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Datum Ereignis Stamm Häuptling
Herbst 1838 Geburt von Crazy Horse. Das genaue Geburtsjahr ist nicht bekannt, aber sein Kamerad He Dog sagt in einem Interview, dass er im selben Jahr wie er geboren wurde. He Dog sagte dies 1930 im Alter von 92 Jahren. Andere Quellen meinen 1840.
Der Geburtsort dürfte irgendwo östlich der Black Hills in der Gegend des Cheyenne River gewesen sein.
Oglala (Lakota)
Crazy Horse
Mitte Dezember 1866 Red Clouds Krieg 1866-1868
Red Cloud hatte zu diesem Zeitpunkt schätzungsweise 4'000 Krieger entlang des Tongue River versammelt, um die Soldaten entlang des Bozeman-Trail zu bekämpfen.
Crow-Indianer berichteten, dass sich die Zelte über eine Strecke von über 40 Meilen entlang dem Tongue River erstreckt haben sollen.

Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Northern Arapaho (Arapaho)
Northern Arapaho (Arapaho)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Roman Nose
Dull Knife
Red Cloud
Crazy Horse
Little Chief
Sorrel Horse
Black Shield
Rain-in-the-face
21. Dezember 1866 Red Clouds Krieg 1866-1868 - Fetterman-Schlacht 1866
Hauptmann William Judd Fetterman geriet zusammen mit 5 Kompanien in einen Hinterhalt mit etwa 2'000 Lakota, Cheyenne und Arapaho und wurde mit seinem ganzen Kommando von 81 Soldaten getötet. 10 Lockvögel (2 Cheyenne, 8 Lakota) unter dem Kommando von Crazy Horse lockten die Soldaten ins Tal des Peno-Creek, etwa 2 Meilen von Fort Phil Kearny entfernt. Nicht ein Soldat kam mit seinem Leben davon.
Die Lockvögel der Lakota waren American Horse, Young Men Afraid Of His Horses, He Dog, Little Hawk (Crazy Horse's jüngerer Bruder) sowie Big Nose und Bird Ash von den Cheyenne)




10:00 Uhr : Leutnant Wands führte auf Befehl von Oberst Carrington einen Holzfäller-Zug mit 10 Soldaten aus der Kompanie E unter Seargant Legrow Richtung 'Piney Island' südwestlich des Forts.

10:50 Uhr : Die Wachtposten auf dem Sullivant Hill signalisierten mit Fahnen, dass der Holzfällerzug von einer grossen Anzahl Indianern angegriffen wurde.

11:15 Uhr : Auf Befehl von Oberst Carrington verliess Hauptmann Fettermann mit der Kompanie A und Teilen der Kompanie C der 18. Infanterie das Fort (Infanterie-Soldaten, bewaffnet mit alten Springfield Muzzle-Loadern). Der Befehl lautete : Befreien des Holzfäller-Zuges und Rückkehr ins Fort. Auf keinen Fall sollten die Indianer weiter als zum Lodge Trail Ridge verfolgt werden.

11:30 Uhr : Leutnant George Grummond folgte Fettermann mit 25 Kavalleriesoldaten und 2 Zivilisten, James Wheatley und Issac Fisher. Etwas später ritt der Arzt den Soldaten hinterher. Grummont holte die Infanterie südwestlich des Sullivant Hill ein, da wo der Big Piney überquert wurden muss. Von da an ritten die beiden Einheiten zusammen weiter.

Kurz vor 12:00 Uhr : Fetterman ritt auf den Lodge Tail Ridge zu. Die Infanterie war in der Mitte, Leutnant Grummond mit der Kavallerie an den Flanken und vor der Infanterie. Fettermann sah, wie Indianer an den Steilhängen hin- und her ritten und Decken schwenkten, um die Pferde der Soldaten zu erschrecken. Die Infanterie schoss, die Indianer gingen wieder ausser Reichweite, kamen aber anschliessend immer wieder zurück. Als Fettermann ganz oben war, sah er die kleine Gruppe von Indianern, die vorher von Carrington mit der Haubitze beschossen worden waren. Diese schlossen sich den Löckvögeln an. Unter den Löckvögel befanden sich später so bekannte Häuptlinge wie Crazy Horse, Dull Knife, Black Shield, Big Nose und White Bull.

Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Cheyenne
Northern Arapaho (Arapaho)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Big Nose
Red Cloud
Medicine Man
Little Chief
Black Shield
Hump
Crazy Horse
Young Man Afraid of his Horses
He Dog
Denkmal bei der Fetterman Battlesite im Nordosten von Wyoming. Quelle: Daniel Thomet 2009

21. Dezember 1866 Red Clouds Krieg 1866-1868 - Fetterman-Schlacht 1866
12:00 Uhr : Fettermann stand immer noch oben auf dem Lodge Trail Ridge, wie von Carrington befohlen. Die Infanterie schoss auf Befehl auf die Indianer auf der Bozeman Road. Jetzt tauchten die Indianer, welche vorher den Wagenzug überfallen hatten, im Rücken von Fettermann am Fuss des Lodge Trail Ridge auf und ritten auf Fettermann zu. Jetzt könnte Fettermann den Entschluss gefasst haben, Richtung Bozeman-Trail hinunter zu reiten, soviele Indianer wie möglich zu töten und dann wieder zum Fort zurück zu kehren. Aber es kam anders.

11:35 Uhr : Die Wachen auf dem Sullivant Hill signalisierten mit ihren Fahnen, dass der Wagenzug nicht mehr angegriffen wird.




11:40 : Carrington liess in der Gegend, wo der Big Piney Creek die Bozeman Road kreuzt, etwa 50 Indianer mit den Haubitzen beschiessen. Die Indianer ritten anschliessend entlang den Hängen des Lodge Trail Ridge fort.

Kurz nach 12:00 Uhr : Fettermann liess die Infanterie und Kavallerie zum Bozeman-Trail hinunter reiten. Von hier aus drehte Fettermann aber gegen Westen, entgegen dem Befehl von Oberst Carrington, folgte der Bozeman Road und ritt ins Tal des Peno Creek hinein. Rechts neben ihm lag der 'Massacre Hill'.

12:10 Die Lockvögel überquerten den Peno Creek am Ende des 'Massacre Hill', verfolgt von Grummonds Kavallerie. Die Infanterie folgte weiter hinter im schnellen Laufschritt. Nachdem die Lockvögel den Peno Creek überschritten hatten, teilten sich diese in 2 Gruppen auf, ritten voneinander weg und dann wieder Richtung Peno Creek zurück. Das war das Signal zum Angriff.
Westlich des Massacre Hill begannen die berittenen Cheyenne auf die Soldaten zuzureiten. Die Oglala rückten zu Fuss vor. Vor lauter Angriffsgeschrei der Indianer müssen die Kommandos von Fettermann kaum mehr hörbar gewesen sein. Grummond stoppte seine Kavallerie und Fettermann konnte einigermassen aufschliessen. Trotzdem wurden Infanterie und Kavallerie bei ersten Angriff getrennt.

Nach etwa 15 Minuten konnten die Infanteristen ihre Stellung kaum mehr halten und die Munition wurde knapp. Ein paar Männer verliessen die Stellung und versuchten sich zur Kavallerie durchzuschlagen.
Kurz danach brach die Stellung der beiden Zivilsten und der sechs Infanteristen zusammen. Diese kämpften bis zum Schluss mit Gewehrstöcken, Bayonetten und Messern, bis der letzte Mann tot war.

Die restliche Kavallerie probierte nun die Anhöhe zu erreichen und wollten wahrscheinlich auf den Hügel Richtung Fort fliehen. Hier aber sahen diese zu ihrem Entsetzen viele Indianer von der anderen Seite des Massacre Hill heraufkommen! Auf der Anhöhe angekommen, richteten sich die Soldaten ebenfalls wie die Infanteristen hinter kleinen, flachen Felsbrocken für die Verteidigung ein.

12:40 Zu diesem Zeitpunkt schickte Carrington vom Fort aus weitere Verstärkung. Die Indianer-Scouts sahen und meldeten diese Aktion ihren Häuptlingen.

Die Infanterie von Fettermann suchte Schutz zwischen einer flachen Felsformationen, die Kavallerie war etwa 100 Meter weiter entfernt. Die Kavallerie war zu diesem Zeitpunkt bereits ohne Leutnant Grummond, der wahrscheinlich schon zu Beginn des Kampfes getötet wurde. Bei der Kavallerie, immer noch unten an der Bozeman Road, kämpften die Zivilisten Wheatley und Fisher zusammen mit 5 oder 6 Soldaten gegen die angreifenden Indianer.

Die Indianer setzten zu ihrem letzten Angriff auf die unerfahrenen Kavalleristen an. Um 12:50 war der Kampf vorüber. Einer der letzten gefallenen Soldaten war der Trompeter Metzger, der sich mit seiner verbeulten Trompete bis zuletzt wehrte und mit 12 Wunden in seinem Körper starb. Die meisten Soldaten starben durch Pfeile, da die Indianer zu dieser Zeit kaum mit Gewehren bewaffnet waren.

12:45: Hauptmann Ten Eck überschritt mit seinen 75 Soldaten den Big Piney Creek und erreichte eine Anhöhe rechts neben der Bozeman Road. Von hier aus ritt er dem Peno Creek entgegen.

12:50: Hauptmann Ten Eyck erreichte mit seinen Soldaten eine Anhöhe östlich des Massacre Hill und konnte ins Tal hinunter sehen. Die Indianer versuchten Ten Eyck hinunter zu locken, dieser wartete aber und schickte einen Meldeläufer zu Carrington.

13:05: Der Meldereiter Private Sample traf im Fort ein. Hauptmann Ten Eyck forderte nochmals Verstärkung an. Carrington schrieb ihm eine schriftliche Nachricht und verwies auf die kurz vorher in Marsch gesetzten 40 Soldaten mit dem Ambulanzwagen und 3'000 Schuss Munition. Private Sample ritt wieder zu Ten Eyck zurück und traf etwa zum Zeitpunkt ein, als die Indianer das Tal zu verlassen begannen. Kurz danach sahen Ten Eycks Männer zum ersten Mal die toten Soldaten im Schnee liegen.

Carrington selbst blieb im Fort, weil schon etwa 3/4 seiner Soldaten im Feld waren. Er befürchtete einen Angriff der Indianer auf das leere Fort.

Bis zum Abend des 21. Dezember wurden etwa 49 tote Soldaten auf Wagen ins Fort zurück gebracht, die restlichen 32 Soldaten, vor allem Kavalleristen, erst am nächsten Tag.

Der Holzfällerzug am Piney Island hatte von der Fettermann-Schlacht nichts mitbekommen, diese waren zu weit weg um den Kampflärm zu hören.

Nach diesem Sieg befand sich Red Cloud auf dem Höhepunkt seiner Macht, obwohl er selbst nicht anwesend war. Aber er war der Organisator und brachte die Stämme am Tongue River zusammen.
Neben der Schlacht am Little Big Horn 1876 war die Fetterman-Schlacht die einzige Schlacht der US-Armee gegen die Indianer, bei der kein Soldat lebend zurückkam.

Die Verluste der Indianer müssen erheblich gewesen sein. Die Schätzungen varieren stark, aber man kann von etwa 60 oder mehr Toten und um die 300 Verwundeten ausgehen, von denen schätzungsweise später noch 100 starben. White Elk, ein Cheyenne, sagte immer wieder dass es bei diesem Gefecht mehr Tote als am Little Big Horn gab.

