliessend Richtung Hauptmann Keogh und Richtung South Skirmish Line vor. An beiden Orten waren die Saldaten bereits in schwere Gefechte verwickelt.
Eventuell ging Calhouns Leuten auch die Munition aus, nur 50 Schuss wurden auf Mann getragen und gemäss dem Bericht von Gall wurden die Pferde mit der restlichen Munition weggetrieben. Die wenigen überlebenden Soldaten auf dem Calhoun Hill zogen sich zu Hauptmann Keogh zurück.

(D) Am Calhoun Hill war der Kampf sehr intensiv. Hier hatten die Indianer ihre grössten Verluste zu beklagen. 1886 sprach Gall anlässlich der 10-Jahresfeier der Schlacht am Little Big Horn von 11 gefallenen Indianern.

Hunkpapa (Lakota)
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Der Hunkpapa-Häuptling 'Gall'. Quelle: http://digilander.libero.it/gipp1/scouts/lupi/indians/indians.htm

25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
16:30 (B) Hauptmann Benteen traf auf dem Reno Hill ein. Aufgrund der Angriffe der Indianer auf Major Reno entschied sich Benteen bei Reno zu bleiben, entgegen dem Befehl von Custer, ihm Munition zu bringen '(... bring packs'). Benteen konnte Custer gar keine Munition bringen, weil sich diese bei der Kompanie B unter dem Kommando von Hauptmann McDougall befand. McDougall führte etwa 24'000 Schuss Munition mit sich.
Die Kompanie B befand sich zu diesem Zeitpunkt ein paar Meilen hinter Benteen und erreichte erst eine Stunde später den 'Reno Hill'.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
16:30 Uhr (E) Custer ritt mit den restlichen 4 Kompanien weiter dem Custer Ridge entlang und erreichte das obere Ende der South Skirmish Line, unterhalb des Last Stand Hill.
Von hier aus schickte er Hauptmann Miles Keogh mit der Kompanie I in die Richtung des Standortes von Leutnant Calhoun. Entweder war Keogh auf dem Weg um Calhoun zu helfen, oder er sollte den Rückzug von Calhoun decken.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
16:45 Keoghs Männer wurden von den vorrückenden Indianern angegriffen, nachdem diese Calhouns Position überrannt hatten. Keogh wurde sicher auch von Henryville sowie von einer Stellung etwa 200 Meter nordöstlich des Last Stand Hill aus beschossen. Die Männer von Keogh hielten ihre Position bis zum letzten Mann. Es gibt keine Hinweise darauf, dass sich überlebende Soldaten von Keogh zum Last Stand Hill zu Custer zurückzogen.

17:00 Uhr (D) Nachdem Keogh's Männer tot waren, stürmten die Indianer in dieser Gegend Richtung Last Stand Hill. Custer mit den restlichen 2 Kompanien wurde jetzt von allen Seiten angegriffen.

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Hauptmann Miles W. Keogh

25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
16:30 Uhr (G) Wahrscheinlich näherten sich jetzt aus dem Dorf und vom alles anderen Seiten immer mehr Indianer (Crazy Horse, Gall und Lame White Man). Um dieser Bedrohung zu begegnen schickte Custer die Kompanien E und F den Deep Ravine hinter zum Little Big Horn River. Er selbst blieb mit dem ihm verbleibenden zwei Kompanien am oberen Ende der South Skirmish Line, unterhalb des Last Stand Hill.

16:45 Uhr (G) Die Soldaten der Kompanien E und F wurden aber bereits vor dem Fluss durch das Feuer aus 3 Stellungen heraus östlich des Deep Ravine gestoppt, geführt von Lame White Man, und leisteten hier wenig Widerstand.
Lame White Man griff die Soldaten an trieb diese Richtung Last Stand Hill zurück, wobei nicht viele der Soldaten, vielleicht ein Viertel, den Last Stand Hill erreichten und sich hier Custer anschlossen. Auf dem Last Stand Hill dürften sich vor allem die Soldaten der Kompanie F und der Stab befunden haben. Die Cheyenne wurden verstärkt von den Lakotas, die nach dem Überrennen von Calhouns Position Richtung South Skirmish Line vorrückten. Lame White Man wurde während des Angriffs getötet und später versehentlich von Indianern skalpiert, weil sie ihn für einen Arikara-Späher hielten.

Crazy Horse griff die zurückweichenden Soldaten kurz danach vom Westen sowie aus einer Stellung etwa 200 Meter nordöstlich des Last Stand Hill an (von da aus wo der National Cemetery und das Visitor Center jetzt steht) und attackierte die Soldaten auf dem Last Stand Hill. Von der Stellung nordöstlich des Last Stand Hill wurde auch das Kommando von Keogh beschossen.

Lame White Man rückte anschliessend zu Keoghs Position weiter und verenigte sich mit den Lakota, die zuvor Calhouns Position überrannt hatten. Die Anzahl der in diesem Gebiet anwesenden Indianer muss so gross gewesen sein, dass die Gegenwehr der Soldaten wie beschrieben klein war (aufgrund der nur wenigen gefundenen Hülsen für das 1873 Springfield Gewehr wie auch für den Model 1873 Colt Revolver).

Neuste archäologische Untersuche könnten darauf hindeuten, dass es den beschriebenen 'Last Stand' nicht so gegeben hat. Es könnte auch sein, dass ein Angriff von Crazy Horse die Soldaten auf dem Last Stand in die Flucht geschlagen hat. Viele der Soldaten könnten ihren letzten Kampf auch in der Gegend des heutigen 'Custer Hill' geschlagen haben, etwa 300 Meter vom 'Last Stand Hill' entfernt.

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Custers last stand', wo Oberstleutnant George Armstrong Custer fiel. Quelle: http://blog.newspictures.com/

25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
17:15 (B) Leutnant McDougal traf im Reno Hill mit dem Pack Train ein. Major Reno hatte jetzt das Kommando über 7 Kompanien und etwa 380 Mann.

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Monument auf dem Reno-Hill. Quelle: Thomet Daniel 2009

25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
17:15 (H) Von Renos Position aus war Gefechtslärm zu hören und Rauchwolken waren in der Gegend wo Custer hingeritten war (in etwa 4 Meilen Entfernung) zu sehen.
Hauptmann Thomas Weir erhielt von Benteen und Reno den Auftrag, zusammen mit einem Mann vom Stab vorauszureiten um genauer festzustellen ob Custer Unterstützung braucht und was der Stand der Dinge ist. Leutnant Edgerly mit der Kompanie D folgte ihm.