Noch am Abend nach der Schlacht schickte Oberst Carrington einen freiwilligen Meldereiter nach Fort Laramie, um von hier aus seine Vorgesetzten über das Desaster zu informieren und einmal mehr Verstärkung, Gewehre und Lebensmittel zu fordern.
Portugee Phillips ritt 236 Meilen durch Schneestürme. Er ritt nur in der Nacht. Am späteren Vormittag des 24. Dezember erreichte er die Telegrafenstation 'Horseshoe Station', wo ein Telegram nach Fort Laramie geschickt wurde. Das Telegramm kam nie an! Anschliessend ritt Portugee Phillips nochmals 40 Meilen nach Fort Laramie. Zwischen 23:00 Uhr und Mitternacht kam er im Fort an. Die Nachricht von Carrington wurde sofort nach Omaha weitergeleitet, dem Quartier seines Vorgesetzten General George Crook. Von jetzt an verbreitete sich die Nachricht von der Niederlage sehr schnell und landete bald in den Zeitungen.

Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Cheyenne
Northern Arapaho (Arapaho)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Big Nose
Red Cloud
Medicine Man
Little Chief
Black Shield
Hump
Crazy Horse
Young Man Afraid of his Horses
He Dog
22. Juli 1867 Red Clouds Krieg 1866-1868 - Hayfield Fight 1867
9 Tage vor der 'Hayfield fight' trafen neue Breech-Loading Springfield-Gewehre in Fort Smith ein. Die neuen Gewehre trugen entscheidend zum Erfolg der Soldaten bei den kommenden Angriffen der Lakota und Cheyenne bei.

Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Red Cloud
Crazy Horse
High Back-Bone
Little Wolf
Ende Juli 1867 Red Clouds Krieg 1866-1868 - Hayfield Fight 1867
Nach dem Ende der Sonnentanz-Zeremonien entschieden sich die Lakota und Cheyenne, die Forts entlang des Bozeman-Trails wieder heftiger anzugreifen.
Fort C.F.Smith sollte von Kriegern der Cheyenne unter High Back-Bone angegriffen werden.
Unter der Führung von Crazy Horse sollte Fort Phil Kearny angegriffen werden.

Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Red Cloud
Crazy Horse
High Back-Bone
Ende Juli 1867 Red Clouds Krieg 1866-1868 - Wagon Box Fight 1867
Nach dem Ende der Sonnentanz-Zeremonien entschieden sich die Lakota und Cheyenne, die Forts entlang des Bozeman-Trail wieder heftiger anzugreifen.
Fort C.F.Smith sollte von Kriegern der Cheyenne unter Dull Knife und Two Moons angegriffen werden.
Unter der Führung von Crazy Horse sollte Fort Phil Kearny angegriffen werden.

Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Red Cloud
Crazy Horse
Two Moons
Dull Knife
31. Juli 1867 Red Clouds Krieg 1866-1868 - Wagon Box Fight 1867
Die Kompanie A der 27. US Infanterie, welche die zivilen Heuarbeiter und Holzfäller von Fort Phil Kearny bewachte, wurde von der Kompanie C der 27. US Infanterie unter Hauptmann James Powell abgelöst. Powell brachte 51 Soldaten mit und Rationen für 10 Tage. Jeder Soldat hatte 150 Patronen Munition zur Verfügung.

13 Soldaten und ein Offizier übernahmen die Bewachung der Holztransport vom Standort der Holzfäller zum Fort und zurück.
Von diesem Trupp bewachten 8 Soldaten und der Offizier die Holzfäller selbst, die restlichen 4 Soldaten bewachten das 'side camp', eine Blockhütte, die der Verteidigung sowie als Lagerhaus diente.
Damit blieben Hauptmann Powell noch 24 Soldaten übrig, die er am Standort der 13 ovalen Wagenboxen positionierte.


Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Red Cloud
Crazy Horse
High Back-Bone
Little Wolf
1. August 1867 Red Clouds Krieg 1866-1868 - Wagon Box Fight 1867
Krieger der Oglala unter Crazy Horse, Miniconjou unter High Back-Bone, Sans Arc und etwa 60 Cheyenne unter Little Wolf campierten in der Gegend von Fort Phil Kearny und bereiteten sich auf einen Angriff vor. Insgesamt waren etwa 1'000 Krieger versammelt.

Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Red Cloud
Crazy Horse
High Back-Bone
Little Wolf
2. August 1867 Red Clouds Krieg 1866-1868 - Wagon Box Fight 1867
Am Morgen des 2. August entdeckten zwei Weisse Jäger in der Umgebung von Fort Phil Kearny die dort zum Angriff bereitstehenden Oglala, Miniconjou, Sans Arc und Cheyenne. Kurz nachdem die beiden Jäger bei der Wagenburg Alarm geschlagen hatten griffen die Indianer die Holzfäller und das 'Side Camp' an. 200 Indianer griffen um 09:00 Uhr die Zivilisten an welche die Rinderherde bewachten und vertrieben diese. 500 Indianer griffen den Wagenzug mit geladenem Holz an, vertrieben die Männer und steckten den Wagenzug in Brand.
Der erste Angriff auf die Wagenburg erfolgte wahrscheinlich vom Südwesten her. Aufgrund des für die Indianer wegen der neuen Gewehre überraschend konstante und starke Feuer mussten diese bald hinter einen etwa 600 Meter entfernten Hügel zurückziehen. Hier entledigten sich die Krieger aller überflüssigen Ausrüstung und Kleider und machten sich für den nächsten Angriff bereit.
Bevor der zweite Angriff begann sammelten die Indianer ihre Toten und Verletzten ein.

Der zweite Angriff erfolgte auf der Linie Osten-Süden-Westen in einem Winkel von etwa 180 Grad. Es gelang den Indianer durch Scharfschützen hinter einem nordwestlich liegenden Hügel einen Offizier und 2 Soldaten zu töten. Aber wieder schossen die Soldaten ein konstantes und tödliches Feuer in die Reihen der meist zu Pferd angreifenden Indianern. Viele Soldaten schossen so lange und intensiv dass die Läufe der Gewehre rot zu glühen begannen.

Der dritte Angriff erfolgte um 12:00 Uhr herum zu Fuss von Nordwesten her. Diesmal kamen die Indianer so nahe wie nie an die Wagenburg. Aber da der Angriff nur aus einer Richtung erfolgte, sammelte Powell all seine Männer auf dieser Angriffsseite der Wagenburg und feuerte wieder ein konstantes, schweres und tödliches Feuer in die Richtung der angreifenden Indianer. Deshalb scheiterte auch der dritte Angriff, die Indianer mussten sicher wieder zurückziehen.

Um 13:00 Uhr herum traf Unterstützung von Fort Phil Kearny ein. Major Benjamin Smith begann mit seinen Berghaubitzen auf die Stellungen der Indianer zu schiessen. Die Kanonen vertrieben etwa 500 Indianer östlich der Wagenburg. Kurz nach der Ankunft von Major Smith kamen 4 Holzarbeiter und 14 Soldaten aus ihren Deckungen ausserhalb der Wagenburg hervor und eilten auf die Wagenburg zu. Die Indianern beendeten nun ihre Angriffe.
Die Soldaten verloren keine Zeit und marschierten Richtung Fort Phil Kearny zurück, wobei Soldaten vorher noch einige Indianer skalpierten. Wieder sammelten die Indianer ihre Toten und Verletzten ein, bevor diese den Ort verliessen.

Der Grund für die klare Niederlage bei dieser Schlacht wie auch beim 'Hayfield Fight' vom 1. August waren die neuen Springfield Model 66 Gewehre. Bei diesen neuen Gewehren wurden die Patronen von hinten geladen. Mit bis zu 10 verschossenen Patronen pro Minute konnte eine viel höhere Schusskadenz erreicht werden als mit den alten 'muzzle loadern'. Mit den alten 'muzzle loadern' konnten im Durchschnitt zwei Schüsse pro Minute abgegeben werden. Zwischen den Schüssen entstanden lange Feuerpausen. Die US-Armee hatte 3 tote Soldaten und 2 Verwundete in der Wagenburg zu beklagen sowie 3 Tote beim 'Side-Camp'. Die Verluste der Indianer können nicht genau beziffert werden. Aber die Verluste waren gross: 50 bis 100 tote Indianer und ebenso viele Verwundete, von denen viele nachträglich gestorben sein dürften.
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Red Cloud
Crazy Horse
High Back-Bone
Little Wolf
Szene aus dem Wagon Box Fight. Quelle: http://www.militaryphotos.net

1867 Red Clouds Krieg 1866-1868
Während praktisch dem ganzen Jahr wurde Fort Buford im Westen von Nord-Dakota von den Lakota belagert.

Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Red Cloud
Crazy Horse
Gall
Sitting Bull
Fort Buford, Nord Dakota. Quelle: Thomet Daniel 2009

Anfang August 1872 Grosser Sioux Krieg 1876 - Northern Pacific Railway Expedition 1872
Hunkpapa, Sans Arc, Miniconjou, Brule, Northern Cheyenne und Arapaho campierten gemeinsamen in einem grossen Lager am Powder River der Grenze von Montana und Wyoming. Im Lager befanden sich etwa 2000 Krieger.
Die Häuptlinge besprachen die kommenden beiden Expeditionen der Northern Pacific Railway und wie Stämme darauf reagieren sollten.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Brule (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Arapaho
Sitting Bull
Crazy Horse
14. August 1872 Grosser Sioux Krieg 1876 - Baker's Schlacht 1872 - Northern Pacific Railway Expedition 1872
Das Kommando von Major Eugene M. Baker campierte immer noch entlang des Yellowstone River. Baker liess Abends und in der Nacht keine Wachen aufstellen, obwohl es sehr viele Anzeichen von der Präsenz von Indianern in der Umgebung gab.
Die Lakota, Northern Cheyenne und Arapaho aus dem Lager am Powder River nahe der Grenze zu Wyoming planten Crow-Indianer entlang des Yellowstone River anzugreifen. In der Nacht näherten sich um die 1000 Krieger auf der anderen Seite des Yellowstone River dem Camp von Stanley. Die Häuptlinge entschieden sich aber nicht anzugreifen.
Ungeduldige junge Krieger überquerten in der Nacht auf den 14. August trotzdem den Yellowstone River und schlichen sich in das Lager der Soldaten. Beim Versuch Waffen zu stehlen wurden einer der Krieger um 03:00 am Morgen erschossen. Damit begann das Gefecht.

Die Krieger wurden schnell von den Soldaten zurückgedrängt und das Gefecht war schnell zu Ende. Zwei Indianer, ein Soldat und ein Zivilist wurden getötet. Nach dem Gefecht weigerte sich Baker sein Camp zu verschieben. Die Ingenieure der Northern Pacific Railway musste sich täglich immer weiter vom Camp der Soldaten entfernen. Schliesslich willigten die Ingenieure ein, nach Fort Ellis zurück zu kehren.

Nach dem Gefecht verliessend die meisten Krieger Sitting Bull und jagten Bisons für den Rest des Sommers. Damit hatte Sitting Bull gerade noch 200 Krieger, um die vom Osten heranrückende Kolonne von Oberst Stanley zu bekämpfen.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Brule (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Arapaho
Sitting Bull
Crazy Horse

Spotted Eagle

Black Moon
Gesamtsicht von Baker's Battle 1872. Quelle: https://thelbha.proboards.com/thread/2885/baker-fight-8-14-1872

4. April 1874 Grosser Sioux Krieg 1876 - Yellowstone Wagon Road and Prospecting Expedition 1874
The Boys', etwa 150 erfahrene Frontmänner, bewaffnet mit Repetiergewehren und 2 Kanonen, marschieren dem Yellowstone-River entlang, überqueren den noch gefrorenen Fluss leicht oberhalb der Mündung des Bighorn River. 'The Boys' waren auf der Suche nach Gold.
Die Frontmänner wurden etwa 32 Meilen südlich der Mündung des Rosebud River von Hunkpapa und Miniconjou angegriffen. Ein zweites Mal griffen die Indianer an der Quelle des Reno Creek und ein drittes Mal am Lodge Grass Creek an. Jedesmal erlitten die Hunkpapa Verluste und mussten nach Gegenangriffen das Feld räumen. In den letzten beiden Gefechten stiessen die Oglala von Crazy Horse und die Miniconjou von Hump dazu.