17:30 (H) Leutnant Edgerly sah Indianer auf- und ab reiten und in den Boden schiessen. Zweifellos beobachtete Edgerly die siegreichen Indianer, wie diese mit Pistolen und Gewehren in die Körper der bereits toten Soldaten schossen.

Die beiden wurden entdeckt und Weir deutete Edgerly an, dass er sich ihm anschliessen solle. Jetzt schlossen noch Benten, Hauptmann French und Leutnant Godfrey zu den beiden auf. Nach einer kurzen Marschzeit begannen die Indianer auf die Soldaten zu schiessen.
Etwa 30 Minuten lang erwiderten die abgestiegenen Soldaten das Feuer. Reno befahl dann die Truppen zurück. Beim Rückzug wurde ein Soldat getötet.

18:15 (B) Die Indianer verfolgten die Soldaten zurück bis Renos Position und eröffneten dann das Feuer über eine Stunde lang, bis eine halbe Stunde nach Dämmerung

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
17:00 Uhr (F) Die letzten noch lebenden Soldaten sammelten sich am Last Stand Hill und wurden von Indianern aus dem Süden (Lame White Man / Cheyenne), von Crazy Horse aus dem Westen und von Galls Lakota (via Calhoun Hill und Keoghs Stellungen her kommend angegriffen) angegriffen. Der Kampf dürfte hier keine 20 Minuten gedauert haben.
In der letzten Phase des Kampfes am Last Stand Hill wurden Messer und Tomahawks eingesetzt. Viele der Soldaten schienen gar nicht mehr dazu gekommen zu sein die leergeschossenen Revolver nochmals zu laden bevor die Indianer über ihnen waren.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
(B) Nach 21:00 Uhr liessen die Angriffe nach. Die Verluste von Renos Kommando betrugen in diesen 3 Stunden 18 Tote und 46 Verwundete. In der Nacht wurden Gewehrstellungen ausgegraben, mit den toten Pferden und Hartbrot-Holzboxen vor den Stellungen.
Total verloren 53 Soldaten ihr Leben und 60 wurden verwundet beim Angriff auf den Südrand des Dorfes und am Reno-Hill.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Keiner der 210 Soldaten unter dem direkten Kommando von Custer überlebte die Schlacht am Little Big Horn River.

Insgesamt kamen 276 Soldaten der US-Armee ums Leben. Die Indianer hatten wahrscheinlich etwa 100 Tote Krieger zu beklagen, darunter 6 Frauen und 4 Kinder, und weit über 100 Verwundete zu beklagen. Viele Verwundete erlagen später ihren Verletzungen. Die Anzahl der an der Schlacht beteiligten Krieger betrug zwischen 1500 und 1800. Die genaue Anzahl der indianischen Verluste ist schwer zu beziffern, aber Untersuchungen und Befragungen von indianischen Veteranen zwischen 1876 und 1938 lassen in etwa auf die oben genannten Zahlen schliessen. Auffallend ist, dass die Cheyenne im Verhältnis zu den Anzahl Kriegern die höchsten Verluste hatten.

(F) Gemäss Aussagen der Indianer dauerte der Kampf von Custer etwa 30 Minuten bis 45 Minuten, nachdem Custer zum ersten Mal auf dem Custer Ridge gesichtet worden war. Die Führer der Indianer waren Gall (Hunkpapa), Lame White Man (Südliche Cheyenne) und Crazy Horse (Oglala). Sitting Bull nahm nicht an der Schlacht teil, war aber anwesend und gab Anweisungen. Er hielt sich vor allem im Lager auf und kümmerte sich um die Frauen, Kinder und älteren Leute.

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26. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
(B) Nach dem Kampf mit Custer wandten sich die Indianer vom ersten Tageslicht von 02:30 an wieder dem Reno Hill zu. Reno konnte mit seinen etwa 360 Mann die Stellung halten bis General Alfred Terry eintraf und verlor dabei 18 Mann und hatte 64 Verwundete zu beklagen. Munition hatte er im Gegensatz zu Custer genug, der Packzug war ja schon vorher eingetroffen.
Es waren so viele Indianer anwesend dass diese den Reno-Hill komplett einkreisten und diesen unter Dauerfeuer nahmen konnten. Unter diesem Druck schätzte Reno die Anzahl der Krieger auf etwa 2500.

Von etwa 09:30 am Morgen des 26. Juni an ebbte das Feuer der Indianer ab und diese bereiteten sich auf einen letzten Angriff vor, in der Gegend der Kompanien H und M. Diesmal kamen die Indianer nahe genug heran um Pfeile abschiessen zu können. Ein Indianer kam sogar so nahe, dass er einer der Soldaten mit einem Coup-Stab berühren konnte. Reno selbst vermerkte in seinem Bericht die verwegene und selbstlose Art der Indianer anzugreifen.

(B) Seit etwa 18:00 Uhr am 25. Juni bis etwa 09:00 Uhr am 26. Juni waren die etwa 360 Soldaten ohne Wasser, das wurde jetzt zum Problem.
Um etwa 10:00 Uhr formierte Benteen eine Angriffslinie und marschierte den Fluss hinunter, um Kannen mit Wasser zu füllen. Dabei wurden einige Soldaten getroffen. Zu dieser Zeit zogen die Indianer aber bereits Richtung Dorf ab, sehr zum Erstaunen der Soldaten. Die Soldaten wusste zu dieser Zeit nicht, dass die Indianer bereits die aus dem Norden anrückenden Soldaten entdeckt hatten und sich deshalb zum Rückzug entschlossen hatten.

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26. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Am Abend des 26. Juni um zwischen 18:00 Uhr und 19:00 Uhr herum verliessen die Sioux und Cheyenne ihr Lager am Little Big Horn und zogen dem Little Bighorn entlang nach Südwesten Richtung Bighorn Mountains ab. Um den Rückzug zu tarnen zündeten die Indianer das Präriegras an.
Black Elk erwähnte im Buch 'Ich rufe mein Volk', dass die Indianer die Nacht hindurch bis an den Wood Louse Creek zogen und in dieser Gegend etwa einen Monat lang blieben. Von da an gings zum Rosebud Creek und weiter zum Tongue River. Ab hier begannen sich die Indianer dann in kleinere Gruppen aufzuteilen und jede dieser Gruppen zog dann selbstständig weiter.
Gemäss dem Report von Major Reno war die Kolonne so lang wie die der Potomac-Armee im Amerikanischen Bürgerkrieg!
Späher hatten schon länger entdeckt, dass General Alfred Terry von Norden her Richtung Little Big Horn vorrückt. Terry sollte um 10:30 Uhr am 27. Juni bei Major Reno beim Reno Hill eintreffen.

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26. Juni 1876 Nicht erkannter Quellenhinweis Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Die 7. U.S. Kavallerie war mit einem Karabiner Model 1873 Springfield ausgerüstet, einem Hinterlader ('breech-loading rifle'). Mündungsgeschwindigkeit 410m/s. Am Little Bighorn wurden Patronen aus Kupfer eingesetzt, welcher aber ab und zu klemmten. Nach der Schlacht am Little Bighorn wurden diese durch Patronen aus Messing ersetzt. Die Patrone musste nach jedem Schuss wieder einzeln von Hand geladen wurden : Verschluss öffnen - Patrone einlegen - Verschluss schliessen. Pro Minuten konnten so maximal 10 Patronen verschossen werden.

Etwa 1/4 der Krieger setzte noch Single-Shot Gewehre ein, darunter auch die älteren Frontlader ('muzzle loader').
Etwa 1/4 der Krieger (etwa 375 Indianer) dürfte modernere Repetiergewehre eingesetzt haben. Der Rest der Indianer, also etwa die Hälfte der Indianer, war noch mit Pfeil, Bogen, Lanzen und Tomahawk bewaffnet. Also setzten die Indianer etwa 750 Gewehre ein gegenüber dem etwa 210 Winchester Modell 1873 Repetiergewehren der 5 Kompanien unter dem direkten Befehl von Custer. Die Anzahl und Art der eingesetzten Gewehre der Krieger dokumentiert die feuertechnische Überlegenheit der Krieger gegenüber den Soldaten.

Die von Custers Truppen eingesetzten Springfield 1873 Winchester war ein Hinterlader mit einer Reichweite von 2500 Metern bei guter Treffgenauigkeit.

Etwa 44 verschiedene Arten von Patronen wurden von den Indianern auf dem Schlachtfeld eingesetzt! Stellvertretend hier eine Winchester Modell 1866, welche Henry-Patronen vom Kaliber .44 verschoss. Das Magazin fasst 10-13 Patronen. Nachgeladen wurde dieses Gewehr mit dem 'Unterhebel' ('lever-action').

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Winchester Model 1866. Quelle: http://bulletin.accurateshooter.com/

26. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Eines der grössten Probleme für die Führer eines so grossen Indianerdorfes mit Hunderten von Zelten und Tausenden von Personen war die Beschaffung von Nahrung. Die Indianer waren deshalb gezwungen den Weide- und Marschrouten des Bison zu folgen.
Dieser Beweggrund führte das grosse Dorf immer mehr Richtung Osten an den Rosebud und von da aus weiter Richtung Tongue-River. Länger als ein paar Tage konnte das grosse Dorf nicht an einem Ort sein, dann war durch die grosse Anzahl der Ponies (um die 22'000 in der Anzahl) das umliegende Gras abgefressen.
Am Tongue River wurde deshalb anfangs August der Entscheid gefällt, dass sich die Indianer wieder aufteilen und in verschiedene Richtungen weiterziehen sollten.

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Wilde Pferde. Source: https://www.all-creatures.org/articles2/mdi-wild-horses-extinction.html

27. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Leutnant James H. Bradley, Kommandant der Scouts in der Kolonne von General Alfred Terry, traf am Morgen des 27. Juni als Erster auf dem Schlachtfeld des Little Big Horn ein. Bradley befand sich zwei oder drei Meilen links der langen Kolonne von Terry und suche mit seinen Scouts die Gegend ab.
Bis zu diesem Zeitpunkt befand sich Major Reno mit seinem Kommando immer noch auf dem Reno Hill. Die ersten Meldungen von Crow-Scouts, dass Custer mit seinem Kommando ausgelöscht worden sei, wurden von Renos Leuten nicht geglaubt. Um 10:30 etwa ritt General Alfred Terry beim Reno Hill ein und Custers Tod wurde jetzt zur Gewissheit. In der Gegend des heutigen 'Last Stand Hill' wurden 206 tote Soldaten gefunden.

Custer's Leiche wurde nicht verstümmelt gefunden. Nur wenige der toten Soldaten wurden verstümmelt aufgefunden, hingegen wurden die meisten der Soldaten skalpiert und waren entkleidet.

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27. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Am Vormittag erreichten die siegreichen Indianer die Gegend von Lodge Grass. Hier campierten die Indianer für einen Tag

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28. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Am Mittag campierten die Indianer entlang des Lodge Grass Creek am Fuss der Bighorn Mountains.

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Dorf der Lakota. Quelle: https://www.posterazzi.com/birds-eye-view-of-a-large-lakota-camp-of-teepees-horses-and-wagons-probably-on-or-near-pine-ridge-indian-reservation-poster-print-by-john-c-h-grabill-item-varbll0587237929/

5. Juli 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Die Lakota und Cheyenne campierten im Norden des heutigen Bighorn National Forest, im Norden von Wyoming

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Inkpaduta
Kill Eagle

Spotted Eagle
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Box Elder
Bison im Custer State Park in Süd-Dakota. Quelle: Thomet Daniel 2010

14. Juli 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Die Lakota und Cheyenne verschoben ihr Lager nach Osten an den Tongue River, noch immer innerhalb des heutigen Bighorn National Forest, Wyoming

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Inkpaduta
Kill Eagle

Spotted Eagle
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Box Elder
Tongue River, Montana. Quelle: https://www.flickr.com/photos/montanatom1950/52083521153

Mitte Juli 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Die Lakota und Cheyenne lagerten am Powder River, ganz in der Nähe, wo sich das grosse Lager der Indianer nach dem Angriff von Reynolds auf das Lager der Northern Cheyenne am 17. März 1876 befand (eventuell in der Gegend von Moorehead, Montana). Hier lagerten die Indianer vier Tage. Die Häuptline entschieden, dass sich das grosse Lager der Indianer ab hier aufteilen sollte. Jeder Stamm ging seines Weges. Die einen gingen nach Norden, nach Osten, nach Westen oder nach Südosten zur Great Sioux Reservation, um sich hier zu ergeben.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Inkpaduta
Kill Eagle

Spotted Eagle
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Box Elder
1. August 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Das grosse Lager der Indianer befand sich nun am Powder River, etwa 20 Meilen südlich der Mündung in den Yellowstone-River.
Nach ein paar Tagen wurde entschieden dass sich das Lager trennen sollte. Zu wenig Wild und Bisons waren in dieser Gegend vorhanden für so viele Indianer.
Sitting Bull zogen mit dem Grossteil der Hunkpapa in die Killdeer Mountains.
Crazy Horse zog mit einem ebenfalls grossen Kontingent in die Black Hills.
Die Northern Cheyenne unter Two Moons schlossen sich Crazy Horse an, der Rest kehrte in die Reservationen und Agenturen zurück