Die Indianer erlitten grosse Verluste und hatten viele Verwundete, konnten aber nur einen Frontmann töten. Diese Weissen waren noch schwerer zu bekämpften als Soldaten weil sie besser bewaffnet waren. Mehrere Male probierten 'The Boys' sogar den Indianern Fallen zu stellen. So beispielsweise verteilten die Frontmänner einmal nach einem Gefecht (vermutlich) vergiftete Lebensmittel in der Prärie. Die Indianer fanden zwar die Lebensmittel, rührten diese aber nicht an. Am Little Big Horn River bauten die Frontmänner eine Art kleine Bombe mit einer Zündschnur, an dessen Ende ein Explosivzünder montiert war, welcher wiederum mit Nägeln und Stahlkugel abgedeckt war. Als ein Oglala an dieser Schnur zog, detonierte die selbstgebastelte Bombe. Diese tötete zwar niemanden, erschreckte die Indianer aber zu tiefst.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Sitting Bull
Crazy Horse
Hump
Makes Room
Flying By
Sommer 1875 Sitting Bull arrangierte ein Treffen mit einem Sonnentanz mit den Northern Cheyenne, um diese als Verbündete im Kampf gegen die zunehmende Flut von Weissen zu gewinnen. Die Northern Cheyenne kämpften und jagten schon immer mit den Oglala und den Miniconjou, nicht aber mit den weiter nördlich lebenden Hunkpapa.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Twin
Crazy Horse
Spotted Eagle

Little Wolf
White Bull
Lakota-Sonnentanz. Quelle: http://lib.fit.edu/print.php?app=librarydisplays&display=200703

August 1875 Grosser Sioux Krieg 1876 - Vertrag von Black Hills Vertrag 1876
Nach dem Sonnentanz verschob Sitting Bull sein grosses Lager an den Tongue River, wahrscheinlich nordwestlich der heutigen Ortschaft Sheridan.
Hier trafen etwa 100 Agency Indianer und Frank Grouard ein, mit einer Einladung, im September zur Red Cloud Agency zu kommen, um über den Verkauf der Black Hills zu sprechen. Crazy Horse weigerte sich darüber überhaupt zu sprechen. Sitting Bull sagte, dass er die Black Hills niemals verkaufen würde.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Crazy Horse
September 1875 Grosser Sioux Krieg 1876
Auf Einladung der Allison Commission im Namen der US-Regierung versammelten sich ein paar Meilen östlich der Red Cloud Agentur II in der Gegend des heutigen Crawford im Nordosten von Nebraska etwa 100 Reservationsindianer um über einen Verkauf der Black Hills zu verhandeln. Darunter waren Red Cloud und Spotted Tail. Beide waren willig, die Black Hills zu verkaufen.
In einer Besprechung vor der eigentlichen Versammlung entschieden sich Sitting Bull und Crazy Horse, der Einladung nicht zu folgen. Trotzdem ritten 400 'Northern Indians' zur Red Cloud Agentur ('Northern Indians' wurden Indianer genannt, die noch frei und nicht in Reservationen lebten).

Am 23. September ritt Little Big Man mit Kriegern zur Red Cloud Agentur II und drohte jeden umzubringen, der den Vertrag unterschrieb.

Der Vorschlag der Commission lautete, die Black Hills für 1.75 Millionen US-Dollar an die Weissen abzutreten. Die Indianer lehnten ab.
Red Cloud machte diesen Gegenvorschlag: Die Black Hills sollten abgetreten werden, wenn die Regierung während 7 Generationen für die Sioux sorgt und diese unterstützt.
Während den Verhandlungen waren etwa 10'000 Indianer anwesend, davon aber nur etwa 400 nördliche Lakotas. Sitting Bull, Crazy Horse und Gall waren nicht anwesend.

An den Verhandlungen wurde keine Einigung erzielt. Die Allison Kommission kehrte wütend nach Washington zurück und empfahl einen fairen Preis für die Black Hills festzulegen und diesen den Indianern als letztes Angebot zu unterbreiten. Der zunehmende Strom von Siedlern und Goldsuchern in den Black Hills setzte die US-Regierung unter Druck. Gemäss dem Vertrag von Fort Laramie 1868 gehörte dieses Land den Indianern und die US-Regierung hatte sich verpflichtet, die Indianer vor möglichen Eindringlingen zu schützen.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Brule (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Red Cloud
Long Horn
Spotted Tail
Little Big Man
Crazy Horse
Häuptling Little Big Man von den Oglala. Quelle: Thomet Daniel 2010

6. Dezember 1875 Grosser Sioux Krieg 1876 - Bighorn Expedition März 1876
Die Indianeragenten wurden von der US-Regierung angewiesen, Meldereiter zu den Stämmen zu schicken und das Ultimatum der Regierung zu übermitteln :

Bis zum 31. Januar 1876 sollten sich alle Indianer in Reservationen einfinden und ergeben. Nach diesem Termin sollten alle noch frei lebenden Indianer ausserhalb der Reservationen als feindliche Indianer betrachtet und bekämpft werden.
Unter den herrschenden Umständen war der Termin unmöglich einzuhalten. Der Winter 1875/1876 ging als der kälteste Winter seit langem in die Geschichte ein, mit Temperaturen zwischen -30 und -40 Grad unter Null.

Die Nachricht traf in der Cheyenne River Reservation (Miniconjou-Lakota) am 20. Dezember und in der Standing Rock Reservation (Hunkpapa-Lakota) am 22. Dezember ein

Die Hunkpapa überwinterten über an der Mündung des Powder River, die Northern Cheyenne, Sans Arc und Miniconjou am Tongue River.
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Gall
Crazy Horse
Ende 1875 Grosser Sioux Krieg 1876
Im Gebiet der Black Hills lebten etwa 15'000 Goldsucher.
Die US-Armee patrouillierte durch die Black Hills um die Goldsucher aus dem Gebiet zu entfernen. Diese Aufgabe nahm die US-Armee aber mehr als nur halbherzig war. Die Goldsucher waren entschlossen, ihre neue Heimat mit allen Mitteln zu verteidigen und waren zudem sehr gut bewaffnet.
Aus ehemaligen Zeltlagern wurden nach und nach kleine Ortschaften und Städte. So zum Beispiel Deadwood im Südwesten von Süd-Dakota. Deadwood entstand 1876 aufgrund des Gold-Booms und sieht auch heute noch wie eine Stadt aus der Zeit des Wilden Westens aus.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Red Cloud
Crazy Horse
Deadwood im Südwesten von Süd-Dakota 1876. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Deadwood_%28South_Dakota%29

1. Februar 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Reynolds-Schlacht 1876
Das Ultimatum verstrich, ohne dass sich die Indianer in die Reservation zogen. Nur ein kleiner Teil der Indianer fand den Weg in die Reservation.
Die Armee von General Sherman erhielt nun den Befehl, die Indianer in die Reservationen zu treiben. General George Crook war momentan in Omaha stationiert, General Alfred Terry in St. Paul Minnesota).
Der Plan von General Sherman sah den Einmarsch von 3 Einheiten in das Gebiet der Lakota vor :

- Von Fort Abraham Lincoln im Osten von Nord-Dakota aus sollte General Alfred Terry mit 2'000 Soldaten Richtung Yellowstone-River reiten. Mit dabei Oberstleutnant George Armstrong Custer mit seinem 7. Kavallerie-Regiment.
- Von Fort Ellis aus in Montana sollte Oberst Gibbon mit 1300 Soldaten losreiten. Dieser sollte sich am Yellowstone-River mit General Alfred Terry treffen.
- Vom Süden her war ein Einsatz von General George Crook von Fort Fettermann aus mit rund 1'000 Soldaten nach Norden geplant.

Unterstützt wurde die Armee von Crow- und Shoshone-Spähern.

Aber die erste konkrete Aktion sollte von General George W. Crook ausgehen, mit dem Angriff auf ein Dorf der Northern Cheyenne am Powder River am 17. März 1876

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Gall
Crazy Horse
17. März 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Reynolds-Schlacht 1876 - Bighorn Expedition März 1876
He Dog, der Häuptling der Oglala, führte die Oglala und Northern Cheyenne nach Norden in Richtung des Dorfes von Crazy Horse. Gleichzeitig folgten Kundschafter der Oglala und Northern Cheyenne den Spuren der Soldaten, die nach Süden ritten.

Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Old Bear
Box Elder
He Dog
Black Eagle
Two Moons
Wooden Leg
Crazy Horse
Little Wolf
21. März 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Bighorn Expedition März 1876
Die Northern Cheyenne und Oglala trafen im Dorf von Crazy Horse ein. He Dog informierte Crazy Horse was passiert war. Dann teilten die Oglala das wenig was sie hatten mit den angekommenen Indianern.
Während eines Councils wurde beschlossen, dass man sich gemeinsam gegen die U.S. Armee wehren würde. Aber man besass nicht genug Lebensmittel, Waffen und Munition. Es wurde beschlossen, das man gemeinsam in das Lager von Sitting Bull reiten und sich den Hunkpapa anschliessen würde. Das Lager von Sitting Bull befand sich am Spring Creek, einem Zufluss des Powder River in der Gegend der Chalk Buttes.

Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Old Bear
Box Elder
He Dog
Black Eagle
Two Moons
Wooden Leg
Crazy Horse
Little Wolf
27. März 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Bighorn Expedition März 1876
Nach ein paar Tagen Marsch trafen die Northern Cheyenne und die Oglala unter Crazy Horse und He Dog im Dorf von Sitting Bull ein.
Und wieder wurden die Gäste auf das Freundlichste empfangen. Die Hunkpapa teilten alles was sie hatten mit ihren Gästen. Nach etwa zwei Tagen wurde auch dieses Lager verlassen und man machte sich gemeinsam auf den Weg in Richtung Tongue River.
Diese Treffen waren ein Wendepunkt im 'Great Sioux Krieg' von 1876. Ab nun waren alle Gruppen und Stämme geeint und begannen gemeinsam gegen die U.S. Armee zu kämpfen. Auch Old Bear (Northern Cheyenne) und He Dog (Oglala) schlossen sich nun dem Kampf an, obwohl beide Häuptling sich früher entschieden in die Reservation zu ziehen. Bis zu dem Zeitpunkt, am dem diese in ihrem Dorf entlang des Powder River am 17. März 1876 von Reynolds Truppen überfallen wurden!

Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Old Bear
Box Elder
He Dog
Black Eagle
Two Moons
Wooden Leg
Crazy Horse
Sitting Bull
Little Wolf
Anfang April 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Powder River 1876
Das Lager von Sitting Bull mit 100 Zelten der Hunkpapa und Miniconjou stand in Montana zwischen dem Powder River und dem Little Missouri River. Am 1. April erreichten die Oglala und Minconjou nach dem Angriff von General George Crook am 17. März nach einem Marsch von etwa 100km das Lager von Sitting Bull. Zuvor trafen diese im Lager von Crazy Horse am Little Powder River ein, aber sein Lager zählte nur etwa 30 Zelte und Crazy Horse konnte die vielen Leute nicht aufnehmen. Alarmiert durch die Soldaten in der Gegend brachen die Oglala unter Crazy Horse ihre Zelte ab und zogen mit den Flüchtlingen nach Norden um das Lager von Sitting Bull zu finden.
So wuchs das Lager von Sitting Bull auf etwa 235 Zelte mit vielleicht 500 Kriegern an.