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Inkpaduta
Kill Eagle

Spotted Eagle
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Box Elder
8. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Slim Buttes 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Hauptmann Anson Mills traf am Abend bei Slim Buttes zufällig auf ein Dorf von Miniconjou-Indianern mit 37 Zelten.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
American Horse
Four Horns
No Neck
Crazy Horse
Slim Buttes Historical Site. Quelle: Thomet Daniel 2010

9. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Slim Buttes 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Mills griff mit 150 Soldaten im Morgengrauen das Lager der Miniconjou an (in der Gegend der Stadt Reva in Süd-Dakota, am damaligen Rabbit Creek, am heutigen Moreau River). Die Indianer bezogen südlich des Lagers eine etwas erhöhte Verteidigungsstellung und wurden verstärkt durch Indianer aus den umliegenden Dörfern. Das Dorf der Miniconjous wurde niedergebrannt. Beim Angriff starben American Horse und etwa 10 Lakota.
Um etwa 14:00 Uhr traf General George Crook mit etwa 2'000 Soldaten ein. Am Abend zog sich General George Crook mit seinen müden Soldaten, die eine Verfolgungsjagd von hunderten von Meilen hinter sich hatten, Richtung Black Hills zurück. Hier hoffte General George Crook seine kargen Nahrungsmittelvorräte aufstocken zu können.

Um etwa 18:00 erschien Crazy Horse mit 300 Kriegern auf den umliegenden Hügelzügen und griff an. Mit den wenigen Kriegern konnten Crazy Horse aber nichts gegen die 2000 Soldaten ausrichten. Die hereinbrechende Dunkelheit beendete die Angriffe

Das Niederbrennen des Dorfes bestärkte die Lakota in der Entscheidung, trotz der immer spärlicher werdenden Nahrungsmittel (Bison) nicht zu kapitulieren. Viele Lakota hatte sich vor dem Angriff entschlossen, in die Agentur zu ziehen!

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
Slim Buttes Historical Site. Quelle: Thomet Daniel 2010

10. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Slim Buttes 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Crook liess 4 Kompanien Infanterie unter dem Kommando von Oberst Eugene Carr zurück, um Crazy Horse in Schach zu halten. Crook selbst begann um 08:00 mit seinen Soldaten den Marsch in Richtung Deadwood. Kaum hatte Crook das Dorf verlassen, erschienen die Lakota wieder und griffen Carrs's Soldaten an. Carr kämpfte während Stunden mit den Lakotas und schloss dann zu Crook's Soldaten auf

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
12. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Crook campierte am Ufer des Owl Creek. Die ganze Nacht hindurch regnete es

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
15. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Am Mittag des 15. September trafen Wagen mit Lebensmitteln aus Deadwood und Crook City ein. Damit war die 400 Meilen lange Expedition zu Ende.

General Crook erklärte die Expedition als ein Sieg im Kampf gegen die Indianer

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
18. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Crook marschierte durch Crook City und campierte in der Gegend des Centennial Peak

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
19. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Crook campierte am Box Elder Creek in den Black Hills

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
21. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Crook campierte bei der verlassenen Ortschaft Custer City entlang des French Creek. Hier blieben die Truppen einige Wochen

Von hier aus marschierte die 5. U.S. Kavallerie zur Red Cloud Agency in Nebraska. Hier wurden Red Cloud's Oglala entwaffnet und auch die Pferde wurden den Oglala weg genommen

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
8. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Vertrag von Black Hills Vertrag 1876
Eine Kommision unter der Leitung von George Manypenny traf in der Great Sioux Agency. Die Kommission wollte einen 'Vertrag' mit den Indianern abschliessen, mit dem diese die Black Hills sowie die noch nicht an die US-Regierung abgetretenen Gebiete in Montana und Wyoming abtreten sollten.

Die US-Regierung zwang die Häuptlinge in den Reservationen, das bis jetzt den Indianern gehörende Land inklusive den Black Hills vertraglich aufzugeben. Die US-Regierung drohte anderenfalls die Ausgabe der Lebensmittel für die Indianer in den Reservationen zu stoppen.
Der Vertrag von Fort Laramie sah für solche Bestimmungen eine 3/4-Mehrheit unter den Indianern vor, welche die US-Regierung einfach ignorierte. Die Verträge wurden an folgenden Daten unterzeichnet :

- In der Spotted Tail Agentur am 23. September 1876
- In der Red Cloud Agentur am 26. September 1876
- In der Standing Rock Reservation am 11. Oktober 1876
- In der Cheyenne River Agentur am 16. Oktober 1876

Der U.S. Senat ratifizierte den 'Vertrag' am 28. Februar 1877

Aus Sicht der US-Regierung gehörten die Black Hills und das von den freien Indianern besetzt Gebiet der Indianer nun ihnen. Auch die Siedlungen und die Anwesenheit der Goldgräber in den Black Hills wurde damit legal. Die letzten freien Prärieindianer bewegten sich aus Sicht der US-Regierung nun in einem Gebiet welche der US-Regierung gehörte und nicht mehr den Indianern.
General Sheridan erklärte von seinem Hauptquartier in Chicago aus den Indianern nun den totalen Krieg

Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Brule (Lakota)
Red Cloud

Sitting Bull
Spotted Tail
11. Oktober 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Angriff auf Wagenzug am Spring Creek 1876 - Miles Winter Expedition 1876
Hunkpapa-Krieger überfielen am Spring Creek einen von Oberst Elwell S. Otis eskortierten Wagenzug mit 94 Wagen und einer Ambulanz für Oberst Miles am 'Cantonment on Tongue River', der von Glendive (im Osten von Montana) aus gestartet war. Den Hunkpapa gelang es ein paar Mulies zu töten und einige Wagen mussten aufgegeben werden. Der Wagenzug kehrte um und erreichte Glendive um 21:00 am Abend

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Gall
Crow King
Sitting Bull
In diesem Gebiet wurde der Wagenzug für Miles angegriffen. Quelle: http://1-22infantry.org/history3/76.htm