Die Flüchtlinge wurden von Sitting Bull wärmstens aufgenommen. Im Zentrum des Lagers wurden für diese Zelte in einem Kreis aufgestellt. Sobald die Flüchtlinge entdeckt wurden liess Sitting Bull Wasserkessel mit Fleisch aufsetzen. Frauen schleppten nach dem Eintreffen der Flüchtlinge Kessel nach Kessel heran bis die neuen Gäste nicht mehr essen konnten. Viele Leute brachten Geschenke wie Pferde, Zelte, Kochutensilien usw. Die Grosszügigkeit der Hunkpapa an diesem Tag haben viele der Flüchtlinge ihr Leben lang nicht mehr vergessen!

Im anschliessenden Kriegsrat wurde einstimmig beschlossen zusammen zu bleiben und zu kämpfen.

Zu dieser Zeit zählten die Lakota und Northern Cheyenne, welche sich als freie Indianer betrachteten und nie in eine Agentur oder Reservation gingen, etwa 3400 Menschen, darunter vielleicht 1'000 Krieger. Diese Indianer lebten in etwa 500 Zelten.
Die Hunkpapa waren die grösste Gruppe mit etwa 154 Zelten. Es folgten die Cheyenne mit 100 Zelten, 70 Zelte der Oglala, 55 Zelte Sans Arc, 55 Zelte der Miniconjou. Dazu kamen ein paar Zelte mit Brule und Blackfeet.
Zu dieser Gruppe von freien Indianern kamen die Dakota unter Inkpaduta hinzu. Auch ein paar Yanktonai schlossen sich Sitting Bull an.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Crazy Horse

Two Moons
Old Bear
Inkpaduta




Box Elder
Black Eagle
Mitte April 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Das Lager der Indianer unter Sitting Bull und Crazy Horse wuchs auf 360 Zelte an.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Crazy Horse

Two Moons
Old Bear
Inkpaduta




Box Elder
Black Eagle
Mitte Mai 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Das Lager der Indianer unter Sitting Bull und Crazy Horse wuchs auf 431 Zelte an. Northern Cheyenne, Hunkpapa, Blackfeet und 15 Zelten mit Dakota und Yanktonai waren dazugekommen.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Crazy Horse

Two Moons
Old Bear
Inkpaduta




Box Elder
Black Eagle
4. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Das Lager der Indianer unter Sitting Bull und Crazy Horse wuchs auf 461 Zelte an, mit etwa 3'000 Indianern, davon etwa 800 Krieger.
Das grosse Lager der Indianer hatte den Powder River sowie den Tongue River überquert und marschierte Richtung unteren Rosebud Creek. Die Indianer marschierten schlicht den Bisons nach, welche sich zu dieser Zeit in der Gegend des Yellowstone-River befanden.

Die Hunkpapa hielten in der Gegend des Deer Medicine Rock am Rosebud Creek einen Sonnentanz ab (Der Standort befindet sich etwa 2 Meilen nördlich von Lame Deer auf der linken Seite der Strasse). Während diesem Sonnentanz hatte Sitting Bull eine Vision : Er sah viele Soldaten und Pferde mit dem Kopf nach unten, welche vorher direkt in ein Indianerdorf einfielen. Am vierten Tag wurde der Sonnentanz beendet, das grosse Lager zog weiter Richtung Little Big Horn River.
Die lange Kolonne der Indianer war über eine halbe Meile breit und so langgezogen, dass die Hunkpapa, die den Abschluss der Kolonne bildeten, erst dann eintrafen, als die Vordersten in der Kolonne, die Cheyenne, bereits ihr Lager fertig erstellt und gegessen hatten.

Dieses grosse Lager konnte nur noch zwischen 2 bis 5 Tage am gleichen Ort verweilen, dann war alles Gras in der Gegend von den Pferden abgefressen und das Feuerholz war verbraucht. Wenn es soweit war, trafen sich die Häuptlinge und entschieden aufgrund der Bewegungen der Bisons wohin sich das Lager verschieben sollte.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren nur wenige Indianer aus den Reservationen eingetroffen. Diese sollten aber kommen sobald das Gras genug hoch stand. In diesem Jahr wurden die ersten grünen Gräser erst in der letzten Aprilwoche sichtbar und erst Ende Mai sollten die Bedingungen in der Prärie ein normales Reisen ermöglichen.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Sitting Bull
Crazy Horse
Inkpaduta
Kill Eagle
-
Spotted Eagle

Box Elder
Rechts sind die Deer Medicine Rocks zu sehen. Im Felsen eingraviert ist die Vision von Sitting Bull. In der Felsformation links daneben ist die Vision vom Tod von Crazy Horse eingraviert. Quelle: Thomet Daniel 2010

7. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei den Tongue River Höhen 1876
Crooks Kommando campierte etwa 3 Meilen südöstlich des heutigen Decker (Montana) am Zusammenfluss des Prärie Dog Creek in den Tongue River. Der Lagerplatz selbst lag kaum einen Kilometer von der Grenze zwischen Montana und Wyoming entfernt in Wyoming.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Sitting Bull
Crazy Horse
Inkpaduta
Kill Eagle
-
Spotted Eagle

Box Elder
9. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei den Tongue River Höhen 1876
Crooks Kommando wurde bei seinem Lagerplatz von nördlichen Cheyenne aus dem Rosebud-Lager angegriffen, die Indianer wurden aber leicht zurückgedrängt.
Little Hawk wollte die Pferde der Soldaten wegtreiben, wurde aber vom starken Gewehrfeuer der Soldaten schnell zurückgedrängt.
Crook's Soldaten sagten aus, dass bis zu 900 Indianer die Soldaten angriffen, der Trupp von Little Hawk umfasst aber nicht einmal ein Dutzend Krieger.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Sitting Bull
Crazy Horse
Inkpaduta
Kill Eagle
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Spotted Eagle

Box Elder
12. Juni 1876 - 14. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Rosebud Creek 1876
Nach dem Sonnentanz zog das grosse Lager der Indianer nach Süden bis zur Mündung des David Creek in den Rosebud Creek, etwa 3 Meilen südlich von Busby, Montana.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Crazy Head
Inkpaduta
Kill Eagle
-
Spotted Eagle
-
15. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Rosebud Creek 1876
General George Crooks Kommando wurde verstärkt durch 175 Krieger der Crows und 86 Shoshone-Krieger. Die Crow und Shoshone dienten Crook als Scouts.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Shoshone
Crow
Crow
Crow
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Crazy Head
Sitting Bull
Crazy Horse
Inkpaduta
Kill Eagle
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Spotted Eagle
Washakie
Old Crow
Medicine Crow
Good Heart

Box Elder
16. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Rosebud Creek 1876
Das Kommando von General George Crook verliess das Lager am Goose Creek um 06:00 Uhr und begann die Suche nach dem Dorf der Indianer.
Zuvor erhielten die Infanterie-Soldaten eine eintägige Reit-Ausbildung und wurden anschliessend mit Pferden ausgerüstet. Damit wollte Crook erreichen, dass seine Armee schneller vorwärts kam. Alle Planwagen wurden im Camp zurück gelassen. Jeder Soldat hatte eine Decke, 100 Schuss Munition sowie Rationen für 4 Tage mit sich.

6 Meilen nördlich des Camps überquerte Crooks Armee den Tongue River und ritt bis am Mittag entlang dem Tongue River nach Norden. Anschliessend drehte die Armee nach Westen in Richtung Rosebud Creek.

Am Abend um 19:00 Uhr campierte Crooks Armee in der Gegend der Quelle des Rosebud River.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Shoshone
Crow
Crow
Crow
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Crazy Head
Sitting Bull
Crazy Horse
Inkpaduta
Kill Eagle
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Spotted Eagle
Washakie
Old Crow
Medicine Crow
Good Heart

Box Elder
15. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Rosebud Creek 1876
Nach dem 14. Juni zog das grosse Camp der Indianer nach Süden entlang dem Davis Creek und dann wieder in Richtung Nordwesten dem Reno Creek entlang bis etwa an die Mündung des South Fork Reno Creek in den Reno Creek. Hier befand sich das Zentrum des grossen Camps. Das Camp erstreckt sich vom Zentrum aus etwa zwei Meilen nach Westen und Osten.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
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Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Crazy Head
Inkpaduta
Kill Eagle
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Spotted Eagle
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16. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Rosebud Creek 1876
Little Hawk von den Nördlichen Cheyenne ritt mit 4 Kriegern in der Nacht aus dem Lager am Reno Creek über die Wolf Mountains an den Rosebud Creek, um Pferde zu stehlen. Am Rosebud angekommen erlegten die 5 Krieger einen Büffel. Während diese das Fleisch über einem Feuer brieten entdeckten diese den Anmarsch der Soldaten und ritten wieder in ihr Lager am Reno Creek zurück.
Die Häuptlinge entscheiden, dass die Soldaten nicht angegriffen wurden sollen.
Aber in der Nacht stahlen sich etwa 500 Lakota und Cheyenne aus dem Lager am Reno Creek und ritten Richtung Rosebud-River. Sitting Bull und Crazy Horse folgten am Morgen des 17. Juni den jungen Kriegern.

Eine andere Version sagt aus (siehe das Buch 'With Crook at the Rosenbud'), dass Crazy Hose anordnete, dass die älteren Häuptlinge im Dorf bleiben und sich um die Frauen, Kinder und älteren Menschen kümmern sollten, und dass der Grossteil der Krieger den Soldaten entgegen reiten und diese vertreiben soll solle. Schon bald ritten verschiedenste Gruppen, auf verschiedenen Routen und unter verschiedenen Häuptlingen, aus dem Dorf den Soldaten entgegen.

Gall und Crow King (Hunkpapa) befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht im grossen Lager.

Die Indianer waren bewaffnet mit 1866 Winchester Repetiergewehren vom Kaliber 0.44, Spencer Karabinern, Henry Repetiergewehren, älteren Sharps-Gewehren sowie älteren Vorderladern.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
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Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Crazy Head
Inkpaduta
Kill Eagle
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Spotted Eagle
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17. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Rosebud Creek 1876
Etwa 1'000 Lakota trafen am Morgen auf etwa 1'000 Soldaten, davon 15 Kompanien Kavalerie (2.- und 3. Kavallerie-Regiment) und 5 Kompanien Infanterie (4.- und 9. Infanterie Regiment), und 262 Crow- und Shoshone-Scouts von General George Crook.

Am Nachmittag brachen die Indianer nach 6 Stunden den Kampf ab und liessen 13 Tote zurück. Nach Angaben von Crazy Horse betrugen die Verluste total 39 tote Indianer und 63 Verletzte. Crooks Verluste betrugen 28 Tote und 56 Verwundete.
Die Scouts weigern sich weiter ins Gebiet der Sioux vorzurücken. Crook zog sich deshalb Richtung Süden in sein Camp am Goose Creek zurück (in der Gegend des heutigen Sheridan / Wyoming) und nahm von diesem Zeitpunkt an nicht mehr an der Sommer-Kampagne gegen die Sioux und Cheyenne teil, die Indianer feierten ihren Erfolg in den nächsten Tagen und sammelten sich in ihrem Lager am Little Big Horn River. Ohne die Crow- und Shoshone Scouts wären Crooks Soldaten wahrscheinlich schon im ersten Anlauf überrannt worden, die Scouts kämpften furios und selbstlos für ihre Soldaten-Häuptlinge.