14. Oktober 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Angriff auf Wagenzug am Clear Creek 1876 - Miles Winter Expedition 1876
Oberst Elwell S. Otis verliess 'Glendive Cantonment' wieder, diesmal mit 185 Soldaten der 22. U.S. Infanterie. Otis hatte jetzt 3 Gatling-Kanonen dabei und wollte unbedingt das 'Cantonment on Tongue River' von Oberst Miles erreichen.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Gall
Crow King
Sitting Bull
15. Oktober 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Angriff auf Wagenzug am Clear Creek 1876 - Miles Winter Expedition 1876
Wieder wurde der Nachschubzug für Oberst Miles überfallen, dieses Mal etwa 15 Meilen westlich von Glendive. Die Indianer konnten den Wagenzug nicht aufhalten.
Dieser Nachschub wurde von Oberst Miles dringend benötigt, der sein Hauptquartier für den Winterkrieg 1876/1877 gegen die Indianer am Yellowstone bezogen hatte, an der Mündung des Tongue-River in den Yellowstone River.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Gall
Crow King
Sitting Bull
16. Oktober 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Angriff auf Wagenzug am Clear Creek 1876 - Miles Winter Expedition 1876
2 Hunkpapa Krieger näherten sich dem Wagenzug von Oberst Elwell S. Otis und schlugen ein Treffen zwischen Oberst Miles und Sitting Bull vor

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Gall
Sitting Bull
18. Oktober 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Angriff auf Wagenzug am Clear Creek 1876 - Miles Winter Expedition 1876
Oberst Miles und Oberst Otis trafen sich am östlichen Ufer des Custer Creek, etwa 5 Meilen vom Yellowstone River entfernt.
Oberst Miles begann die Verfolgung der Hunkpapa-Indianer und Oberst Otis marschierte weiter in Richtung des 'Cantonment on Tongue River'

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Gall
Crow King
Sitting Bull
20. Oktober 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Cedar Creek 1876 - Miles Winter Expedition 1876
Oberst Miles und Sitting Bull trafen sich in der Gegend von Cedar Creek für Verhandlungen. Miles beeindruckte die Indianer mit seiner Kleidung, eine Mütze aus Pelz sowie einem Mantel aus Bärenfell. Seit diesem Treffen nannten ihn die Indianer 'Bärenmantel' (bear coat).
Miles hatte Shoshone- und Crow Scouts bei sich.

Oglala (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Brule (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Crow
Shoshone




Gall
Sitting Bull
Crow King
Oberst Nelson Miles ca. 1876. Gut zu sehen ist der Hut und der Übermantel aus Bärenfell, welcher ihm den Namen 'Bear coat' (Bärenmantel) einbrachte. Quelle: http://www.friendsnezpercebattlefields.org/7th-cavalry-in-the-nez-perce-war.htm

21. Oktober 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Cedar Creek 1876 - Miles Winter Expedition 1876
Am zweiten Tag wurden die Verhandlungen wegen Tumulten aufgelöst, Sitting Bull und Miles konnten sich nicht einigen. Miles verlangte die bedingungslose Kapitulation der Indianer, Sitting Bull verlangte, dass sich die US-Armee aus dem Gebiet der Indianer sofort zurückzieht.

Miles griff das Dorf von Sitting Bull entlang dem Cedar Creek an (heute heisst der Fluss Big Dry Creek). Die Indianer waren vorbereitet und zogen sich 18 Meilen zurück. Ein Indianer wurden getötet und 2 Soldaten wurden verwundet.


Am Yellowstone-River holte Miles die Sans Arc und Miniconjou ein und überholte diese. Sitting Bull war unterdessen nicht mehr bei dieser Gruppe.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Crow King
Gall
Ende Oktober 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Sitting Bull kampierte mit 30 Zelten etwa 25 Meilen südlich von Fort Peck, zusammen mit Four Horns und Black Moon. Sitting Bull nahm Kontakt auf mit einem grossen Hunkpapa-Dorf in der Umgebung von Fort Peck, bestehend aus 125 Zelten unter Long Dog, Iron Dog, Crow und Little Knife. Während den Verhandlungen der Hunkpapa mit den Agenten von Fort Peck legte ein Dampfboot mit Soldaten von Fort Buford kommend bei Fort Peck an. Die Hunkpapa verliessen am 1. November Fort Peck und schlossen sich Sitting Bull an.

Zu dieser Zeit litten die Hunkpapas schon unter fehlenden Nahrungsmitteln. Total konnte jetzt Sitting Bull auf etwa 400 Krieger zählen.

Der Bewegungsspielraum von Sitting Bull war jedoch eingeschränkt. Oberst Miles war ominpräsent in der Gegend und hatte seine Kompanien überall verteilt auf der Suche nach Sitting Bull.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Iron Dog
Four Horns
Crow
Black Moon
Little Knife
Long Dog
15. November 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Oberst Nelson A. Miles traf mit seinem Regiment bei Fort Peck ein. Von hier aus machte er sich auf die Suche nach Sitting Bull und marschierte in die Richtung des Big Dry Cree, wo Sitting Bulls Dorf stand.
Sitting Bull bemerkte den Anmarsch der Soldaten und verschob sein Dorf Richtung Osten an den Red Water Creek, einem Nebenfluss des Missouri River.
In dieser Gegend erreichten ihn Meldereiter von Crazy Horse mit der Bitte um mehr Munition und mit der Anfrage sich ihm anzuschliessen. Sitting Bull war aber selbst auf der Suche nach Händlern, um Munition zu kaufen.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Crazy Horse
7. Dezember 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
3 Kompanien unter Leutnant Frank D. Balwin beabsichtigen das Dorf der Hunkpapa mit 120 Zelten an der Mündung des Milk River in den Missouri River anzugreifen. Die Soldaten wurden aber rechtzeitig entdeckt und die Hunkpapa gelang es, das Dorf abzubrechen und den gefrorenen Missouri River zu überqueren. Die Krieger der Hunkpapa bezogen Position und trieben eine der Kompanien wieder zurück und konnten in der Folge verhindern, dass die Soldaten über den gefrorenen Missouri angreifen konnten. Baldwin zog sich wieder nach Fort Peck zurück.
Baldwin kannte die Lage des Dorfes von Sitting Bull von einem Weissen namens Johnny Bruguier, der bis zu dieser Zeit viel bei den Hunkpapa lebte. Bruguier aber wechselte im Dezember die Fronten und kam auf die Lohnliste der US-Armee.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Gall
18. Dezember 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Ash Creek 1876
Leutnant Frank D. Baldwin fand Sitting Bulls Lager am Ash Creek, etwa 7 Meilen vom Standort der Schlacht am Cedar Creek entfernt, und griff das Lager mit einer Howitzer-Kanone an. 122 Tipis wurden angezündet und niedergebrannt. Die Indianer mussten sich demoralisiert wegen der eingesetzten Kanone zurückziehen.
Sitting Bull hatte im Dezember von den Red River Metiss genug Munition eingehandelt, um Crazy Horse mit 50 Kisten beliefern zu können. Er war zu diesem Zeitpunkt unterwegs zum Dorf von Crazy Horse.

Sitting Bull konnte während dem Angriff auf das Dorf die 50 Kisten Munition für Crazy Horse retten und setzte seinen Marsch zum Dorf von Crazy Horse fort. Am 15. Januar sollte er mit 100 Zelten bei Crazy Horse am Prarie Dog Creek eintreffen, da wo der Tongue River aus den Bighorn Mountains austritt.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Red River Metis (Metis)
Sitting Bull
No Neck
Gall
Dezember 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Etwa 3'000 Lakotas sind bis jetzt nach Kanada in den Wood Mountains geflüchtet. Unter ihnen der Hunkpapa Black Moon mit 52 Zelten, ab März 1877 kam Four Horns (Hunkpapa) mit ebenfalls etwa 50 Zelten

Sitting Bull sollte mit seinen Hunkpapa im Mai 1877 ebenfalls nach Kanada ziehen
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Black Moon
Four Horns
Sitting Bull
28. Februar 1877 Grosser Sioux Krieg 1876 - Vertrag von Black Hills Vertrag 1876
Das Black Hills Abkommen wurde Gesetz. Die Indianer verloren das gesamte Gebiet rund um die heiligen Black Hills, total rund 40 Mio Acres Reservationsland. Darauf hin flüchtete Sitting Bull mit einer Hunkpapa-Gruppe nach Kanada.
Die Black Hills gehörten bis zu diesem Zeitpunkt zur Great Sioux Reservation aufgrund des Vertrages von Fort Laramie 1868. Nur etwa 10% aller männlichen Lakota unterschieben das Abkommen, trotzdem verabschiedete der Kongress das Gesetz. Nötig gewesen wären gemäss dem Vertrag von Fort Laramie 1868 die Unterschriften von mindestens 3/4 aller Männer der Great Sioux Reservation.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Brule (Lakota)
Sitting Bull
Red Cloud

Spottet Tail
17. März 1877 Grosser Sioux Krieg 1876
Das aufbrechende Eis des Missouri-River verursachte eine Flutwelle entlang des Missouri-River. Dabei wurde einmal mehr der gesamte Besitz der Hunkpapa zerstört. Die Hunkpapa konnten glücklich sein, mit dem Leben davongekommen zu sein.
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
10. April 1877 Hunkpapa, Miniconjou und Sans Arc hielten etwa 100km nordwestlich von Fort Peck am Beaver Creek ein Council ab. Mit dabei waren die Hunkpapa, Miniconjou und Sans Arc. Sitting Bull und Spotted Eagle von den Sans Arc plädierten für eine Weiterführung des Krieges.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Sans Arc (Lakota)
Sitting Bull
Pretty Bear
No Neck
Flying By
Hump
Red Thunder
Spotted Eagle
Black Tiger
Turning Bear
16. April 1877 Grosser Sioux Krieg 1876
Sitting Bull erreichte ein Handels-Camp der Red River Metis am Milk River und dürfte anfangs Mai die Grenze nach Kanada überschritten haben.
Einer der Häuptlinge neben Gall, die mit Sitting Bull nach Kanada zogen, war Inkpaduta.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Red River Metis (Metis)
Sitting Bull
Gall
Inkpaduta
1. Maiwoche 1877 Grosser Sioux Krieg 1876
Sitting Bull traf mit seinen Hunkpapa und 135 Zelten in Kanada ein, ebenfalls Gall, Rain-in-the-face, Bear King, Charging Thunder und Bone Club. Selbst Inkpaduta ging nach Kanada (Saskatchewan)

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Sitting Bull
Rain-in-the-face
Bear King
Charging Thunder
Bone Club
Gall
Inkpaduta
Sommer 1877 Sitting Bull veranstaltete einen Sonnentanz in den Wood Mountains im Süden von Saskatchewan. Dazu waren auch Metis-Indianer eingeladen, die ganz in der Nähe ihr Dorf hatte.
Neben dem Sonnentanz wurden unter anderem auch Pferderennen veranstaltet. Dabei gewann ein Pferd der Metis Rennen um Rennen.
Am folgenden Tag verschwanden aus dem Dorf der Metis 100 Pferde und das siegreiche Rennpferd. Die Metis beschwerten sich bei der Kanadischen Polizei ('Red Coats'). Die 'Mounties' wiederum erschienen bei Sitting Bull und verlangten die Bestrafung der Täter. Sitting Bull fand die Täter und bestrafte diese hart. Sitting Bull konnte sich solche Vorfälle nicht leisten, wollte er verhindern, dass die Kanadische Regierung die Indianer wieder in die Vereinigten Staaten zurückschicken würde.
Trotzdem: Nach diesem Vorfall nahm die Kanadische Regierung Kontakt mit der U.S. Regierung auf, um die Hunkpapa wieder in die Vereinigten Staaten zurück zu schicken.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Red River Metis (Metis)
Sitting Bull
Gall
12. Oktober 1877 Flucht der Nez Perce 1877 - Schlacht in den Bear Paw Mountains 1877
Häuptling White Bird traf mit über 100 Nez Perce und 45 Zelten bei Sitting Bull in den Cyprus Hills im Süden von Saskatchewan ein. In dieser Gruppe von Nez Perce befand sich auch Yellow Bull und die Tocher von Chief Joseph.
Der schlechte Zustand der Nez Perce muss Sitting Bull in seiner Meinung bestärkt haben, dass die U.S. Armee immer noch rücksichtslos wie immer gegen alle Indianer vorging.

Was Sitting Bull nicht wusste, dass Northern Cheyenne und sogar ein paar Lakota-Indianer für Oberst Miles als Kundschafter dienten.Das Wissen dieser Scouts war entscheidend, dass Miles rechtzeitig das Lager der Nez Perce in den Bear Paw Mountains fand!

Nez Perce
Hunkpapa (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Lakota
Hunkpapa (Lakota)
White Bird
Sitting Bull


Gall
17. Oktober 1877 General Alfred Terry traf in Kanada in Fort Walsh ein und besprach mit Sitting Bull Kapitulationsbedingungen für die Rückkehr in die USA. Sitting Bull aber lehnte ab.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Gall
Ende Oktober 1877 Nach dem Treffen mit General Alfred Terry mussten die Hunkpapa in Saskatchewan feststellen, dass auch in dieser Gegend die Bison immer weniger wurden.
Die Hunkpapa mussten immer wieder die Grenze Kanada/USA überschreiten, um am Milk River in Montana Bisons zu jagen, was wiederum Weisse Siedler verängstigte und diese veranlasste, ihre Beobachtungen den Behörden zu melden. Friedliche Indianer wie die Gros Ventres und die Assiniboin schlossen sich dem Protest an.
Schliesslich gab es auch im Tal des Milk River keine Bisons mehr!