Das Lager am Little Big Horn River erhielt massiven Zulauf von Indianern aus Reservationen. Die Anzahl der Zelte verdoppelte sich innert kurzer Zeit. Schätzungen sprechen davon, dass das Lager innerhalb von 6 Tagen um mehr als 4'000 Indianer angewachsen sei.
Am südlichen Ende campierten wie immer die Hunkapa, dann folgten die Oglala, die Miniconjou, die Sans Arc und Two Kettle mit ein paar Arpapaho. Ganz im Norden campierten die Cheyenne.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
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Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
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Shoshone
Crow
Crow
Crow
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Black Moon
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Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Inkpaduta
Kill Eagle

Spotted Eagle
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Box Elder
Black Eagle
Good Weasel
Washakie
Old Crow
Medicine Crow
Gebiet des Rosebud Battlefield von General George Crooks Hauptquartier aus gesehen. Die Soldaten campierten im hinteren Teil des Bildes entlang des Rosebud Creek. Quelle: Thomet Daniel 2010

18. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Rosebud Creek 1876
Crook's Truppen begannen früh Morgens den Rückmarsch nach Fort Fetterman ('Camp on the Goose Creek'). Die Soldaten wie die Scouts hatten bereits am Vorabend nach der Schlacht ihre Toten in der Umgebung des Camps begraben. Die abziehenden Soldaten konnten sehen, wie die Lakota und Cheyenne aus der Ferne den Abzug der Soldaten beobachteten. Die Indianer griffen aber die abziehenden Soldaten nicht mehr an.

Kurz nach dem Abmarsch aus dem Lager fanden Crow-Scouts einen toten Lakoa-Krieger, der eine Schusswunde in der Brust aufwies. Die Crow-Scouts enthaupteten und skalierten den Mann und schnitten ihm anschliessend die Ohren, Finger, Nase und Zehen. Weitere Verstümmelungen wurden verhindert, als Hauptmann John A. Satorius (ein Schweizer!) mit ein paar Männern dem Treiben Einhalt gebot.

Nach einem Marsch von etwa 22 Meilen campierte Crook wahrscheinlich an der Quelle eines Zuflusses des Tongue River, an der Grenze von Montana zu Wyoming.

Am Abend verliessen die Crow-Scouts das Camp von Crook und versprachen, innerhalb von 15 Tagen wieder zurück zu kehren.

Crow
Shoshone
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
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Crow
Crow
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Washakie
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Fast Bull
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Medicine Crow
Good Heart
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Inkpaduta
Kill Eagle
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Spotted Eagle

Box Elder
Black Eagle
21. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Terry, Gibbon und Custer trafen sich am Yellowstone-River an der Mündung des Rosebud River. Die 3 Kommandanten besprachen ihren Einsatz auf dem Dampfboot 'Far West'.
General Alfred Terry hatte das Oberkommando. Er befahl den Einsatz wie folgt :
Custer sollte dem Rosebud River entlang nach Süden und dann Richtung Westen an den Little Bighorn River reiten. Terry selbst sollte mit Gibbon dem Yellowstone-River entlang bis zur Mündung des Bighorn River reiten und dann dem Bighorn River entlang bis zum Little Bighorn River reiten. Die Indianer wurden am Little Bighorn River vermutet.
Custer bekam zusätzlich 6 Crow-Scouts von Gibbon. Die Crow kannten die Gegend des Little Big Horn sehr genau.

Hunkpapa (Lakota)
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Black Moon
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Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
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Kill Eagle

Spotted Eagle
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Box Elder
Das Dampfboot 'Far West'. Quelle: http://westerntrips.blogspot.com/2011/04/steamboat-and-indian-war.html

22. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Custer begann am Nachmittag mit seinem 7. Kavallerie-Regiment den Marsch Richtung Süden dem Rosebud River entlang. Nach 12 Meilen wurde das erste Lager errichtet.
Am 24. Juni erreichte Custer das Lager der Indianer am Deer Medicine Rock, wo die Hunkpapa am 4. Juni einen Sonnentanz veranstaltet hatten. Die Crow-Scouts von Custer wurden unruhig. So ein grosses Lager von Indianer hatten diese wahrscheinlich noch nie gesehen.
Die Spur der Indianer wurde plötzlich breiter und sah auch frischer aus. Das waren die Spuren der Indianer, die aus den Reservationen kamen und sich den Indianern am Little Bighorn River anschlossen.
Custers Kommando folgte den Spuren. Wie erwartet zeigten die Spuren Richtung Westen. Custer wollte mit einem Nachtmarsch vom 24. Juni auf den 25. Juni sein Kommando über die Wolf Mountains bringen, einen Rast machen und währenddessen seine Scouts nach dem Dorf der Indianer suchten lassen.

Hunkpapa (Lakota)
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Old Bear
Inkpaduta
Kill Eagle

Spotted Eagle
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Deer Medicine Rocks. Quelle: Thomet Daniel 2010

23. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Custer's 7. U.S. Kavallerie lagerte im Tal des Rosebud Creek, nördlich des heutigen Lame Deer, nördlich der Deer Medicine Rocks.

Hunkpapa (Lakota)
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Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Inkpaduta
Kill Eagle

Spotted Eagle
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Gedenktafel im Tal des Rosebud Creek, nördlich von Lame Deer. Hier lagerte Custer am 23. Juni 1876. Quelle: Thomet Daniel 2010

24. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Custers Kolonne befand sich in den Wolf Mountains östlich des Little Big Horn River.
Die Arikara- und Crow Scouts entdeckten das Lager der Indianer am frühen Abend und probierten Custer von einer Anhöhe aus zu zeigen, wo sich das Lager befand. Heute ist dieser Punkt bekannt als 'Crows Nest'. Die Scouts sahen Rauchfahnen des Dorfes sowie die etwa aus 20'000 Tieren bestehende Ponyherde. Custer selbst konnte nichts entdecken. Aber Custer sah mehrere Gruppen von Indianern auf den umliegenden Hügeln. Deshalb kam Custer wahrscheinlich zur Überzeugung, dass er bereits entdeckt worden war. Custer entschloss sich deshalb, das Lager der Indianer sofort anzugreifen.
Um 21:25 am Abend informierte Custer seine Kommandeure über das, was seine Späher ihm berichteten.

Die Crows White Man Runs Him, Curley, Hairy Moccasin und Goes Ahead dienten als Scouts für Custer.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Arikara
Crow
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Inkpaduta
Kill Eagle

Spotted Eagle
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Box Elder
Blick vom Little Big Horn Richtung 'Crows Nest'. Quelle: Thomet Daniel 2010

25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
13:15 (A) Reno ritt wie befohlen etwa 2.5 Meilen dem Dorf der Hunkpapa und Blackfeet zu und trieb Indianer vor sich her, die mehr und mehr Widerstand leisteten. Er merkte auch, dass das Dorf sehr gross war und dieses immer noch stand. Custer rechnete damit, dass die Indianer vor seinem Regiment flüchteten würden und schickte einen Meldereiter zu Custer. Etwa 70m vor den Zelten tauchten plötzlich von überall her Indianer auf, gemäss Renos Bericht '... the very earth seemed to grow Indians ...'. Er stoppte seinen berittenen Angriff und zog sich zu Fuss in ein nahes kleines Wäldchen zurück. Dieser Rückzug ins Wäldchen bzw die Auflösung der berittenen Angriffslinie dauerte etwa 20 Minuten.
In dieser Phase kämpften vor allem die Hunkpapa und Oglala, da ihre Tipis am südlichen Ende des Dorfes standen.

Hunkpapa (Lakota)
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Northern Cheyenne (Cheyenne)
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Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
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Arikara
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Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
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Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Inkpaduta
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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
(B) Major Reno zog sich wie beschrieben in ein nahes Wäldchen zurück. Diese Position konnte er wegen einer geschätzten Übermacht von 5:1 auch nur etwa 30 Minuten halten, dann befahl Major Reno den Rückzug aus dem Wäldchen.
Während des Kampfes in diesem kleinen Wäldchen wurde der Arikara-Scout Bloody Knife auf seinem Pferd sitzend erschossen.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
15:30 Bei diesem Rückzug über den Fluss auf die gegenüberliegenden heutigen Reno Hill kamen 29 Soldaten und 3 Offiziere ums Leben und etwa 7 Soldaten wurden verwundet. Reno musste auf seinem Weg auch durch die Linien der Indianer, die bereits daran waren, ihn im Wäldchen einzukreisen. Zudem waren die Hügel nach der Überquerung des Little Big Horn River auf seinem Rückzugsweg sehr steil und erlaubte es vielen Indianern heranzukommen und die Soldaten zu bekämpfen.

Reno hatte Glück: Kaum hatten Reno und seine Männer den Little Big Horn River überquert, stoppen die Indianer die Verfolgung der Soldaten und kehrten zum Dorf zurück, um hier die beiden Kompanien Custer's abzuwehren, die nun versuchten, das grosse Dorf anzugreifen.

Die Indianer verloren in diesem Kampf etwa 11 Krieger. Zusätzlich wurden 6 Frauen und 4 Kinder beim ersten Angriff auf das Dorf getötet.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
16:10 Reno traf auf dem Reno Hill ein und begann sich einzugraben.

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Reno Hill - Reno's Truppen mussten sich über den Little Big Horn River durch diese Ravines auf den Reno Hill zurückziehen. Quelle: Thomet Daniel 2009

25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
15:30 (B) Renos Rückzug wurde von Hauptmann Benteen beobachtet. Dieser befand sich zu dieser Zeit etwa 3 Meilen vom Dorf entfernt. Währenddessen hatte Benteen von Custer eine Meldung erhalten, dass Custer ein grosses Dorf entdeckt habe und dass Benteen sich beeilen solle. Custern forderte in seiner Meldung Benteen auf, ebenfalls den Packzug unter dem Kommando von Leutnant McDougal mit zu bringen ('PS : bring packs ...').
Benteen glaubte zu dieser Zeit, dass die in den Hügeln verschwindenden Menschen Indianer seien, die Reno vor sich her trieb.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
(C) Custer schickte 2 seiner 5 Kompanien zum Medicine Trail Ford am Little Big Horn River hinunter, um das Lager anzugreifen. Die beiden Kompanien wurden aber am Little Big Horn River von vielen Kriegern angegriffen und sofort wieder zurückgedrängt.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Custer ritt unterdessen dem Custer Ridge entlang zum nördlichen Ende des Dorfes, von wo aus er das Dorf angreifen wollte.
16:00 Uhr (D) Irgendwo in der Mitte des Custer Ridge schickte Custer die Kompanie L unter dem Kommando von Leutnant Calhoun an das Südende des Custer Ridge zurück. In dieser Gegend tauchten Indianer unter Gall auf, welche vor allem aus 2 Positionen heraus starkes Feuer auf die Soldaten eröffneten. Es waren die Indianer, welche sich noch kurz zuvor am Reno Hill aufhielten und nach den Meldungen, dass Soldaten auch östlich des Dorfes gesehen wurden, sich sofort in diese Richtung verschoben.