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Gros Ventre
Assiniboine
Sitting Bull
Gall
Frühling 1878 Oglalas unter Little Hawk und Fools Heart trafen in Kanada ein, mit insgesamt 240 Zelten

Im Frühling 1878 befanden sich etwa 5000 Hunkpapa, Oglala und Nez Perce in Sitting Bull's Lager in den Cypress Hills im Süden von Saskatchewan!

Oglala (Lakota)
Nez Perce
Oglala (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Little Hawk
White Bird
Fools Heart
Sitting Bull
Gall
Anfang Juni 1879 Sitting Bull jagte im Bereich des Milk River in Norden von Montana BisonsHunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Bison im Custer State Park in Süd-Dakota. Quelle: Thomet Daniel 2010

17. Juli 1879 Schlacht am Milk River 1879
Oberst Miles Soldaten fanden die Jagdgruppe von Sitting Bull in der Gegend des Milk River im Norden von Montana und griffen an während die Indianer am Schlachten der Bisons waren. Mit Hilfe der mitgeführten Howitzer-Kanonen wurden die Hunkpapa zurückgedrängt, die Verluste auf beiden Seiten waren klein.
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Winter 1879 Northern Cheyenne Exodus 1877
Little Wolf lebte mit seinen Northern Cheyenne in der Umgebung von Fort Keogh. Das Leben war langweilig, weil die Cheyenne nicht mehr auf Bisonjagd gehen und gehen andere Stämme Krieg führen konnten. Einige Cheyenne meldeten sich als Scouts für die US-Armee, um Sitting Bull im Norden von Montana aufzuspüren. Andere verbrachten die Tage mit Wettbewerben und Spielen.
Little Wolf kaufte sich eines Tages eine Flasche Whisky und trank diese schnell. Unter EInfluss von Alkohol erschoss Little Wolf anschliessend Thin Elk. Kurz danach wurde Little Wolf von der US-Armee nicht mehr als Häuptling der Cheyenne anerkannt.


Northern Cheyenne (Cheyenne)
Hunkpapa (Lakota)
Little Wolf
Sitting Bull
23. Mai 1880 One Bull, Sitting Bulls adoptierter Sohn, fragte in Fort Buford nach den aktuellen Kapitulationsbedingungen nach.
Oberst William B. Hazen nannte ihm immer noch die gleichen Bedingungen wie vor 3 Jahren :
- Bedingunslose Kapitulation
- Abgabe aller Waffen und Pferde
- Einweisung in eine Reservation

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
One Bull
23. November 1880 Sitting Bull traf sich in den Wood Mountains mit Oberst Irvine, dem Nachfolger von Major Walsh. Irvine macht Sitting Bull klar, dass die Präsenz der Lakota im Süden von Saskatchewan / Kanada nicht länger erwünscht sei.
Oberst Irvine und Major Crozier begannen nun Low Dog und Sitting Bull zu bearbeiten und probierten diese zu überzeugen, dass eine Kapitulation der Lakota in den USA die beste Lösung sei.
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
November 1880 Sitting Bull war inzwischen mit 150 Kriegern und deren Familien in die USA zurück gekehrt und lagerte etwa 50 Meilen nordwestlich der Poplar River Agentur. Galls Kapitulation hatte dann den Effekt, dass Sitting Bull wieder nach Kanada zurückkehrte.Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Dezember 1880 Sitting Bull überquerte bei der Suche nach Bisons wieder einmal die Kanadisch/Amerikanische Grenze. Er fand in der Gegend zwischen dem Milk River und dem Poplar River im Nordosten von Montana grosse Bisonherden, wahrscheinlich die letzten grossen Bisonherden in den USA.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Crow King
Bisons im Custern National Park. Quelle: Thomet Daniel 2010

11. Januar 1881 Im Lager von Sitting Bull sprach Crow King so überzeugende Worte, dass ihm bei seiner Rückkehr zur Poplar Agentur 41 Zelte folgten. Sitting Bull zog mit noch 40 Zelten wieder nach Norden und überquerte am 24. Januar wieder die Grenze nach Kanada

General Alfred Terry verlor seine Geduld mit der Diplomatie gegenüber den Indianern und schickte von Fort Assiniboine und Fort Peck Truppen noch Norden um Sitting Bulls Lager zu finden und seine Kapitualtion zu erzwingen. Aber noch rechtzeitig zog Sitting Bull wieder nach Norden

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Low Dog
Crow King
Mitte März 1881 Major Irvine von der 'Northwest Mounted Police' ritt ins Lager von Sitting Bull und Low Dog in denWood Mountains im Süden von Saskatchewan und machte den beiden klar, dass die Indianer von der kanadischen Regierung weder Lebensmittel noch eine Reservation zu erwarten hätten.
In der Folge trennte sich Low Dog von Sitting Bull und ergab sich am 11. April in Fort Buford.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Low Dog
Soldaten der Northwest Mounted Police NWMP in Fort Walsh im Süden von Saskatchewan / Kanada. Quelle: http://www.flickr.com/photos/canadiantourism/5084973800/meta/

18. April 1881 Im kleinen Lager der Hunkpapa in den Wood Mountains im Süden von Saskatchewan trieben Cree-Indianer die Pferde der Hunkpapa weg. Die Cree flüchteten ins Fort von Major Crozier, der Major wies die Hunkpapa vor den Toren des Forts ab.
Sitting Bull brach nun sein Lager in den Wood Mountains ab und marschierte etwa 70 Meilen nach Osten zum Willow Bunch.