Hunkpapa (Lakota)
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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
16:30 (D) Leutnant Calhoun wurde von Gall und seinen Lakota vom Osten her ('Henryville') aus einer Distanz zwischen 100 Meter bis 300 Meter beschossen. Hier wurden mehr als 20 verschiedene Typen von Henry- und Winchester Repetiergewehren verwendet. Eine zweite Stellung befand sich südlich von Calhoun beim 'Greasy Grass Ridge', etwa 300m mittlere Distanz den den Soldaten. Die Feuerkraft der Indianer muss aufgrund der bei den Stellungen gefundenen Anzahl Patronenhülsen so stark gewesen sein, dass Calhouns Männer schnell dezimiert und anschliessend überrannt wurden. Die Indianer rückten anschliessend Richtung Hauptmann Keogh und Richtung South Skirmish Line vor. An beiden Orten waren die Saldaten bereits in schwere Gefechte verwickelt.
Eventuell ging Calhouns Leuten auch die Munition aus, nur 50 Schuss wurden auf Mann getragen und gemäss dem Bericht von Gall wurden die Pferde mit der restlichen Munition weggetrieben. Die wenigen überlebenden Soldaten auf dem Calhoun Hill zogen sich zu Hauptmann Keogh zurück.

(D) Am Calhoun Hill war der Kampf sehr intensiv. Hier hatten die Indianer ihre grössten Verluste zu beklagen. 1886 sprach Gall anlässlich der 10-Jahresfeier der Schlacht am Little Big Horn von 11 gefallenen Indianern.

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Der Hunkpapa-Häuptling 'Gall'. Quelle: http://digilander.libero.it/gipp1/scouts/lupi/indians/indians.htm

25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
16:30 (B) Hauptmann Benteen traf auf dem Reno Hill ein. Aufgrund der Angriffe der Indianer auf Major Reno entschied sich Benteen bei Reno zu bleiben, entgegen dem Befehl von Custer, ihm Munition zu bringen '(... bring packs'). Benteen konnte Custer gar keine Munition bringen, weil sich diese bei der Kompanie B unter dem Kommando von Hauptmann McDougall befand. McDougall führte etwa 24'000 Schuss Munition mit sich.
Die Kompanie B befand sich zu diesem Zeitpunkt ein paar Meilen hinter Benteen und erreichte erst eine Stunde später den 'Reno Hill'.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
16:30 Uhr (E) Custer ritt mit den restlichen 4 Kompanien weiter dem Custer Ridge entlang und erreichte das obere Ende der South Skirmish Line, unterhalb des Last Stand Hill.
Von hier aus schickte er Hauptmann Miles Keogh mit der Kompanie I in die Richtung des Standortes von Leutnant Calhoun. Entweder war Keogh auf dem Weg um Calhoun zu helfen, oder er sollte den Rückzug von Calhoun decken.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
16:45 Keoghs Männer wurden von den vorrückenden Indianern angegriffen, nachdem diese Calhouns Position überrannt hatten. Keogh wurde sicher auch von Henryville sowie von einer Stellung etwa 200 Meter nordöstlich des Last Stand Hill aus beschossen. Die Männer von Keogh hielten ihre Position bis zum letzten Mann. Es gibt keine Hinweise darauf, dass sich überlebende Soldaten von Keogh zum Last Stand Hill zu Custer zurückzogen.

17:00 Uhr (D) Nachdem Keogh's Männer tot waren, stürmten die Indianer in dieser Gegend Richtung Last Stand Hill. Custer mit den restlichen 2 Kompanien wurde jetzt von allen Seiten angegriffen.

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Hauptmann Miles W. Keogh

25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
16:30 Uhr (G) Wahrscheinlich näherten sich jetzt aus dem Dorf und vom alles anderen Seiten immer mehr Indianer (Crazy Horse, Gall und Lame White Man). Um dieser Bedrohung zu begegnen schickte Custer die Kompanien E und F den Deep Ravine hinter zum Little Big Horn River. Er selbst blieb mit dem ihm verbleibenden zwei Kompanien am oberen Ende der South Skirmish Line, unterhalb des Last Stand Hill.

16:45 Uhr (G) Die Soldaten der Kompanien E und F wurden aber bereits vor dem Fluss durch das Feuer aus 3 Stellungen heraus östlich des Deep Ravine gestoppt, geführt von Lame White Man, und leisteten hier wenig Widerstand.
Lame White Man griff die Soldaten an trieb diese Richtung Last Stand Hill zurück, wobei nicht viele der Soldaten, vielleicht ein Viertel, den Last Stand Hill erreichten und sich hier Custer anschlossen. Auf dem Last Stand Hill dürften sich vor allem die Soldaten der Kompanie F und der Stab befunden haben. Die Cheyenne wurden verstärkt von den Lakotas, die nach dem Überrennen von Calhouns Position Richtung South Skirmish Line vorrückten. Lame White Man wurde während des Angriffs getötet und später versehentlich von Indianern skalpiert, weil sie ihn für einen Arikara-Späher hielten.

Crazy Horse griff die zurückweichenden Soldaten kurz danach vom Westen sowie aus einer Stellung etwa 200 Meter nordöstlich des Last Stand Hill an (von da aus wo der National Cemetery und das Visitor Center jetzt steht) und attackierte die Soldaten auf dem Last Stand Hill. Von der Stellung nordöstlich des Last Stand Hill wurde auch das Kommando von Keogh beschossen.

Lame White Man rückte anschliessend zu Keoghs Position weiter und verenigte sich mit den Lakota, die zuvor Calhouns Position überrannt hatten. Die Anzahl der in diesem Gebiet anwesenden Indianer muss so gross gewesen sein, dass die Gegenwehr der Soldaten wie beschrieben klein war (aufgrund der nur wenigen gefundenen Hülsen für das 1873 Springfield Gewehr wie auch für den Model 1873 Colt Revolver).

Neuste archäologische Untersuche könnten darauf hindeuten, dass es den beschriebenen 'Last Stand' nicht so gegeben hat. Es könnte auch sein, dass ein Angriff von Crazy Horse die Soldaten auf dem Last Stand in die Flucht geschlagen hat. Viele der Soldaten könnten ihren letzten Kampf auch in der Gegend des heutigen 'Custer Hill' geschlagen haben, etwa 300 Meter vom 'Last Stand Hill' entfernt.

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Custers last stand', wo Oberstleutnant George Armstrong Custer fiel. Quelle: http://blog.newspictures.com/

25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
17:15 (B) Leutnant McDougal traf im Reno Hill mit dem Pack Train ein. Major Reno hatte jetzt das Kommando über 7 Kompanien und etwa 380 Mann.

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Monument auf dem Reno-Hill. Quelle: Thomet Daniel 2009

25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
17:15 (H) Von Renos Position aus war Gefechtslärm zu hören und Rauchwolken waren in der Gegend wo Custer hingeritten war (in etwa 4 Meilen Entfernung) zu sehen.
Hauptmann Thomas Weir erhielt von Benteen und Reno den Auftrag, zusammen mit einem Mann vom Stab vorauszureiten um genauer festzustellen ob Custer Unterstützung braucht und was der Stand der Dinge ist. Leutnant Edgerly mit der Kompanie D folgte ihm.

17:30 (H) Leutnant Edgerly sah Indianer auf- und ab reiten und in den Boden schiessen. Zweifellos beobachtete Edgerly die siegreichen Indianer, wie diese mit Pistolen und Gewehren in die Körper der bereits toten Soldaten schossen.

Die beiden wurden entdeckt und Weir deutete Edgerly an, dass er sich ihm anschliessen solle. Jetzt schlossen noch Benten, Hauptmann French und Leutnant Godfrey zu den beiden auf. Nach einer kurzen Marschzeit begannen die Indianer auf die Soldaten zu schiessen.
Etwa 30 Minuten lang erwiderten die abgestiegenen Soldaten das Feuer. Reno befahl dann die Truppen zurück. Beim Rückzug wurde ein Soldat getötet.

18:15 (B) Die Indianer verfolgten die Soldaten zurück bis Renos Position und eröffneten dann das Feuer über eine Stunde lang, bis eine halbe Stunde nach Dämmerung

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
17:00 Uhr (F) Die letzten noch lebenden Soldaten sammelten sich am Last Stand Hill und wurden von Indianern aus dem Süden (Lame White Man / Cheyenne), von Crazy Horse aus dem Westen und von Galls Lakota (via Calhoun Hill und Keoghs Stellungen her kommend angegriffen) angegriffen. Der Kampf dürfte hier keine 20 Minuten gedauert haben.
In der letzten Phase des Kampfes am Last Stand Hill wurden Messer und Tomahawks eingesetzt. Viele der Soldaten schienen gar nicht mehr dazu gekommen zu sein die leergeschossenen Revolver nochmals zu laden bevor die Indianer über ihnen waren.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
(B) Nach 21:00 Uhr liessen die Angriffe nach. Die Verluste von Renos Kommando betrugen in diesen 3 Stunden 18 Tote und 46 Verwundete. In der Nacht wurden Gewehrstellungen ausgegraben, mit den toten Pferden und Hartbrot-Holzboxen vor den Stellungen.
Total verloren 53 Soldaten ihr Leben und 60 wurden verwundet beim Angriff auf den Südrand des Dorfes und am Reno-Hill.

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25. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Keiner der 210 Soldaten unter dem direkten Kommando von Custer überlebte die Schlacht am Little Big Horn River.

Insgesamt kamen 276 Soldaten der US-Armee ums Leben. Die Indianer hatten wahrscheinlich etwa 100 Tote Krieger zu beklagen, darunter 6 Frauen und 4 Kinder, und weit über 100 Verwundete zu beklagen. Viele Verwundete erlagen später ihren Verletzungen. Die Anzahl der an der Schlacht beteiligten Krieger betrug zwischen 1500 und 1800. Die genaue Anzahl der indianischen Verluste ist schwer zu beziffern, aber Untersuchungen und Befragungen von indianischen Veteranen zwischen 1876 und 1938 lassen in etwa auf die oben genannten Zahlen schliessen. Auffallend ist, dass die Cheyenne im Verhältnis zu den Anzahl Kriegern die höchsten Verluste hatten.

(F) Gemäss Aussagen der Indianer dauerte der Kampf von Custer etwa 30 Minuten bis 45 Minuten, nachdem Custer zum ersten Mal auf dem Custer Ridge gesichtet worden war. Die Führer der Indianer waren Gall (Hunkpapa), Lame White Man (Südliche Cheyenne) und Crazy Horse (Oglala). Sitting Bull nahm nicht an der Schlacht teil, war aber anwesend und gab Anweisungen. Er hielt sich vor allem im Lager auf und kümmerte sich um die Frauen, Kinder und älteren Leute.

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26. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
(B) Nach dem Kampf mit Custer wandten sich die Indianer vom ersten Tageslicht von 02:30 an wieder dem Reno Hill zu. Reno konnte mit seinen etwa 360 Mann die Stellung halten bis General Alfred Terry eintraf und verlor dabei 18 Mann und hatte 64 Verwundete zu beklagen. Munition hatte er im Gegensatz zu Custer genug, der Packzug war ja schon vorher eingetroffen.
Es waren so viele Indianer anwesend dass diese den Reno-Hill komplett einkreisten und diesen unter Dauerfeuer nahmen konnten. Unter diesem Druck schätzte Reno die Anzahl der Krieger auf etwa 2500.

Von etwa 09:30 am Morgen des 26. Juni an ebbte das Feuer der Indianer ab und diese bereiteten sich auf einen letzten Angriff vor, in der Gegend der Kompanien H und M. Diesmal kamen die Indianer nahe genug heran um Pfeile abschiessen zu können. Ein Indianer kam sogar so nahe, dass er einer der Soldaten mit einem Coup-Stab berühren konnte. Reno selbst vermerkte in seinem Bericht die verwegene und selbstlose Art der Indianer anzugreifen.

(B) Seit etwa 18:00 Uhr am 25. Juni bis etwa 09:00 Uhr am 26. Juni waren die etwa 360 Soldaten ohne Wasser, das wurde jetzt zum Problem.
Um etwa 10:00 Uhr formierte Benteen eine Angriffslinie und marschierte den Fluss hinunter, um Kannen mit Wasser zu füllen. Dabei wurden einige Soldaten getroffen. Zu dieser Zeit zogen die Indianer aber bereits Richtung Dorf ab, sehr zum Erstaunen der Soldaten. Die Soldaten wusste zu dieser Zeit nicht, dass die Indianer bereits die aus dem Norden anrückenden Soldaten entdeckt hatten und sich deshalb zum Rückzug entschlossen hatten.

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26. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Am Abend des 26. Juni um zwischen 18:00 Uhr und 19:00 Uhr herum verliessen die Sioux und Cheyenne ihr Lager am Little Big Horn und zogen dem Little Bighorn entlang nach Südwesten Richtung Bighorn Mountains ab. Um den Rückzug zu tarnen zündeten die Indianer das Präriegras an.
Black Elk erwähnte im Buch 'Ich rufe mein Volk', dass die Indianer die Nacht hindurch bis an den Wood Louse Creek zogen und in dieser Gegend etwa einen Monat lang blieben. Von da an gings zum Rosebud Creek und weiter zum Tongue River. Ab hier begannen sich die Indianer dann in kleinere Gruppen aufzuteilen und jede dieser Gruppen zog dann selbstständig weiter.
Gemäss dem Report von Major Reno war die Kolonne so lang wie die der Potomac-Armee im Amerikanischen Bürgerkrieg!
Späher hatten schon länger entdeckt, dass General Alfred Terry von Norden her Richtung Little Big Horn vorrückt. Terry sollte um 10:30 Uhr am 27. Juni bei Major Reno beim Reno Hill eintreffen.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
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26. Juni 1876 Nicht erkannter Quellenhinweis Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Die 7. U.S. Kavallerie war mit einem Karabiner Model 1873 Springfield ausgerüstet, einem Hinterlader ('breech-loading rifle'). Mündungsgeschwindigkeit 410m/s. Am Little Bighorn wurden Patronen aus Kupfer eingesetzt, welcher aber ab und zu klemmten. Nach der Schlacht am Little Bighorn wurden diese durch Patronen aus Messing ersetzt. Die Patrone musste nach jedem Schuss wieder einzeln von Hand geladen wurden : Verschluss öffnen - Patrone einlegen - Verschluss schliessen. Pro Minuten konnten so maximal 10 Patronen verschossen werden.

Etwa 1/4 der Krieger setzte noch Single-Shot Gewehre ein, darunter auch die älteren Frontlader ('muzzle loader').
Etwa 1/4 der Krieger (etwa 375 Indianer) dürfte modernere Repetiergewehre eingesetzt haben. Der Rest der Indianer, also etwa die Hälfte der Indianer, war noch mit Pfeil, Bogen, Lanzen und Tomahawk bewaffnet. Also setzten die Indianer etwa 750 Gewehre ein gegenüber dem etwa 210 Winchester Modell 1873 Repetiergewehren der 5 Kompanien unter dem direkten Befehl von Custer. Die Anzahl und Art der eingesetzten Gewehre der Krieger dokumentiert die feuertechnische Überlegenheit der Krieger gegenüber den Soldaten.

Die von Custers Truppen eingesetzten Springfield 1873 Winchester war ein Hinterlader mit einer Reichweite von 2500 Metern bei guter Treffgenauigkeit.

Etwa 44 verschiedene Arten von Patronen wurden von den Indianern auf dem Schlachtfeld eingesetzt! Stellvertretend hier eine Winchester Modell 1866, welche Henry-Patronen vom Kaliber .44 verschoss. Das Magazin fasst 10-13 Patronen. Nachgeladen wurde dieses Gewehr mit dem 'Unterhebel' ('lever-action').

Hunkpapa (Lakota)
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Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
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Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
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Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
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Winchester Model 1866. Quelle: http://bulletin.accurateshooter.com/

26. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Eines der grössten Probleme für die Führer eines so grossen Indianerdorfes mit Hunderten von Zelten und Tausenden von Personen war die Beschaffung von Nahrung. Die Indianer waren deshalb gezwungen den Weide- und Marschrouten des Bison zu folgen.
Dieser Beweggrund führte das grosse Dorf immer mehr Richtung Osten an den Rosebud und von da aus weiter Richtung Tongue-River. Länger als ein paar Tage konnte das grosse Dorf nicht an einem Ort sein, dann war durch die grosse Anzahl der Ponies (um die 22'000 in der Anzahl) das umliegende Gras abgefressen.
Am Tongue River wurde deshalb anfangs August der Entscheid gefällt, dass sich die Indianer wieder aufteilen und in verschiedene Richtungen weiterziehen sollten.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
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Wilde Pferde. Source: https://www.all-creatures.org/articles2/mdi-wild-horses-extinction.html

27. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Leutnant James H. Bradley, Kommandant der Scouts in der Kolonne von General Alfred Terry, traf am Morgen des 27. Juni als Erster auf dem Schlachtfeld des Little Big Horn ein. Bradley befand sich zwei oder drei Meilen links der langen Kolonne von Terry und suche mit seinen Scouts die Gegend ab.
Bis zu diesem Zeitpunkt befand sich Major Reno mit seinem Kommando immer noch auf dem Reno Hill. Die ersten Meldungen von Crow-Scouts, dass Custer mit seinem Kommando ausgelöscht worden sei, wurden von Renos Leuten nicht geglaubt. Um 10:30 etwa ritt General Alfred Terry beim Reno Hill ein und Custers Tod wurde jetzt zur Gewissheit. In der Gegend des heutigen 'Last Stand Hill' wurden 206 tote Soldaten gefunden.

Custer's Leiche wurde nicht verstümmelt gefunden. Nur wenige der toten Soldaten wurden verstümmelt aufgefunden, hingegen wurden die meisten der Soldaten skalpiert und waren entkleidet.

Hunkpapa (Lakota)
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Oglala (Lakota)
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Miniconjou (Lakota)
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Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
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27. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Am Vormittag erreichten die siegreichen Indianer die Gegend von Lodge Grass. Hier campierten die Indianer für einen Tag

Hunkpapa (Lakota)
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Oglala (Lakota)
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Miniconjou (Lakota)
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Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
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28. Juni 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Am Mittag campierten die Indianer entlang des Lodge Grass Creek am Fuss der Bighorn Mountains.

Hunkpapa (Lakota)
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Oglala (Lakota)
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Miniconjou (Lakota)
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Dorf der Lakota. Quelle: https://www.posterazzi.com/birds-eye-view-of-a-large-lakota-camp-of-teepees-horses-and-wagons-probably-on-or-near-pine-ridge-indian-reservation-poster-print-by-john-c-h-grabill-item-varbll0587237929/

5. Juli 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Die Lakota und Cheyenne campierten im Norden des heutigen Bighorn National Forest, im Norden von Wyoming

Hunkpapa (Lakota)
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Oglala (Lakota)
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Miniconjou (Lakota)
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Bison im Custer State Park in Süd-Dakota. Quelle: Thomet Daniel 2010

14. Juli 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Die Lakota und Cheyenne verschoben ihr Lager nach Osten an den Tongue River, noch immer innerhalb des heutigen Bighorn National Forest, Wyoming

Hunkpapa (Lakota)
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Oglala (Lakota)
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Miniconjou (Lakota)
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Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
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Crazy Horse
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Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
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Tongue River, Montana. Quelle: https://www.flickr.com/photos/montanatom1950/52083521153

Mitte Juli 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Die Lakota und Cheyenne lagerten am Powder River, ganz in der Nähe, wo sich das grosse Lager der Indianer nach dem Angriff von Reynolds auf das Lager der Northern Cheyenne am 17. März 1876 befand (eventuell in der Gegend von Moorehead, Montana). Hier lagerten die Indianer vier Tage. Die Häuptline entschieden, dass sich das grosse Lager der Indianer ab hier aufteilen sollte. Jeder Stamm ging seines Weges. Die einen gingen nach Norden, nach Osten, nach Westen oder nach Südosten zur Great Sioux Reservation, um sich hier zu ergeben.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
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Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Inkpaduta
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Ende Juli 1876 Angriff auf Assiniboine bei Wolf Point Agency 1876
Mit 200 Kriegern trieben Crazy Horse, Gall und Flying By eine Pferdeherde der Assiniboins bei der Wolf Point Agency im Norden von Montana der Assiniboin weg.

Oglala (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Assiniboine
Crazy Horse
Gall
Flying By
29. Juli 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Gefecht an der Mündung des Powder River 1876
Crazy Horse, Gall und Flying By überquerten mit ihren Pferden den Yellowstone River bei der Mündung des Powder River. Dieser Ort war eine Versorgungsbasis für General Terry während der Sommer-Kampagne gegen die Lakota und Cheyenne. Hier fanden die Indianer Säcke mit Getreide und Hafer und nahmen diese mit. Plötzlich tauchte das Dampfboot 'Carroll' auf. An Board waren Soldaten der 22. U.S. Infantery unter dem Kommando von Oberstleutnant Elwell S. Otis. Otis verfolgte die Indianer an Land, dabei wurde ein Soldat getötet.

Oglala (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Crazy Horse
Gall
Flying By
1. August 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht am Little Bighorn 1876
Das grosse Lager der Indianer befand sich nun am Powder River, etwa 20 Meilen südlich der Mündung in den Yellowstone-River.
Nach ein paar Tagen wurde entschieden dass sich das Lager trennen sollte. Zu wenig Wild und Bisons waren in dieser Gegend vorhanden für so viele Indianer.
Sitting Bull zogen mit dem Grossteil der Hunkpapa in die Killdeer Mountains.
Crazy Horse zog mit einem ebenfalls grossen Kontingent in die Black Hills.
Die Northern Cheyenne unter Two Moons schlossen sich Crazy Horse an, der Rest kehrte in die Reservationen und Agenturen zurück

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Wahpekute-Santee (Eastern Dakota)
Blackfoot (Lakota)
Brule (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Yanktonai (Western Dakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sitting Bull
Black Moon
Crazy Horse
Big Road
Lame Deer
Fast Bull
Hump
Two Moons
Lame White Man
Dirty Moccasins
Old Bear
Inkpaduta
Kill Eagle

Spotted Eagle
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2. August 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Gefecht an der Mündung des Powder River 1876
Oglala fanden sich wieder bei der ehemaligen Versorgungsbasis von General Terry an der Mündung des Powder River in den Yellostone River ein. Wieder wollten die Oglala Säcke mit Getreide und Hafer abtransportieren als das Dampfboot 'Far West' auftauchte. Die Soldaten schossen mit einer 12-Pfünder Kanone auf die Oglala, die sich zurückziehen mussten
Oglala (Lakota)
Crazy Horse
3. August 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Das grosse Lager der Indianer am Powder River begann sich aufzulösen. Ein Teil zog wieder zurück in die Reservationen. Ein anderer Teil zog nach Norden in Richtung der Kanadischen Grenze. Der grösstes Teil zogen in Richtung Osten und überquerte später den Little Missouri River

Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Oglala (Lakota)



Crazy Horse
Anfangs September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Die Oglala und Northern Cheyenne campierten bei den Headwaters des South Fork Grand River im Nordwesten von Süd-Dakota. Das Dorf bestand aus etwa 300 Zelten

Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Crazy Horse
Anfangs September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Miniconjou, Sans Arc und Hunkpapa campierten am North Fork Grand River im Süden von Nord-Dakota. Das Dorf bestand aus etwa 400 Zelten

Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Crazy Horse
8. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Slim Buttes 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Hauptmann Anson Mills traf am Abend bei Slim Buttes zufällig auf ein Dorf von Miniconjou-Indianern mit 37 Zelten.