Hunkpapa (Lakota)
Cree
Sitting Bull
12. Mai 1881 Nach der Rückkehr von Old Bull in das Lager der Hunkpapa am Willow Bunch war Sitting Bull bereits mit 38 Zelten nach Norden in Richtung Fort Qu'Appelle gezogen. Das Lager am Willow Bunch bestand noch aus 60 Zelten.
Old Bull und 32 weitere Hunkpapa wurden in Wagen von Jean Louis Legare nach Fort Buford transportiert. Legare war ein Handelsmann, der in der Gegend von Willow Bunch lebte und das Vertrauen der Hunkpapa genoss.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Old Bull
26. Mai 1881 Gall, Black Moon, Crow King, Fools Heart, Old Bull, Low Dog und Fools Heart mit deren Familien wurden auf ein Dampfboot am Missouri verladen und trafen 3 Tage später in der Standing Rock Reservation in Fort Yates ein.
Am 15. Juni trafen nochmals 5 Dampfboote mit Indianern von Fort Keogh in der Standing Rock Reservation ein, mit Spotted Eagle, Big Road und Rain-in-the-face. Total wurden in diesem Zeitraum 2849 Indianer in die neue Reservation transportiert.

Sitting Bull war nun isoliert von seinen ehemaligen Kameraden, die sich nun nicht mehr in Montana und im Norden von Nord-Dakota, sondern an der Grenze zwischen Nord-Dakota und Süd-Dakota in der Standing Rock Reservation befanden.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Oglala (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Gall
Sitting Bull
Crow King
Old Bull
Low Dog
Fools Heart
Spotted Eagle
Big Road
Rain-in-the-face
Crow King, Chief der Hunkpapa. Quelle: http://www.benwhiteeagle.com/Story6_1.htm

29. Mai 1881 Gall, Black Moon, Crow King, Fools Heart, Old Bull, Low Dog und Fools Heart mit 1149 Lakota-Indianern trafen in der Standing Rock Reservation in Fort Yates ein.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Oglala (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Gall
Sitting Bull
Crow King
Old Bull
Low Dog
Fools Heart
Spotted Eagle
Big Road
Rain-in-the-face
16. Juni 1881 Sitting Bull, Four Horns und weitere Hunkpapa verliessen nach Verhandlungen mit dem Indianer-Kommissionär Edgar Dewdney ihr Dorf bei Fort Qu'Appelle und zogen nach Süden in Richtung Willow Bunch. Hier wollte Sitting Bull auf die Ankunft von Major Walsh warten. Zu diesem Zeitpunkt hatte Sitting Bull nicht vor zu kapitulieren.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Four Horns
13. Juli 1881 Sitting Bull und Four Horns verliessen nach Verhandlungen mit Jean Louis Legare ihr Camp bei Willow Bunch und zogen in Richtung Fort Buford. 44 Männer sowie 143 Frauen und Kinder wurden auf Wagen von Legare transportiert.
Am 16. Juli trafen sechs Wagen mit Lebensmitteln aus Fort Buford beim Wagenzug von Legare ein.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Four Horns
19. Juli 1881 Sitting Bull, One Bull (Neffe und adoptierter Sohn von Sitting Bull), Four Horns und weitere Häuptlinge kapitulierten in Fort Buford mit 187 Lakotas. Die Indianer besassen nur noch 14 Ponies.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Sitting Bull
One Bull
Four Horns
High-as-the-Clouds
Bone Tomahawk
White Dog
Scarlet Thunder
In diesem Gebäude in Fort Buford im Westen von Nord-Dakota kapitulierte Sitting Bull. Quelle: Thomet Daniel 2010

29. Juli 1881 Sitting Bull, Four Horns und die Hunkpapa (insgesamt 187 Indianer) wurden auf ein Dampfboot verladen und kamen 2 Tage später in Bismark in Nord-Dakota an.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Four Horns
Sitting Bulls Camp in Fort Buford. Quelle: Thomet Daniel 2010

1. August 1881 Sitting Bull, Four Horns und die Hunkpapa kamen mit dem Dampfboot 'General Sherman' in Fort Yates in der Standing Rock Reservation an.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Four Horns
10. September 1881 Sitting Bull und 171 Hunkpapa wurden mit einem Dampfboot bei Fort Yates verladen und nach Fort Randall in Nebraska gebracht, östlich der Rosebud-Reservation. Die Hunkpapa-Indianer wurden von der 17. U.S. Infanterie bewacht.
Bis Ende April 1883 sollten Sitting Bull und seine Hunkpapa in Fort Randall bleiben.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Four Horns
Sitting Bull, aufgenommen bei Fort Randall. Quelle: Daniel Englisberg, Los Angeles

18. September 1881 Sitting Bull und 171 Hunkpapa kamen bei Fort Randall in Nebraska an. Die Hunkpapa lebten in einem Camp südlich des Forts und wurden von der 25. U.S. Infanterie bewacht.

Sitting Bull und seine Familie betätigten sich als Farmer und Gärtner während eines Grossteils ihrer Zeit in der Szanding Rock Reservation.

Der Agent der Reservation, James Mc Laughlin, hatte in Gall, Crow King, Mad Bear, Two Bears und John Grass, enge Verbündete, mit welchen zusammen er die Reservation kontrollierte

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Gall
Crow King
Mad Bear
Two Bears
John Grass
Four Horns
28. April 1883 Sitting Bull und 160 Hunkpapa wurden auf dem Dampfschiff 'W.J. Behan' von Fort Randall wieder nach Fort Yates in die Standing Rock Reservation gebracht. Bewacht wurden die Hunkpapa von einer Kompanie Soldaten der 15. U.S. Infanterie unter dem Kommando von Leutnant Thomas F. Davis.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Four Horns
Der 'Parade Ground' des heutigen Fort Randall im Süden von Süd-Dakota. Quelle: Thomet Daniel 2010

10. Mai 1883 Sitting Bull und 160 Hunkpapa kamen in Fort Yates in der Standing Rock Reservation an.

Sitting Bull und seine Familie betätigten sich als Farmer und Gärtner während eines Grossteils ihrer Zeit in der Standing Rock Reservation.

Der Agent der Reservation, James Mc Laughlin, hatte in Gall, Crow King, Mad Bear, Two Bears und John Grass, enge Verbündete, mit welchen zusammen er die Reservation kontrollierte.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Crow King
Gall
Mad Bear
Two Bears
John Grass
Four Horns
5. September 1883 Sitting Bull nahm an einer Parade in Bismark teil, bei der Bismark als neue Hauptstadt des Dakota Territiory gefeiert wurde. Der ehemalige Präsident der USA, Ulysses S. Grant, nahm auch an der Parade teil. Sitting Bull verkaufte Autogramme und bekam Geschenke von Offiziellen der Stadt Bismark.Hunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
14. März 1884 Sitting Bull besuchte mit seinen Frauen und One Bull die Stadt St. Paul in MinnesotaHunkpapa (Lakota)
Sitting Bull
Frühling 1884 Sittiing Bull und die meisten der Hunkpapa zogen zum Grand River, wo sich die Hunkpapa wieder als Farmer und Gärtner betätigten.