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
American Horse
Four Horns
No Neck
Crazy Horse
Slim Buttes Historical Site. Quelle: Thomet Daniel 2010

9. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Slim Buttes 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Mills griff mit 150 Soldaten im Morgengrauen das Lager der Miniconjou an (in der Gegend der Stadt Reva in Süd-Dakota, am damaligen Rabbit Creek, am heutigen Moreau River). Die Indianer bezogen südlich des Lagers eine etwas erhöhte Verteidigungsstellung und wurden verstärkt durch Indianer aus den umliegenden Dörfern. Das Dorf der Miniconjous wurde niedergebrannt. Beim Angriff starben American Horse und etwa 10 Lakota.
Um etwa 14:00 Uhr traf General George Crook mit etwa 2'000 Soldaten ein. Am Abend zog sich General George Crook mit seinen müden Soldaten, die eine Verfolgungsjagd von hunderten von Meilen hinter sich hatten, Richtung Black Hills zurück. Hier hoffte General George Crook seine kargen Nahrungsmittelvorräte aufstocken zu können.

Um etwa 18:00 erschien Crazy Horse mit 300 Kriegern auf den umliegenden Hügelzügen und griff an. Mit den wenigen Kriegern konnten Crazy Horse aber nichts gegen die 2000 Soldaten ausrichten. Die hereinbrechende Dunkelheit beendete die Angriffe

Das Niederbrennen des Dorfes bestärkte die Lakota in der Entscheidung, trotz der immer spärlicher werdenden Nahrungsmittel (Bison) nicht zu kapitulieren. Viele Lakota hatte sich vor dem Angriff entschlossen, in die Agentur zu ziehen!

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
Slim Buttes Historical Site. Quelle: Thomet Daniel 2010

10. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht bei Slim Buttes 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Crook liess 4 Kompanien Infanterie unter dem Kommando von Oberst Eugene Carr zurück, um Crazy Horse in Schach zu halten. Crook selbst begann um 08:00 mit seinen Soldaten den Marsch in Richtung Deadwood. Kaum hatte Crook das Dorf verlassen, erschienen die Lakota wieder und griffen Carrs's Soldaten an. Carr kämpfte während Stunden mit den Lakotas und schloss dann zu Crook's Soldaten auf

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
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Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
12. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Crook campierte am Ufer des Owl Creek. Die ganze Nacht hindurch regnete es

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
15. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Am Mittag des 15. September trafen Wagen mit Lebensmitteln aus Deadwood und Crook City ein. Damit war die 400 Meilen lange Expedition zu Ende.

General Crook erklärte die Expedition als ein Sieg im Kampf gegen die Indianer

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
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Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
18. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Crook marschierte durch Crook City und campierte in der Gegend des Centennial Peak

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
19. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Crook campierte am Box Elder Creek in den Black Hills

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
21. September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876 - Crooks Pferdefleisch-Marsch 1876
Crook campierte bei der verlassenen Ortschaft Custer City entlang des French Creek. Hier blieben die Truppen einige Wochen

Von hier aus marschierte die 5. U.S. Kavallerie zur Red Cloud Agency in Nebraska. Hier wurden Red Cloud's Oglala entwaffnet und auch die Pferde wurden den Oglala weg genommen

Hunkpapa (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Black Moon
Sitting Bull
Spotted Eagle
Four Horns
American Horse
No Neck
Crazy Horse
Mitte September 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Nach der Schlacht bei Slim Buttes zogen die Oglala unter Crazy Horse an den Tongue River. Dort verbrachten die Oglala den Winter 1876/1877
Oglala (Lakota)
Crazy Horse
15. November 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Oberst Nelson A. Miles traf mit seinem Regiment bei Fort Peck ein. Von hier aus machte er sich auf die Suche nach Sitting Bull und marschierte in die Richtung des Big Dry Cree, wo Sitting Bulls Dorf stand.
Sitting Bull bemerkte den Anmarsch der Soldaten und verschob sein Dorf Richtung Osten an den Red Water Creek, einem Nebenfluss des Missouri River.
In dieser Gegend erreichten ihn Meldereiter von Crazy Horse mit der Bitte um mehr Munition und mit der Anfrage sich ihm anzuschliessen. Sitting Bull war aber selbst auf der Suche nach Händlern, um Munition zu kaufen.

Hunkpapa (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sitting Bull
Crazy Horse
November 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Die Oglala unter Crazy Horse am Tongue River erhalten die Nachricht, dass die Black Hills und alles Land westlich davon verkauft worden sei.
Oglala (Lakota)
Crazy Horse
6. Dezember 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Das Dorf von Crazy Horse und den Oglala, Sans Arc, Minniconjou und Northern Cheyenne unter Ice und Two Moons befand sich am Beaver Creek, einem Zufluss des Tongue River, Montana

Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sans Arc (Lakota)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Oglala (Lakota)
Dull Knife
Ice
Two Moons


Little Wolf
Crazy Horse
Mitte Dezember Grosser Sioux Krieg 1876
Crazy Horse verlegte sein Lager in die Gegend der heutigen Ortschaft Birney bei der Mündung des Hanging Woman Creek in den Tongue River
Oglala (Lakota)
Crazy Horse
16. Dezember 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
5 Indianer aus einem Dorf von Miniconjous und Sans Arc ritten in das Lager von Oberst Nelson A. Miles, um über Kapitulationsbedingungen zu diskutieren. In der Nähe vom Lager wurden 5 Oglala von Crows erschossen! Damit waren wieder die Befürworter eines Krieges gegen die US-Armee in der Überzahl. Das Dorf der Miniconjou und Sans Arc schloss sich dem Lager von Crazy Horse an

Crow
Miniconjou (Lakota)
Oglala (Lakota)
Sans Arc (Lakota)


Crazy Horse
20. Dezember 1876 Grosser Sioux Krieg 1876
Entlang des Hanging Woman Creek standen 4 Dörfer der Oglala (Crazy Horse), Northern Cheyenne (Dull Knife, Little Wolf), Miniconjou (Lame Deer) und Sans Arc mit etwa 800 Zelten

Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sans Arc (Lakota)
Crazy Horse
Dull Knife
Little Wolf
Lame Deer
Two Moons
8. Januar 1877 Grosser Sioux Krieg 1876 - Schlacht beim Butte 1877
Oberst Nelson A. Miles mit 7 Kompanien und 436 Soldaten traf am Hanging Woman Creek am Tongue River im südlichen Montana auf Crazy Horse mit etwa 500 Kriegern. Crazy Horse griff ein paarmal Miles an, wurde aber von der Artillerie und der starken Feuerkraft der Gewehre zurückgedrängt. Ein Schneesturm beendete die Schlacht, die nur wenige Opfer forderte auf beiden Seiten.
Nach der Schlacht verlagerte Crazy Horse sein Lager in die Berge an den Prarie Dog Cree, da wo der Tongue River aus den Bighorn Mountains austritt. Dieses Lager fand Sitting Bull am 15. Januar.

Dieses Gefecht mit der US-Armee sollte das letzte Gefecht von Crazy Horse sein. Im Mai 1877 sollte sich Crazy Horse in Fort Robinson in Nebraska ergeben.
Die Häuptlinge im Lager von Crazy Horse diskutierten heftig darüber ob man sich ergeben sollte oder nicht. Die Miniconjou und Sans Arc (ausser Spotted Eagle) waren dafür, die Hunkpapa, Oglala und Cheyenne waren dagegen.

Oglala (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Miniconjou (Lakota)
Sans Arc (Lakota)
Crazy Horse
Dull Knife
Little Wolf
Two Moons
In dieser Gegend nahe dem kleinen Örtchens Birney im Südosten von Montana wurde Crazy Horse im Winter 1877 von Oberst Nelson A. Miles angegriffen. Quelle: Thomet Daniel 2010

15. Januar 1877 Grosser Sioux Krieg 1876
Sitting Bull erreichte das Lager von Crazy Horse am Prärie Dog Creek, in der Gegend wo der Tongue River aus dem Bighorn-Gebirge heraus tritt.
Sitting Bull hatte noch eine Gefolgschaft mit 100 Zelten bei sich.
In diesem Lager befanden sich auch die Überlebenden Cheyenne, die nach dem Angriff von Oberst Mackenzie flüchteten konnten.

Die Miniconjou und Sans Arc waren bereit sich zu ergeben, im Gegensatz zu den Oglala, Hunkpapa und Cheyenne

Oglala (Lakota)
Oglala (Lakota)
Cheyenne
Miniconjou (Lakota)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Northern Cheyenne (Cheyenne)
Sans Arc (Lakota)
Crazy Horse
Little Big Man

Black Shield
Dull Knife
Little Wolf
Two Moons
Häuptling Little Big Man von den Oglala. Quelle: Thomet Daniel 2010

März 1877 - April 1877 Spotted Tail besuchte Crazy Horse in seinem Lager und probierte ihn zur Kapitulation zu überreden. General George Crook hatte diese Delegationen organisiert und auf den Weg geschickt.
Spotted Tail sagte Crazy Horse, dass im Frühling, sobald der Schnee weg ist, viele Soldaten mit Crow-, Shoshone- und sogar Cheyenne-Spähern kommen würden, um ihn zu jagen.

Oglala (Lakota)
Brule (Lakota)
Crazy Horse
Spotted Tail
6. Mai 1877 Crazy Horse ergab sich in Camp Robinson mit 889 Gefolgsleuten. Spotted Tail hatte vorgängig sich mit Crazy Horse in Verbindung gesetzt und ihn offensichtlich überzeugt, sich zu ergeben. Er ergab sich mit 12'000 Ponies und 177 Waffen.
Crazy Horse und seinen Leuten wurde ein Platz in der Nähe der Agentur von Red Cloud zugewiesen.
Oglala (Lakota)
Crazy Horse
Anfang September 1877 Crazy Horse und seine Leute brechen in einer Nacht ihr Lager in der Agentur bei Red Cloud ab und ziehen zu Spotted Tail (Spotted Tail war ein Onkel von Crazy Horse) bei Fort Robinson. Die Oglala mussten all ihre Gewehre angeben und Crazy Horse befürchtete, dass bei einem auch nur kleinen Zwischenfall die Indianer den Soldaten schutzlos ausgeliefert seien.

Brule (Lakota)
Oglala (Lakota)
Spotted Tail
Crazy Horse
5. September 1877 Am Abend vor der geplanten Rückkehr von Crazy Horse zu Red Clouds Agentur wurde dieser während seiner Verhaftung in Fort Robinson ermordet.
Anstatt zum Kommandeur wurde Crazy Horse ins Gefängnis gebracht. Er versucht sich mit einem Messer den Weg in die Freiheit zu bahnen und wurde dabei vom Gefreiten Wiliam Gentles mit dem Bajonett zweimal in den Leib gestossen. Little Big Man, sein Freund aus früheren Zeiten, hat ihn von hinten festgehalten und wollte ihm das Messer entreissen. Beide Indianerpolizisten waren vom Stamme der Oglala.

Seine Eltern legen den toten Körper ihres Sohnes in eine Holzkiste und fahren mit dieser in die Prärie hinaus, um ihren Sohn zu beerdigen. Andere Quellen berichten von einer regelrechten Abschiedstour, welche die Eltern von Crazy Horse mit ihrem Sohn unternahmen. Diese sollen mit dem Sarg an bis zu 20 verschiedenen Orten vorbeigegangen sein, damit die Leute Abschied nehen konnten.

Bis heute weiss niemand, wo genau Crazy Horse beerdigt wurde.
Oglala (Lakota)
Crazy Horse